Skip to content

Apple Pay ab der ersten Jahreshälfte 2015 in Europa verfügbar?

Keine Frage, der im September vorgestellte Bezahldienst Apple Pay dürfte für Cupertino eine der wichtigsten strategischen Säulen der kommenden Jahre werden. Seit Oktober in den USA verfügbar, wartet man nun auf den ersten internationalen Start des Dienstes. Dass Apple diesen mit allen Kräften vorantreiben wird, dürfte klar sein. Während die großen internationalen Kreditkartenunternehmen bereits im Boot sind, müssen allerdings entsprechende Verträge auch mit den ausgebenden Banken in den jeweiligen Ländern geschlossen werden. Einem aktuellen Bericht des Telegraph zufolge soll Apple für Europa die erste Jahreshälfte 2015 als Ziel für die Apple-Pay-Einführung ins Auge gefasst haben. Die entsprechenden Verhandlungen mit den großen Banken laufen hierzu demnach bereits. Der Artikel berichtet dabei zwar nur von britischen Bankhäusern, allerdings darf davon ausgegangen werden, dass sie dies auch auf andere große Märkte, wie beispielsweise auch Deutschland übertragen lässt.

Trotz des großen Erfolges von Apple Pay in den USA sollen die Banken in Großbritannien allerdings noch skeptisch sein. Dies bezieht sich wohl vor allem auf Apples Einfluss und den Zugriff auf die Daten der Bankkunden. Zudem befürchtet man einen ähnlich großen Einfluss Apples auf dem Bezahlmarkt, wie in den vergangenen Jahren auch auf dem Musikmarkt. In den USA unterstützt Apple Pay inzwischen 90% der gängigsten Kreditkarten.

Apple gewährt offiziell 14-tägiges Widerrufsrecht auf iTunes-Käufe

Wollte man in der Vergangenheit dann und wann einmal ein im iTunes- oder AppStore erworbenes digitales Produkt zurückgeben und den Kaufpreis erstattet bekommen, war man auf die Kulanz Apples angewiesen. Eine generelle, mit definierten Ansprüchen einhergehende Regelung für einen solchen Vorgang gab es bislang jedoch nicht. Dies hat sich nun geändert. Seit gestern gewährt Apple für Einkäufe im iTunes- und AppStore ein generelles Widerrufsrecht innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen ein. Dokumentiert wird diese Neuerung inklusive ihrer Ausnahmen in den aktualisierten iTunes-Bedingungen. Zu den angesprochenen Ausnahmen gehören unter anderem die Abos für iTunes Match, Staffel-Pässe für TV-Serien und bereits eingelöste iTunes-Geschenke. In Anspruch nehmen kann man das Widerrufsrecht über den iTunes-Link "Problem melden" oder per Briefpost an das iTunes-Team. Die wohl wichtigste Passage in den iTunes-Bedingungen abschließend noch einmal im Wortlaut:

Widerrufsrecht: Wenn Sie Ihre Bestellung rückgängig machen möchten, können Sie sie binnen 14 Tagen nachdem Sie die Quittung erhalten haben ohne Angabe von Gründen widerrufen. Dies gilt nicht für iTunes-Geschenke, nachdem der jeweilige Code eingelöst wurde.

Jahresrückblick 2014: Oktober - Dezember

Wie aus den letzten Jahren gewohnt, gibt es auch in 2014 wieder einen kleinen Rückblick auf die hinter uns liegenden 12 Apple-Monate zwischen den Feiertagen. Somit verbleibt die Zeit auch ohne spannende Meldungen nicht ganz Apple-frei. Auch das Jahr 2014 hielt also mal wieder einige spannende, aber auch überraschende Momente in Sachen Apple parat. In vier Folgen werfe ich einen Blick zurück auf das, was die Apple-Welt im Jahr 2014 bewegt hat. Nach dem Rückblick auf die Zeiträume Januar bis März, April bis Juni und Juli bis September gibt es heute die wichtigsten News aus den Monaten Oktober bis Dezember.

Oktober

Der Oktober hatte sich in den vergangenen Jahren als Monat des iPads positioniert und so sollte es auch in diesem Jahr kommen. Bereits an den ersten Tagen deutete sich dann korrekterweise bereits an, dass es die diesjährigen Generationen auch in einer goldenen Farbvariante geben wird.

Nachdem Apple in seinen diesjährigen iPhones ein wenig überraschend auf die Verwendung von Saphirglas für das Display verzichtet hatte, meldete Anfang Oktober auch noch völlig überraschend Cupertinos Kooperationspartner auf diesem Feld Insolvenz an.

Was re/code bereits frühzeitig vermeldet hatte, bestätigte Apple schließlich mit dem Versenden der offiziellen Einladungen: Das diesjährige iPad-Event sollte am 16. Oktober steigen. Passend dazu tauchten am selben Tag auch noch neue, akurate Bilder des neuen iPad Air auf.

