WWDC Gerüchte-Roundup [UPDATE]
Die meisten meiner Langzeit-Leser kennen diese Rubrik bereits. Vor jedem Apple-Event, und speziell in der letzten Woche, sprießen die Gerüchte zu den erwarteten Neuvorstellungen wie Pilze aus dem Boden. Um nicht jede Kleinigkeit in einen eigenen Artikel zu packen und die Übersichtlichkeit besser zu wahren, gibt es alle aktuellen Gerüchte bei mir komprimiert in einem ständig aktualisierten Artikel (für die App-User natürlich inkl. Push Notification). In wenigen Tagen wird also Apples diesjährige, in nur zwei Stunden nach der Ankündigung ausverkaufte WWDC mit einer Keynote im Moscone West in San Francisco eröffnet. Als heiße Kandidaten für einen Platz in der Keynote gelten iOS 6, OS X Mountain Lion und ein neues MacBook Pro. Doch auch diverse kleinere Gerüchte zu den verschiedensten Themen und Produkten wurden in den vergangenen Tagen ins Spiel gebracht. Zeit also, einmal die Gedankenspiele der letzten Wochen zusammenzufassen und einen kleinen Ausblick zu wagen auf das, was da so alles kommen könnte. Los gehts also mit der kleinen Gerüchtelektüre. Letztes Update: 10. Juni, 18:44 Uhr (Bereich iOS 6)
Die ersten WWDC-Banner werden im Moscone West angebracht.
Aufschrift: "WWDC2012: Where great ideas go on to do great things."
iOS 6
Die Präsentation von iOS 6 auf der WWDC gilt allgemein als ausgemachte Sache. Im Anschluss an die Keynote am 11. Juni dürfte dann auch die erste Beta-Version an die Entwickler verteilt werden. Spätestens dann dürfte auch klar sein, welche Geräte-Generationen von iOS 6 unterstützt werden.
Lange Zeit war es erstaunlich ruhig um neue Features im nächsten großen iOS-Update. Dies hat sich gegen Ende der vergangenen Woche geändert. Bereits zuvor war jedoch durchgesickert, dass Apple wohl eine neue Karten-App mit eigenem Backend zusammen mit iOS 6 ausliefern und sich damit weiter von Google lösen wird. Beeindruckend soll dabei vor allem eine 3D-Ansicht der Karten sein. Eine gewisse Bestätigung erfuhren die Gerüchte durch die Ankündigung eines eigenen Karten-Events durch Google. Nachdem im vergangenen Jahr Twitter tief in das Betriebssystem integriert wurden, ist es diesesmal durchaus denkbar, dass ähnliches mit Facebook geschieht. Dabei soll vor allem das Teilen von Fotos einfacher werden.
Kurzfristig neu hinzugekommen sind Gerüchte wonach Apple seine drei mobilen Kaufhäuser, den iTunes Store, den AppStore und den iBookstore, in iOS 6 einer Frischzellenkur unterziehen wird. Hauptsächlich sollen dabei neue soziale Komponenten und eine verstärkte Interaktivität eingeführt werden. Die Umsetzung einer schon länger geplanten besseren Auffindbarkeit von Inhalten der Stores, die vorrangig durch die Übernahme des Suchspezialisten Chomp voran getrieben werden soll, wird dem Bericht zufolge noch nicht in iOS 6 schaffen. Im Zusammenspiel mit iCloud ist zudem eine neue Foto-Sharing-Funktion im Gespräch, die durch eine Überarbeitung der Fotos- und Kamera-App unterstützt werden könnte.
Evtl. erhält iOS in seiner sechsten Version auch eine neue Farbgebung. So könnte dem aktuellen Trend folgend, das bisherige schwarz/blau einem eher an OS X angelehnten siber/grau weichen.
Weitere wünschenswerte und mögliche Neuerungen hatte ich in meiner iOS 6 Wunschliste zusammengefasst. Hierzu gehören auch die mögliche Einführung von Siri-APIs für Entwickler, eine Überarbeitung der iOS-Tastatur und die bereits aus OS X Mountain Lion bekannte Stummschaltung für Push Notifications.
