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[iOS] AppStore Perlen 23/14

Die zurückliegende Woche stand naturgemäß ganz und gar unter dem Eindruck der WWDC in San Francisco. Am Montag hat uns Apple einen ersten Eindruck von iOS 8 verschafft, welches im Herbst für die breite Öffentlichkeit freigegeben wird. Während das Betriebssystem als solches (ein genauerer Blick folgt am Wochenende) auf den ersten Blick keine wirklich weltbewegenden Neuerungen mitbringt, hat Apple vor allem neue Schnittstellen für Entwickler geschaffen, was dazu führt, dass das volle Potenzial von iOS 8 erst im Herbst und dann mit der veröffentlichung der vielen von den neuen APIs profitierenden Apps deutlich wird. Hervorzuheben ist dabei, dass Apple sein mobiles Betriebssystem in Version 8 deutlich öffnet und den Entwicklern somit vollkommen neue Möglichkeiten und Potenziale bietet. Die Einführung von Widgets für das Notification Center ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Für die Entwickler und den AppStore dürfte iOS 8 im Herbst somit den größten Sprung seit der Öffnung von iOS für Drittanbieter-Apps darstellen. Das tröstet dann auch ein wenig darüber hinweg, dass es diese Woche im AppStore eher ruhiger zuging. Und nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche. "[iOS] AppStore Perlen 23/14" vollständig lesen

Swift-Dateisymbol mit Referenzen auf "Here's to the crazy ones"

Während immer wieder über die Detailverliebtheit bei Apple gesprochen wird, finde ich es mindestens ebenso spannend, wie akribisch die Apple-Gemeinde nach jedem noch so kleinen Detail Ausschau hält. Beides zusammen genommen führt dann immer wieder zu einem kleinen Lächeln, das einem über das Gesicht huscht, wenn mal wieder etwas entdeckt wurde. Aktuelles Beispiel: Apples neue Programmiersprache Swift. Hiermit wurde natürlich auch eine neue Dateiendung eingeführt, die ebenfalls .swift lautet, sowie ein Symbol für ebensolche Dateien. Und genau hierauf hat ein Twitter-User (via 9to5Mac) eine interessante Entdeckung gemacht. Der bei genauem Hinsehen darauf zu erkennende Quelltext referenziert nämlich den berühmten Text aus Apples "Think Different." Kampagne, "Here's to the crazy ones". So findet man unter anderem Funktionen mit den Namen "heresToTheCrazyOnes" und "villify(troubleMaker: NSObject)", sowie die erstellen Collections "misfits", "rebels" und "troublemakers". Ich hänge den kompletten Text zum Vergleich noch einmal unten an.


Dies ist freilich nicht das erste Mal, dass Apple sich auf die berühmten Worte, die im Original von Steve Jobs gesprochen wurden, bezieht. So konnte man sie bislang unter anderem auch auf den Icons der Notizen- und TextEdit-App in OS X finden. Mit der Veröffentlichung von Yosemite wird dies allerdings im Rahmen der Neugestaltung der Icons verschwinden. Immerhin kehrt die Anspielung auf den Text nun mit Swift wieder ein wenig zurück. Witzig.

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Endlich: iOS 8 bringt Anzeige von Kalenderwochen mit [UPDATE]

Okay, zu später Stunde noch eine schnelle Nachricht zu einer neuen Funktion in iOS 8, die ich bereits seit der ersten iOS-Version vermisse und mit der ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Apple hat es tatsächlich geschafft, dem Kalender eine Anzeige der Kalenderwoche zu spendieren. Hält man das für möglich?! Okay, lassen wir den Sarkasmus beiseite und freuen uns über die hinzugewonnene Annehmlichkeit. Automatisch werden die Kalenderwochen allerdings nicht angezeigt. Hierzu ist zunächst der Weg in die Einstellungen notwendig, wo man im Bereich "Mail > Kontakte > Kalender" den entsprechenden Schalter umlegen muss. Anschließend tauchen die Kalenderwochen dann tatsächlich im Kalender auf. Was mir jetzt noch zur finalen Glückseligkeit fehlt, ist die Möglichkeit, private Kalendereinträge zu erstellen. Aber vielleicht wird das ja noch in einer kommenden Beta nachgereicht.

UPDATE: Keine Ahnung, ob es mir zunächst durchgerutscht war, aber man mag es kaum glauben, auch private Kalendereinträge in Exchange sind nun möglich!


Beats-Übernahme: iTunes-Ingenieure hörten lieber Spotify als iTunes Radio

Die Übernahme von Beats hat nicht nur mich überrascht. Viele Beobachter fragten sich, was Apple mit dem zwar hippen, aber dann doch nur auf das Kopfhörergeschäft und einen nicht sehr weit verbreiteten Musikstreaming-Dienst beschränkten Unternehmen für 3 Milliaden Dollar anfangen will. Einige der möglichen dahinterstehenden Gründe werden nun in einem aktuelleb Bericht auf Buzzfeed (via MacRumors) aufgegriffen. Demnach hat Apple offenbar ein ernstes Problem in seinem iTunes-Team. Seit dem Jahr 2003 hatte man mit dem iPod , iTunes und dem iTunes Music Store die Musikwelt revolutioniert. Dies hat wohl zu einer gewissen Betriebsblindheit und einem Stück weit Arroganz geführt, als man iTunes versuchte weiterzuentwickeln. Dies führte letzten Endes dazu, dass die Ingenieure, die an iTunes Radio arbeiten, selbst lieber zu Diensten wie Spotify und Pandora greifen, weil sie diese für die besseren Angebote halten. 