Nach dem iPhone-Event im September hielt der Oktober also bereits die nächste Produktpräsentation bereit. Dabei sollten wenig überraschend die neuen iPads das Licht der Welt erblicken. Und so stellte Apple dann auch tatsächlich neue Generationen von iPad Air und iPad mini vor. Beide Geräte verfügten in ihrer neuesten Version über den Touch ID Fingerabdrucksensor im Homebutton. Dieser kann auch für Apple Pay genutzt werden - allerdings nur online und nicht im Ladengeschäft. Ansonsten hat sich vor allem beim iPad Air etwas getan, während das iPad mini 3 weitestgehend seinem direkten Vorgänger entsprach. Das iPad Air 2 wurde noch einmal dünner als sein Vorgänger. Es misst gerade einmal noch 6,1 mm und ist damit dünner als ein Bleistift und 18% dünner als das erste iPad Air. Neu waren beim iPad Air zudem der A8X-Chip inkl. M8 Co-Prozessor zur akkuschonenden Aufzeichnung von Bewegungsdaten, sowie 2 GB Arbeitsspeicher. Das verbaute Modem unterstützt nun LTE mit bis zu 150 Mbit/s und WLAN im Modus 802.11ac. Wie erwartet wurden beim iPad Air 2 die Reflektionen des Displays reduziert. Das Kamerasystem wurde aufgewertet und unterstützt nun auch den vom iPhone bekannten Burst-Modus für Serienaufnahmen. Auf der Vorderseite kommt eine neue, bessere Facetime-Kamera zum Einsatz. Auch die Gerüchte um eine goldene Farbvariante haben sich bestätigt. Diese ergänzte die bestehenden Varianten in silber und spacegrau und bringt das iPad Air und iPad mini damit auf dieselbe Auswahl, die es auch beim iPhone gibt. Die Preise änderten sich beim iPad Air 2 gegenüber dem aktuellen iPad Air nicht. Die Speicherabstufungen orientieren sich am iPhone 6 und betrugen nun 16 GB, 64 GB und 128 GB. Das iPad mini, iPad mini 2 und iPad Air blieben im Programm und werden seither deutlich vergünstigt angeboten.

Der eigentliche Star des Abends war allerdings ein neuer iMac mit einem 27" Retina 5K Display, welches über 14,7 Millionen Pixel besitzt. Das sind bei einer Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln 7x so viele Pixel wie bei einem HD-Fernseher. Dabei ist der neue iMac an seinen Rändern gerade einmal 5mm dünn und das Display verbraucht 30% weniger Energie als der Vorgänger. Das High-End Modell wurde mit einem 4,0 GHz Core i7 Prozessor, 32 GB Arbeitsspeicher, AMD Radeon R9 Grafikchip, Thunderbolt 2 und einem Fusion Drive als Standard ausgestattet. Der Preis sollte bei 2.500,- US-Dollar beginnen. Der 27" Retina-iMac ersetzte jedoch nicht das "alte" Modell, sondern ergänzte das Lineup aus den bereits bestehenden iMacs, die weiter im Programm bleiben. Nebenbei wurde auch der Mac mini mit einem Spezifikations-Update ausgestattet. Unmittelbar nach dem Event veröffentlichte Apple dann schließlich noch die finale Version des auf der WWDC im Sommer vorgestellten OS X Yosemite als kostenlose App im Mac AppStore.

Neben dem Update für OS X wurden tarditionsgemäß auch noch weitere umfangreichere Updates für iLife, iWork und diverse weitere Apps. Die Verfügbarkeit des von Vielen sehnlichst erwarteten iOS 8.1 wurde auf den auf das Event folgenden Montag terminiert. Hiermit sollten vor allem die in iOS 8.0.2 noch enthaltenen Kinderkrankheiten behoben werden. Daneben brachte die neue Version aber auch neue Funktionen mit. Allen voran natürlich die Unterstützung von Apple Pay in den USA, welches dort durchweg positiv aufgenommen wurde. Hinzu gesellten sich die noch fehlenden Funktionen aus dem Bereich Continuity, wie das Lesen und Versenden von SMS vom Mac aus und die Nutzung des Instant Hotspot. Eine Wiederauferstehung feiert das mit iOS 8 von Apple entfernte Aufnahmen-Album (auf Englisch "Camera Roll"), welches sich mit iOS 8.1 nun wieder unter dem Tab Alben befindet und sämtliche Bilder enthält, die auf dem Gerät geschossen wurden. Zudem integrierte Apple mit dem Update die bereits auf der WWDC angekündigte iCloud-Fotomediathek als öffentliche Beta.

Ein wenig überraschend veröffentlichte Microsoft Ende des Monats dann eine runderneuerte Version seines E-Mail Clients Outlook für den Mac. Die anderen Anwendungen der Office Suite müssen hingegen noch bis in das kommende Jahr hinein auf ein größeres Update warten.

Zum Abschluss des Oktobers sorgte dann schließlich das Coming-Out von Apple CEO Tim Cook für Schlagzeilen. Eine Tatsache, die eigentlich ohnehin ein offenes Geheimnis war. Tim Cook ist damit der erste CEO eines Fortune-500-Unternehmens, der sich zu seiner Homosexualität bekannte.

"Jahresrückblick 2014: Oktober - Dezember" vollständig lesen