UPDATE, 04. Juni, 20:57 Uhr: Mit iOS 6 könnte Siri den Sprung auf das iPad schaffen. Ob dies schon zur WWDC geschieht, ist aber unklar.
UPDATE, 06. Juni, 17:04 Uhr: Während immer mehr Funktionen von den iOS-Geräten auf den Mac wandern, könnte es bei einigen Apps auch umgekehrt gehen, so dass ein einheitlicheres Erscheinungsbild über die verschiedenen Plattformen gewährleistet ist. Eine Idee, die Federico Bianco in seinem Konzeptvideo aufgreift, welches mir zugegebenermaßen gefällt.
UPDATE, 07. Juni, 17:04 Uhr: Nur eine kleine, für uns in Deutschland nicht weiter relevante Randnotiz ist die Meldung, dass Apple für die chinesischen User von iOS die dort populäre Suchmaschine Baidu als neue Standard-Option in Safari anbieten wird.
UPDATE, 08. Juni, 16:44 Uhr: Ich bin zugegebenermaßen einigermaßen unschlüssig, was ich von dem folgenden Video halten soll, auf das mich mein Leser Thorsten (vielen Dank dafür!) hingewiesen hat. Es soll angeblich eine Beta-Version von iOS 6 zeigen, in der der Ersteller ein paar neue Funktionen, darunter den iStore, eine Kombination aus iTunes und AppStore, die neue Karten-App, eine neue App namens "Dictionary" und das Multitasking-Dock im Querformat zeigt. Grundsätzlich lassen sich derlei Dinge relativ leicht fälschen und Apple sollte durchaus ein bisschen mehr in der Schublade haben, als das was das Video zeigt. Dennoch möchte ich es hier zumindest zur Diskussion stellen:
UPDATE, 09. Juni, 10:34 Uhr: Ich war schon ein wenig überrascht, mit welcher Hysterie die einschlägigen Apple News- und Gerüchteseiten das unten zu sehende Foto eines Banners mit der Aufschrift "iOS 6" aufgenommen und dies als endgültige Bestätigung aufgenommen haben, dass dieses tatsächlich auf der WWDC präsentiert wird. Jetzt mal im Ernst, hat da irgendwer dran gezweifelt?!
Deutlich interessanter finde ich da schon eine neue App, die Apple in der Schublade haben soll, die sich als virtuelle Brieftsche einsetzen lässt und die gemeinsam mit iOS 6 (oder auch erst später via AppStore) präsentiert werden soll. Die Kollegen von 9to5Mac wollen nämlich genau von einer solchen, auf den Namen "Organize" hörenden App gehört haben. Hierin ließen sich dem Gerücht zufolge dann sämtliche Dokumente und Informationen ablegen, die man immer dabei haben möchte. Dazu sollen z.B. auch Kreditkarteninformationen zählen, was naturgemäß das Thema NFC im nächsten iPhone wieder auf den Plan ruft. Auf der anderen Seite könnte man aber "Organize" aus meiner Sicht auch als mobile Version des Finders verstehen, also quasi die lange gewünschte Dateiablage in iOS.
Weniger interessant für den normalen User, als mehr für die Entwickler sind Gerüchte, wonach Apple auf der WWDC ein neues Tracking Tool für iOS präsentieren soll, mit dem auf der einen Seite die Privatsphäre der Anwender besser geschützt ist, den Entwicklern auf der anderen Seite aber dennoch die Möglichkeit gibt, nachzuverfolgen auf was für Geräten die eigenen Apps installiert sind. Bislang wurde hierfür die UDID verwendet. Dies hat Apple inzwischen jedoch verboten.