Die Wurzeln für das Problem sollen indes beim Zwischenmanagement liegen, wo man bei Apple offenbar bewusst Konkurrenten wie Spotify ignoriert und sich nicht einmal mit deren Angebot und Technologie beschäftigt habe. Stattdessen habe man iTunes Radio für einen "Spotify Killer" gehalten - eine Ansicht, die sich bislang in keinster Weise bestätigt hat. Der Grund hierfür sei, dass man sich zu sehr darauf konzentriert habe, die Verkäufe über den iTunes Store anzukurbeln, anstatt sich auf die neuen Streaming-Gewohnheiten der Kunden einzustellen. Ähnliches habe auch bereits zum Scheitern von Ping geführt. Auch hier habe man sich weniger auf die Aspekte eines sozialen Netzwerks konzentriert, als mehr darauf, Musik weiterzuempfehlen, um auf diese Weise die Downloads aus dem iTunes Music Store zu steigern. Ein Schritt der inzwischen bekanntermaßen zur Einstellung von Ping führte.

Durch die Übernahme von Beats un dem zugehörigen Streamingdienst Beats Music erhofft sich Apple nun einen direkten Einstieg in die Streaming-Industrie. Um nicht einen weiteren Fehlschlag hinnehmen zu müssen, der direkt mit dem Namen Apple verbunden ist, soll der Dienst jedoch zunächst unter der eigenen Marke am Markt bleiben. Zudem bekommt man durch die Übernahme jede Menge frisches Blut in sein iTunes Team, was offenbar auch dringend nötig ist, sollte der Buzzfeed-Bericht authentisch sein. Die beiden Beats-Gründer Jimmy Iovine und Dr. Dre sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Offenbar hat Apple, wenn auch spät, die eigenen Probleme erkannt.

iWatch soll angeblich zusammen mit dem iPhone 6 vorgestellt werden

Die iWatch bleibt auch im Schatten der WWDC ein heißes Thema für diesen Herbst. Einem neuen Bericht des Cantor Fitzgerald Analysten Brian White soll es im September soweit sein. Gemeinsam mit dem iPhone 6 soll Apple dann seine Smartwatch präsentieren. Dies leitet White aus Informationen aus der Zuliefererkette von Apple ab. Angeblich soll die Produktion von Komponenten für die iWatch noch in diesem Monat beginnen. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass ein solcher Zeitpunkt auf eine Präsentation im September schließen lasse. Eine gemeinesame Vorstellung von iWatch und iPhone 6 (White erwartet zeitgleich eine 4,7"- und eine 5,5"-Variante) mache vor allem deswegen Sinn, weil die erste Version von Apples Smartwatch wohl ein Accessoire sei, welches ausschließlich in Kombination mit dem iPhone zu nutzen sei. In Sachen Preis erwartet White eine Spanne, ähnlich wie sie Apple auch beim iPhone und iPad verwendet. Beginnen soll der Spaß irgendwo zwischen 199,- US$ und 229,- US$, was sich im Rahmen dessen bewegt, wie auch andere aktuelle Smartwatches bepreist sind. (via MacRumors)

Gadget-Watch: iBeacons

Ein Thema, welches zuletzt erst wieder in der Gerüchteküche im Vorfeld der WWDC an Fahrt aufgenommen hat, sind die mit iOS 7 von Apple eingeführten iBeacons. Da die meisten mit diesem Begriff nach wie vor nicht viel anfangen können, beginne ich diesen Artikel mal mit einer kurzen Einführung in das Thema. Bei iBeacons handelt es sich einfach ausgedrückt um eine Technologie zur Lokalisierung auf Basis von "Bluetooth Low Energy" (manchmal auch "Bluetooth Smart Ready" genannt), einer besonders energiesparenden Variante von Bluetooth 4.0. Zur Realisierung der Lokalisierung werden kleine Sender, so genannte "Beacons" verwendet, die permanent in einem bestimmten Radius ein Trägersignal aussenden. Betritt man mit einem iBeacon-fähigen Gerät diesen Radius, kann dieses Trägersignal empfangen und mit bestimmten Aktionen verknüpft werden. Anwendungsbeispiele hierfür sind die Innenraumnavigation (z.B. in Einkaufszentren), mobiles Bezahlen oder ortsspezifische Angebote. Letzteres nutzt Apple beispielsweise in seinen Retail Stores in den USA, um den Kunden Zusatzinformationen bereitszustellen, wenn er sich gerade in der Nähe eines bestimmten Produkts befindet. Das Besondere an "iBeacons" ist, dass es sich hierbei um einen von Apple geschützten Standard handelt, weswegen einheitliche Spezifikationen gelten.

