Lange Zeit bestimmte ein gemunkelter vollwertiger Fernseher aus dem Hause Apple die Gerüchteküche. Abgelöst wurder er schließlich von der Apple Watch, die inzwischen auch bereits präsentiert wurde und Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommt. Der Fernseher hat sich seither beinahe komplett aus den Schlagzeilen verabschiedet, basierte allerdings ohnehin größtenteils nur auf der Aussage des Steve Jobs Biographen, wonach der Apple-Gründer zu Protokoll gegeben haben soll, er habe einen Weg gefunden, den Fernseher zu verbessern ("I cracked it"). Nach wie vor vergeblich wartet man allerdings auch auf eine neue Version von Apples Fuß im Wohnzimmer der Nutzer, dem Apple TV (€ 99,- im Apple Store). Zwar hat sich dies inzwischen von einem anfänglichen Hobby zu einem echten Geschäftsfeld für Apple entwickelt, dessen jährlicher Umsatz inzwischen bei über einer Milliarde US-Dollar liegt. Allerdings ist eine Aktualisierung der kleinen schwarzen Set-Top Box inzwischen mehr als überfällig. Da wundert es wenig, dass das Apple TV in diesem Jahr spürbar Marktanteile verlor. Die Hauptkonkurrenten hingegen holten kräftig auf. So konnte Googles Chromescast das Apple TV inzwischen überholen und kommt auf einen Marktanteil von 20%, während Amazons Fire TV (€ 99,- direkt bei Amazon) bereits 10% des Marktes für sich beansprucht. Der Anteil des Apple TV hingegen sank von 27% auf 17%.
Möchte man den Trend aufhalten, wird man sich wohl an den Angeboten der Konkurrenz orientieren müssen. Die dort verfügbaren Streaming-Abos oder auch ein AppStore für das Apple TV gehören zu den bereits seit längerer Zeit geäußerten Wünschen der Nutzer. Angeblich könnte im kommenden Frühjahr ein neues Apple TV erscheinen. Weitere Informationen hierzu sind derzeit jedoch rar gesät.
In der Vergangenheit hatte Mozilla stets den Standpunkt vertreten, dass man seinen beliebten Firefox-Browser nicht auf die iOS-Plattform bringen könne (oder wolle), weil es Apples Restriktionen nicht erlaubten, dort die eigene Rendering- und JavaScript-Engine zu verwenden. Stattdessen ist man als Anbieter von alternativen Browsern dazu gezwungen, Apples mitgelieferte Engines zu nutzen. Hinzu kommt, dass sich nach wie vor keine alternativen Browser als Standard unter iOS setzen lassen. Dies ist nach wie vor stets der vorinstallierte mobile Safari. Nun deutet sich allerdings eine Wende in dieser Haltung an. Auf einem internen Mozilla Event gab Firefox-Manager Jonathan Nightingale bekannt, dass Firefox nun wohl doch seinen Weg auf das iPhone und iPad finden wird. Man müsse dorthin gehen, wo auch die Nutzer sind - und das sei eben immer mehr auch auf Apples mobilen Geräten. (TechCrunch)
Mit der Veröffentlichung von iOS 8 hat Apple auch die Möglichkeiten von Browser-Entwicklern weiter geöffnet. Während man nach wie vor auf die Nutzung der von Apple vorgegebenen JavaScript Nitro Engine angewiesen ist, können Entwickler diese nun direkt ansteuern, was den bisher geltenden Geschwindigkeitsvorteil von Safari gegenüber solchen Apps ausgleicht. Zwar wird sich Mozilla weiterhin innerhalb von Apples Vorgaben bewegen müssen, allerdings dürfen sich Fans des Browsers künftig wohl auf Funktionen wie Accounts, anpassbare Home Panels, und die Synchroniserung von Lesezeichen und Tabs auf iPhone und iPad freuen.
Zwei potenzielle, wenn auch kleinere Updates stehen seit der vergangenen Nacht für Mac-Nutzer zum Download bereit. So lässt sich inzwischen Final Cut Pro in Version 10.1.4 laden, welches verschiedene kleine Verbesserungen mitbringt. Neu sind unter anderem die native Unterstützung für Material eXchange Format (MXF) Container-Dateien und die Möglichkeit, AVC-Dateien in dieses Format zu exportieren und die Möglichkeit, AVC-LongG-Dateien von Panasonic zu importieren. Hinzu gesellen sich diverse Optimierungen beim Umgang mit bestimmten Kameras und mit App Nap, sowie Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen. Apples professionelle Videoschnitt-Software Final Cut Pro kann über den folgenden Link zum Preis von € 269,99 direkt aus dem Mac AppStore geladen werden: Final Cut Pro
Entwickler und alle die es werden wollen freuen sich seit der vergangenen Nacht zudem über Xcode 6.1.1, welches eine entscheidende, sowie weitere nicht näher spezifizierte Fehlerkorrekturen enthält. So wird ein Fehler behoben, bei denen SourceKit abstürzen konnte, wenn es im Zusammenspiel mit der neuen Programmiersprache Swift verwendet wurde. Xcode kann über den folgenden Link kostenlos aus dem Mac AppStore geladen werden: Xcode