UPDATE, 10. Juni, 18:44 Uhr: Im chinesischen WeiPhone-Forum
(via MacRumors) sind kurz vor der morgigen Keynote zur Eröffnung der WWDC ein paar vermeintliche Download-Links aufgetaucht, die Entwickler ab morgen zu den Vorabversionen von iOS 6 (Build 10A5316k) und Safari 6 führen könnten. Das diese durchaus korrekt sein könnten, zeigt die Tatsache, dass ein Klick darauf auf eine Seite führt, die darauf hinweist, dass die Session abgelaufen sei. Ändert man die im Link enthaltene Buildnummer, lautet die Meldung hingegen "Access denied". Nun ist dies eigentlich nicht weiter spektakulär, hat man auch schon vorher die Freigabe der ersten Beta von iOS 6 für morgen Abend erwartet. Allerdings fehlen in der chinesischen Liste sowohl für das iPad der ersten Generation, als auch
für die dritte iPod touch Generation entsprechende Download-Links, was darauf hindeuten könnte, dass diese Geräte nicht mehr von iOS 6 unterstützt werden. Hier die Liste der Links:
Third-generation iPad
- Consumer: Wi-Fi, Wi-Fi + Cellular (GSM), WiFi + Cellular (CDMA)
- Enterprise: Wi-Fi, WiFi + Cellular (GSM), WiFi + Cellular (CDMA)
iPad 2
- Consumer: Wi-Fi, WiFi + 3G (GSM), WiFi + 3G (CDMA), Revised Wi-Fi
- Enterprise: Wi-Fi, WiFi + 3G (GSM), WiFi + 3G (CDMA), Revised Wi-Fi
iPhone
- Consumer: 4S, 4 (GSM), 4 (CDMA), 3GS
- Enterprise: 4S, 4 (GSM), 4 (CDMA), 3GS
iPod touch
- Consumer: 4th Generation
- Enterprise: 4th Generation
Apple TV
- Consumer: 2nd Generation, 3rd Generation
Other iOS
- iOS 6 Beta Guide (PDF)
- Installing Apple TV Software (PDF)
Safari 6
- Consumer: - Safari 6 Developer Preview for Lion, Uninstaller
OS X Mountain Lion
Auch die finale Präsentation inkl. eventueller Freigabe des GM-Build von OS X 10.8 Mountain Lion für Entwickler auf der WWDC darf erwartet werden. Manche Gerüchte sprachen gar von einem überraschenden Verkaufsstart der finalen Version. Dies könnte aus meiner Sicht in der Tat geschehen, sofern auch wie erwartet neue Macs vorgestellt werden, die unmittelbar in den Verkauf gehen.
Mit dem nächsten großen OS X Update wird Apple weitere aus iOS und iCloud bekannte Funktionen auf den Mac bringen. So werden unter anderem angepasste Versionen von iMessage, Erinnerungen, Notizen, Mitteilungszentrale, Game Center, Twitter und des Sharing-Menüs ihren Weg auf den Mac finden. In der Mitteilungszentrale könnte dann ein neuer Stummschalter für Push-Notifications eingeführt werden, der entsprechend auch in der iOS-Variante auftauchen könnte. Auch ein integrierter Passwortmanager für Safari deutete sich bereits an.
Die vielleicht interessanteste neue Funktion dürfte indes die "Gatekeeper" genannte Sicherheits-Option werden, die den User dabei unterstützen soll, sich vor Malware, Viren, Trojanern, etc zu schützen. Dies geschieht durch eine Festlegung, woher die zu installierende Software stammen darf. Die Wahl fällt hierbei zwischen den Optionen "Mac AppStore", "Mac AppStore und zertifizierte Entwickler" und "Überall".
Für die Präsentation auf der WWDC dürfte Apple aber auch noch die eine oder andere bislang nicht bekannte neue Funktion in der Schublade haben.
Macs
Beinahe alle Mac-Reihen warten schon seit geraumer Zeit auf ein Update. In den Wochen vor der WWDC haben sich dabei vor allem die MacBook Pros in die Pole Position geschoben. Neben dem Umstieg auf Intels neue Ivy Bridge Architektur werden dabei auch erstmals in einem Mac zum Einsatz kommende Retina Displays gehandelt. Zudem dürften die MacBook Pros der kommenden Generation spürbar dünner werden, was Apple unter anderem durch den möglichen Wegfall des optischen Laufwerks bewerkstelligen könnte. Während manche Quellen recht allgemein von einem sprechen, erwarten die meisten Beobachter die Präsentation bereits auf der WWDC. Ob dabei zunächst "nur" das aktualisierte 15" MacBook Pro das Licht der Welt erblickt oder gleich die komplette Reihe auf den neuesten Stand gebracht wird, ist unklar. Möglich ist allerdings, dass OS X Mountain Lion bereits vorinstalliert ist, zumindest dann, wenn es rechtzeitig bis zur WWDC fertig wird.