Jeder Beacon besitzt eine eineindeutige Identifikationsnummern, so dass eine Unterscheidung gegeben ist, in wessen Nähe man sich gerade befindet. Die iBeacon-Spezifikation begrenzt die Sendeleistung eines Beacons auf maximal 30 Meter. Auch die Entfernung des Beacons zum Smartphone kann in Abhängigkeit der Signalstärke ermittelt werden. Diese ist in vier Stufen kategorisiert: Immediate (wenige Zentimeter), Near (wenige Meter), Far (mehr als 10 Meter) oder Unknown. Innerhalb von Räumen kann die Signalstärke natürlich durch bauliche Begebenheiten zusätzlich eingeschränkt werden. Um die iBeacon-Technologie nutzen zu können, benötigt man grundsätzlich erst mal ein Bluetooth 4.0 fähiges Gerät. Im Falle von Apple ist dies alles ab dem iPhone 4s. Zudem muss natürlich Bluetooth aktiviert sein und das Betriebssystem muss iBeacon-Signale unterstützen. Dies ist bei Apple ab iOS 7 der Fall.
Nun fehlt nur noch eine App, die eine entsprechende iBeacon-Funktionalität mitbringt. Und genau hier kommen wir auch wieder zurück zur Gadget-Watch.

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Code in OS X Yosemite spezifiziert Auflösungen für Retina-iMacs

Okay, sind wir mal ehrlich. Die Frage war weniger ob, sondern eher wann Apple einen iMac mit Retina Display auf den Markt bringen würde. Zu deutlich ging der Trend in den vergangenen Jahren in diese Richtung. Nun gibt es aber immerhin den ersten konkreten Hinweis hierauf. Er versteckt sich mal wieder in den Tiefen einer Beta-Software, in diesem Fall natürlich OS X Yosemite. Dort wird ein bislang nicht erschienenes iMac-Modell mit den folgenden möglichen Auflösungen beschrieben: 6400 x 3600 (3200x1800 HiDPI), 5760x3240 (2880x1620 HiDPI) und 4096x2304 (2048x1152 HiDPI). Dabei ist diese Datei nach demselben Format aufgebaut, wie die entsprechenden Dateien der aktuellen Retina-MacBooks, inklusive diverser Differenzen zu Dateien für Geräte, in denen kein Retina Display verbaut ist. Nicht näher spezifiziert ist hingegen die physikalische Auflösung des Displays. Wann Apple den Retina-iMac vorstellen wird ist nach wie vor unklar. Möglich ist sicherlich eine Präsentation gemeinsam mit der finalen Version von OS X Yosemite im Herbst. Allerdings sind die Preise für entsprechende Display-Bauteile derzeit noch relativ hoch, weswegen sich der Start auch durchaus noch etwas verzögern kann. (via MacRumors)

Apple präsentiert neue Lightning-Spezifikation für Kopfhörer

Bereits kurz vor der WWDC sickerten Gerüchte durch, wonach Apple, einen neuen, verbesserten Lightning-Stecker präsentiere, der unter anderem die Übertragung von Hi-Res Audio ermöglichen würde. Unter anderem kam dieses Gerücht auch im Zusammenhang mit neuen EarPods auf, die dann auch Sensoren zur Erfassung von Gesundheits- und Fitnessdaten enthalten. Diese Gerüchte haben sich nun laut einem Bericht der Kollegen von 9to5Mac teils bewahrheitet und Apple hat im Rahmen des Made for iPhone (MFi) Programms eine neue Lightning-Spezifikation speziell für Kopfhörer herausgegeben. Darüber soll es möglich sein, von einem iOS-Gerät eine Lossless Stereo Ausgabe mit 48 kHz und eine digitale Eingabe von Mono 48 kHz zu erzielen, was einer Unterstützung für ein Mikrofon entspricht. Die Spezifikation enthält zwei Konfigurationen für Kopfhörer. Standard Lightning Headphones nutzen dabei, wie es der Name schon vermuten lässt, die minimale Konfiguration, während Advanced Lightning Headphones, zusätzliche Funktionen, wie z.B. das Unterdrücken von Hintergrundgeräuschen unterstützen.Die Standard-Variante muss zudem auf den Wolfson Digital-to-Analog Konverter zurückgreifen. iOS Geräte können über die neue Verbindung auch als Stromquelle für die Kopfhörer dienen (falls dies benötigt wird) und umgekehrt. Unterstützt werden soll dies künftig per Softwareupdate auf allen Geräten mit mindestens iOS 7.1.

Der Schritt könnte im unmittelbaren Zusammenhang mit der Übernahme von Beats Electronics und dessen Kopfhörergeschäft stehen. Zudem dürfen wir uns ab Herbst vermutlich über Hi-Res Musikdownloads aus dem iTunes Store freuen. Last but not least liefert die neue Möglichkeit, Kopfhörer an den Lightninganschluss anzuschließen einen weiteren Grund dafür, warum Apple mit dem iPhone 5 die Kopfhörer-Buchse an die Unterseite, direkt neben den damals neuen Lightninganschluss verlegt hat.