Um den iMac ranken sich momentan keine Gerüchte zu einem anstehenden Update. Der bereits totgesagte Mac Pro soll allerdings nach neuen Erkenntnissen nun doch nicht eingestellt werden. Das MacBook Air könnte sich hingegen ebenfalls ausgestattet mit Retina-Display zum MacBook Pro gesellen. Entsprechende Chips sind jedenfalls inzwischen verfügbar.
Fakt ist, dass einige Mac-Modelle in der nahen Zukunft aktualisiert werden. Die Frage ist wohl mehr, welchen dieser Modelle Apple einen Platz auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC einräumt.
UPDATE, 05. Juni, 16:47 Uhr: Geht es nach den Kollegen von 9to5Mac, dürfte die letzte Frage mit "fast allen" beantwortet werden. Dort geht man nämlich davon aus, dass Apple in der Tat den größten gleichzeitigen Launch von neuen Produkten aller Zeiten auf der diesjährigen WWDC-Keynote vorhaben könnte. Neben einem generellen Umschwung in der Unternehmenspolitik könnte hierfür auch die simultane Einführung von Retina-Displays bei Macsder Grund sein. Letzteres wird jedoch ein wenig durch ein Foto infrage gestellt, welches im Weiphone-Forum aufgetaucht ist und die angeblichen Spezifikationen des kommenden 13" MacBook Pro zeigen soll. Dem Bild zufolge, welches von einem "friend inside Apple" stammen soll, würde Apple bei der aktuellen Auflösung von 1280x800 Pixeln und damit unter der Auflösung des aktuellen 13" MacBook Air mit 1440x900 Pixeln bleiben. Hinzu kommen kleinere Neuerungen, wie ein 2,5 GHz Ivy Bridge Prozessor samit Intel HD Graphics 4000 GPU, Bluetooth 4.0 und USB 3.0 Unterstützung. Die Spezifikationen für RAM, Festplatte und SuperDrive bleiben komplett unverändert. Speziell letzteres ist Interessant, da sich durch die Beibehaltung des SuperDrives kaum das gemunkelte dünnere Design realisieren ließe. Allerdings könnte Apple auch eine Variante mit und eine ohne das SuperDrive auf den Markt bringen. Die Authentizität des Fotos bleibt aber natürlich ungeklärt, so dass es sich auch durchaus um eine Fälschung handeln könnte, die nichts mit den tatsächlich am kommenden Montag vorgestellten Spezifikationen zu tun hat.
UPDATE, 06. Juni, 07:09 Uhr: Und es geht munter weiter. Serselbe User, der bereits das oben zu sehende Foto der angeblichen 13" MacBook Pro Spezifikationen gepostet hat, legt noch einmal mit Informationen zum 15"-Modell nach und macht sich in den Augen vieler Beobachter damit endgültig unglaubwürdig. So soll Apple diesen Informationen zufolge nicht (!) auf Intels Ivy Bridge Architektur umsteigen und ebenso moderat ausfallen, wie bereits beim 13"-Modell vermeldet. Ich persönlich kann mir, wie auch die meisten anderen Beobachter, nicht vorstellen, dass Apple Mitte 2012 noch Prozessoren aus dem vergangenen Jahr verbaut.
Ein wenig plausibler erscheinen da schon die Details, die auf einem Foto zu sehen sind, das die Kollegen von 9to5Mac erhalten haben. Dieses geht nämlich in eine komplett andere Richtung und lässt eher vermuten, dass Apple das MacBook Pro zu einer wahren Power-Wumme und dabei wie erwartet deutlich dünner und leichter macht. So soll das Gerät angeblich künftig knappe 1,9 cm dick sein (aktuell sind es ca. 2,5 cm) und ein Gewicht von gut 2,1 kg (aktuell gute 2,5 kg) haben. Mit an Board sollen wie bereits vermutet neben den neuen Ivy Bridge Prozessoren mit Intel HD Graphics 4000 und dedizierten AMD Grafik-Chips auch ein Retina Display mit einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln im 16:10-Format sein. Hinzu kommen USB 3, HD FaceTime Kamera, Thunderbolt-Anschluss, Bluetooth 4.0, SDXC Karten-Slot, FireWire und ein Ethernet-Port. Diverse Details widersprechen allerdings auch bisherigen Gerüchte, weswegen auch dieses Bild mit einer gehörigen Portion Skepsis zu sehen ist.
UPDATE, 06. Juni, 07:09 Uhr: Wie es aussieht können sich professionelle Mac-User zur WWDC tatsächlich auf einen neuen Mac Pro freuen. Wie die Kollegen von MacRumors nämlich berichten, soll Apple damit begonnen haben, keine neuen Geräte mehr an Reseller zu liefern, diese aber aufzufordern, interessierte Kunden auf den Apple Online Store zu verweisen. In der Vergangenheit war dies stets ein guter Indikator für ein Anstehendes Produkt-Update. Und so leget auch 9to5Mac nach und präsentieren vermeintliche Produktnummern der neuen Generation. Die Preise sollen gegenüber dem aktuellen, bereits seit zwei Jahren auf dem Markt befindlichen Modell stabil bleiben. Der neue Mac Pro soll dann in drei Konfigurationen zur Verfügung stehen: zwei Standar-Ausführungen und eine OS X Server-Variante.
UPDATE, 06. Juni, 17:04 Uhr: Und nochmal neue Produktnummern, dieses Mal von den in der Regel als seriös geltenden Kollegen von AppleInsider. Die ihnen zugespielte, exzessive und offenbar für den australischen Markt gedachte Liste zeigt insgesamt 27 bislang unbekannte Produkte, von denen offenbar 14 neuen Mac-Modellen zugeordnet werden können, während es sich bei den restlichen 13 um Zubehörartikel handeln könnte. Die Nummern sollen auch bereits in Apples Warensystem auftauchen. Damit ist ein weiteres Indiz aufgetaucht, welches in der Tat darauf hindeutet, dass Apple in der kommenden Woche beinahe seine komplette Mac-Familie in einem Rutsch auf den aktuellsten Hardware-Stand bringt. Die Quelle der Liste hat zudem verkündet, dass Apple bereits größere Mengen der dort zu findenden Produkte auf den Weg geschickt habe, damit diese direkt in der kommenden Woche in den Verkauf gehen können.
Noch ein wenig deutlicher sind dieselben Informationen aus den Händen von 9to5Mac, die kurz nach Veröffentlichung der obigen Liste ihre eigenen, identischen Informationen veröffentlichen, die neben den Produktnummern auch die Produkte selbst zeigen. Offenbar gibt es neben den neuen Macs also auch noch eine neue AirPort Express.
Bei dem unbekannten Zubehör soll es sich der Meinung der Kollegen nach um einen iPod shuffle Connector (MD504ZM/A), ein externes SuperDrive (MD564ZM/A) und einen USB 3.0 auf Gigabit Ethernet Adapter (MD464ZM/A) handeln.
UPDATE, 07. Juni, 17:04 Uhr: MIC Gadget möchte ein paar zusätzliche Details zum neuen Mac Pro in Erfahrung gebracht haben. So soll dieser über einen 8-Kanal Speicher mit 1600MHz, eine SATA III/SAS Anbindung mit 6 GB/s Geschwindigkeit und nativen PCI-Express 3 Support für Video-Karten verfügen. Zum Einsatz sollen dabei zudem Intel Xeon E5 Prozessoren mit sechs oder acht Kernen, USB 3.0 und Thunderbolt kommen.
UPDATE, 08. Juni, 16:44 Uhr: Der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo macht weiter von sich Reden und bringt eine vollkommen neue Variante ins Spiel. So soll Apple neben neuen MacBook Pros und MacBook Airs auf der WWDC eine komplett neue MacBook-Reihe einführen, die dann wieder auf den einfache Namen "MacBook" hören soll. Gerüchte wonach Apple dies planen könnte, waren schon nach dem Aus für das alte (Plastik-)MacBook aufgekommen. Hierdurch hatte Apple den Namen quasi wieder freigegeben und könnte nun in der Tat diese Marke mit einem neuen Modell wiederbeleben. Damit würde man nach Informationen von Kuo dann die Lücke zwischen Air und Pro füllen. Das neue MacBook käme zunächst in einer 13"-Variante (später im Jahr dann auch 15"), wäre dann dünner als ein MacBook Pro und mit Retina-Display ausgestattet:
- Basis 13"-Modell für $ 1.199,-
- kein optisches Laufwerk
- wahlweise mit SSD oder HDD
- leichter und schlanker als MacBook Pro bei gleicher Leistung
- Retina-Display
- Größere Akku-Laufzeit
Anzumerken ist, dass zu dem gemunkelten Gerät bislang keine Teilenummern aufgetaucht sind. Es ist jedoch möglich, dass sich die bisherigen Spekulationen als nicht ganz korrekt herausstellen. In diesem Fall würde wahrscheinlich der iMac hinten runter fallen und die Modelle J30/J31 (siehe oben) stattdessen die neuen 13"- und 15"-MacBook Pro Modelle repräsentieren, während D2 für das neue MacBook steht.
Kuo hat in Sachen Apple-Notebooks in der Vergangenheit durchaus des Öfteren richtig gelegen, weswegen man seine Erwartungen durchaus in Erwägung ziehen darf.
Apple TV
Ein ziemlich kurzfristig aufgetauchtes Gerücht ist, dass Apple zur WWDC eine komplett neue Software für das Apple TV präsentieren wird, welches auch einen Ausblick auf den gerüchtehalber kommenden Apple-Fernseher bieten soll. Zudem soll die neue Version erheblich mehr Funktionen mitbringen und angeblich auch an einen AppStore angebunden werden. Letzteres würde zumindest die Präsentation auf der Entwicklerkonferenz WWDC plausibel erscheinen lassen, da hiermit wohl auch die Bereitstellung von APIs und Schnittstellen für Drittanbieter und Zubehörhersteller einhergehen würde. Allerdings handelt es sich auch hierbei aktuell um nicht mehr als ein Gerücht. Zumal die aktuelle Version der Apple TV Software noch keine drei Monate alt ist.
UPDATE, 06. Juni, 07:09 Uhr: Nach der gestrigen Veröffentlichung einer neuen Version der Apple TV Software halte ich eine Komplettüberarbeitung zur WWDC für nahezu ausgeschlossen.
UPDATE, 07. Juni, 17:04 Uhr: Keine neue Apple TV Software, sondern gleich den sagenumwobenen Apple-Fernseher erwartet der in Apple-Kreisen nicht unbekannte Analyst Peter Misek von Jefferies & Company zur WWDC. Seinen Informationen zufolge soll sogar die gesamte WWDC im Zeichen dieses Geräts stehen. Das auf den bereits zuvor aufgetauchten Namen "iPanel" hörende Gerät soll preislich bei $ 1.250 liegen. Dieser niedrige Preis soll vor allem durch an das Gerät gekoppelte Laufzeitverträge mit Kabel-Anbietern erzielt werden. Sollte sich dies bewahrheiten, dürfte es recht lange dauern, bis der Fernseher seinen Siegeszug um die Welt antritt, da sich die Verhandlungen mit den internationalen Anbietern ähnlich schwierig gestalten dürften, wie seinerzeit bei den Film- und Fernsehrechten auf dem Apple TV. Zudem ist unklar, ob das Gerät auch ohne diese Bindung in den Handel kommt. Ganz abgesehen davon halte ich es aber für äußerst unwahrscheinlich, dass der Apple-Fernsher auf der WWDC eine Erwähnung findet.
UPDATE, 08. Juni, 17:34 Uhr: Vielleicht keinen Apple-Fernseher und auch keine neue Apple TV Software, wohl aber ein Developer-SDK für Apple TV Apps soll nach neuesten Informationen des in der Regel gut informierten Boy Genius Report auf der WWDC präsentiert werden. Die Kollegen beziehen sich dabei auf eine "vertrauenswürdige Quelle". Sinn machen würde für eine solche Ankündigung wie gesagt nicht nur die WWDC als Event, sondern evtl. auch der Zeitpunkt. So könnte Apple sich die Entwickler bereits jetzt austoben lassen, um dann später mit einem bereits prall gefüllten AppStore einen eigenen Fernseher mit Anbindung an eben diesen vorstellen.
iCloud
iCloud ist Apples Online-Zukunft. Aus diesem Grund darf davon ausgegangen werden, dass Apple auf der WWDC Neuerungen im Zusammenhang mit dem MobileMe-Nachfolger präsentieren wird. So deuteten sich unter anderem bereits neue Web-Apps in Form von Erinnerungen und Notizen, sowie web-basierte Notifications an. Auch eine neue Foto-Sharing-Funktion ist im Gespräch. Diese könnte möglicherweise auch als Ersatz für die MobileMe-Galerien dienen. Möglich, dass die mit iPhoto für iOS eingeführten Journale hierfür einen Ansatz liefern. Da am 30. Juni die letzten MobileMe-Dienste, darunter auch die beliebte iDisk, abgeschaltet werden, könnte Apple auch hier noch Ersatz in der Schublade haben. Viele User wünschen sich dies zumindest im Falle der iDisk jedenfalls.
iPhone
An und für sich sind sich die meisten Beobachter darüber einig, dass das neue iPhone keinen Auftritt auf der WWDC haben wird. Und diese Meinung teile auch ich. Sollten sich aber die Gerüchte zu einem größeren Display und damit einem veränderten Seitenverhältnis bewahrheiten, könnte es sein, dass Apple die Entwickler hierüber zumindest versteckt in Kenntnis setzt. Noch ist allerdings nicht klar, ob das größere Display überhaupt kommt. Laut iMore steht das neue Design nämlich eventuell noch gar nicht fest. Die aktuellen Gerüchte deuten allerdings stark in diese Richtung. Auf entsprechende Informationen zur WWDC würde ich jedoch nicht einen Cent wetten.
Apple Software
Schon länger besteht eine größere Notwendigkeit das in die Jahre gekommene iTunes einer größeren Frischzellenkur zu unterziehen. Dies könnte in diesem Jahr nun in der Tat geschehen, zumindest gibt es inzwischen zarte Gerüchte, die von einem "complete rewrite", also eben jener Grundsanierung inkl. einer Spotify-ähnlichen Benutzeroberfläche berichten. Auch eine E-Book Reader-Funktionalität für die immer populärer werdenden iBooks ist schon länger im Gespräch. Ich würde ein iTunes-Update jedoch nicht vor dem Herbst und dann evtl. zusammen mit iOS 6 und dem neuen iPhone erwarten.
Ebenso zarte Gerüchte wie um iTunes ranken sich um iPhoto. Dieses könnte mit Anleihen aus der iOS-Version versehen sein. Allerdings könnte das Gerücht auch schlicht auf eben dieser Variante von iPhoto basieren. Zusätzliche oder tiefere Infrormationen die auf eine neue Version zur WWDC hindeuten könnten, tauchten bislang jedenfalls nicht auf.
Und wenn wir schon von Apple-Software sprechen, kommen wir natürlich auch nicht um iWork herum. Die aktuelle Version ist bereits drei Jahre alt und schreit schon mehr als laut nach einem Update. Dies umso mehr, da nach wie vor die iCloud-Anbindung für "Dokumente in der Cloud" fehlt. Eigentlich ein Unding, dem sich Apple durchaus kurzfristig annehmen dürfte.
Zum Abschluss der Gerüchteflut noch ein paar Worte in eigener Sache. Vor jeder Apple-Ankündigung sprießen die Gerüchte naturgemäß nur so aus dem Boden, was in den vergangenen Monaten immer mehr zu einer großen, fast schon überzogenen Erwartungshaltung geführt hat, die dann letzten Endes oftmals nicht erfüllt wurde, ja nicht erfüllt werden konnte. Zu sehen war dies vielleicht am besten bei der Vorstellung des iPhone 4S. Selbstverständlich sind es letzten Endes auch Blogs wie meiner, die diese Erwartungshaltung schüren. Von daher möchte ich an dieser Stelle einmal deutlich darauf hinweisen, dass selbstverständlich nicht alle aufgekommenen und oben angesprochenen Gerüchte letzten Endes auch in der WWDC-Keynote landen können und dazu apellieren, keine überzogenen Erwartungen in das Event zu stecken. Ich persönlich erwarte die Präsentation von iOS 6 und OS X Mountain Lion, sowie die Präsentation des neuen MacBook Pro. Ob es so kommen wird, bleibt jedoch natürlich abzuwarten...
Kommentare
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Dominik am :
Marco am :
Stephan am :
Ich bin auch immer wieder von Deinem 'Nachsatz' wegen der zu hohen Erwartungen begeistert!
Weiter so Flo!
Lg Stephan
Matthias am :
Stef am :
3D Karten sind für mich nutzlos, zur Navigation ist 2D besser geeignet und für den Rest gibt es Streetiew.
Einzig die Siri Erweiterung wäre dringend nötig, brauch aber wohl nicht einmal ein Software-Update sondern lediglich eine ygreigabe seitens Apple.
Insgesamt: Ernüchternd
Bernd das Brot am :
Das ist der selbe Blödsinn wie mit dem ewigen Wachstum. Und wenn dann eine Firma nur ein paar Milliarden anstatt Dutzende Milliarden Gewinn gemacht hat, gibt es schon eine Gewinnwarnung.
OK, Apple ist an der Situation nicht ganz unschuldig. Die machen einen Riesen Aufwand um lächerliche, gerade mal als Randnotiz erwähnungswürdige neue Features anzupreisen.
Das die Leute dann enttäuscht sind, kann man nachvollziehen.
Jesper am :
Dein kommentar ist ja wohl völlig belanglos.
Apple stellt keine neuen cydia funktionen vor, boah ich kann mich über solche kommentare so aufregen...
Kauf dir ein android telefon und bastel daran rum oder so...
Apple stellt sachen vor die funktionieren werden
Denk nach bevor du was schreibst
Stef am :
Also halt dich bitte mit Behauptungen ohne Grundlage zurück.
Cromax am :
Seine, deine und meine Behauptung sind im gleichen Maße belegt .. nämlich gar nicht.
Aber eine Jailbreak Diskussion wäre hier auch fehl am Platz.
olemax am :
len am :
Flo am :
Burak am :
Ich finde es Top dass man dort egal in welcher App, jede Datei an jedes Ziel senden kann. :-)
Bin gespannt :-)
Freddy am :
Jesper_Bliesener am :
Jayzen am :
iMerkopf am :
Expee am :
Macht für mich nur Sinn, wenn das Pro auch ein Retina Display bekommt, zumindest als Option.
Aber so - no way.
iMerkopf am :
Damien am :
TreCool8992 am :
Ich glaube zwar nicht, dass es sich hier um eine echte iOS-Beta-Version handelt, aber es sind zumindest gute Ideen, wie in der Maps-App, vorhanden, die gut von Apple stammen könnten.
christof am :
Groegergrins am :
Kevin am :
Cullen am :
iMerkopf am :
me am :
Wenn,dass das neue iOS ist bin ich echt enttäusch.
Angelika am :
Aber irgendwie finde ich nichts dazu, ob das 17er weiter im Portfolio bleibt.
Flo am :
TreCool8992 am :
Jesper_Bliesener am :
Naja ich hab ein ipad 3 und iphone 4s:)
Marek am :
dingo am :
Damien am :
iSynTom am :
iPad1 wird schon 2 jahre lang nicht mehr verkauft - kein support
Bei Android hat man teilweise nach 6 monaten kein Support mehr für upgrades...