Skip to content

[iOS] AppStore Perlen 51/14

Der AppStore... Unendliche Weiten! Seit seiner Geburt im Jahr 2008 hat er eine Erfolgsgeschichte gezeichnet, die sich wohl auch Steve Jobs nicht hätte träumen lassen. Om Malik hat sich aktuell mal einige Zahlen angeschaut und diese in eine interessante Auswertung verpackt. Herausgekommen ist dabei unter anderem, dass sich Apples iTunes, Software und Services Umsatz von 16 Milliarden US-Dollar in 2013 auf knapp 32 Milliarden in 2014 verdoppelt hat. Ein Großteil dieses Wachstums wurde dabei vom AppStore generiert. Vor allem die Spiele-Kategorie brummt nach wie vor gewaltig und sorgen für um die 75% der Umsätze. Wo auf der einen Seite jedoch Licht ist, ist auf der anderen Seite auch Schatten. Bei ca. 1,2 Millionen Apps im AppStore hat es Apple bislang nicht geschafft, die Suchmöglichkeiten an diese gewaltige Zahl anzupassen. Viele Appe bleiben daher (teilweise unberechtigterweise) unentdeckt und konkrete Suchanfragen ergeben unbefriedigende Ergebnisse. Gedeon Maheux belegt dies sehr anschaulich anhand einer simplen Suche nach dem Begriff "Twitter". Diese liefert nur unter anderem Apps, die auch wirklich mit Twitter zu tun haben - hauptsächlich jedoch solche, die aus vollkommen anderen Bereichen stammen. Diese Diskussion gibt es inzwischen schon seit Jahren und nach wie vor stellt sich die Frage, ob Apple hier überhaupt jemals Hand anlegen wird. Nun aber viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche! "[iOS] AppStore Perlen 51/14" vollständig lesen

BBC nutzt Apple mal wieder als Zugpferd für einen Skandal-Bericht

In der zurückliegenden Woche berichtete der britische Fernsehsender BBC (einmal mehr) über die Missstände bei Apples Zuliefererbetrieben in Fernost. Und um es direkt mit drastischen Worten vorweg zu schicken: Mich kotzen diese scheinheiligen Gutmenschen-Dokumentationen inzwischen nur noch an. Dabei geht es weniger um den investigativen Journalismus als solchen, als vielmehr um die Tatsache, dass hier unter reißerischen Überschriften ein Bild gezeichnet wird, welches schlicht und ergreifend nur der Einschaltquote und der Befriedigung der Sensationslust dient. Die angesprochene Dokumentation mit dem Titel "Apple’s Broken Promises" beleuchtet wie angesprochen die Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferern in China und Taiwan. Dabei schleuste die BBC Mitarbeiter undercover und mit versteckten Kameras ausgestattet in Produktionsstätten von Pegatron ein und dokumentierte die dortigen Verhältnisse. Dass diese alles andere als gut oder gar zu befürworten sind, steht vollkommen außer Frage. Im Titel und in der Dokumentation allerdings Apple anzuprangern, verfehlt jedoch komplett das Ziel. Ja, Apple lässt bei Pegatron und bei Foxconn produzieren. Ja, die dortigen Arbeitsverhältnisse sind schlecht. Allerdings ist Apple nur einer von vielen Auftraggebern bei Pegatron und Foxconn. Die komplette Technologie-Branche steht auf der Kundenliste dieser beiden (und noch weiterer) Unternehmen. Allein der Name Apple sorgt hier aber offenbar für die nötige Aufmerksamkeit und Einschaltquoten.

Dabei wird vor allem Apples Versprechen, die Arbeitsverhältnisse zu verbessern ins Visier genommen, konkret die Anzahl der Überstunden und die hohen Wochenarbeitszeiten. Hier habe sich jedoch seither nicht viel gebessert. Vergessen wird dabei natürlich komplett, dass Apple als einziger Auftraggeber von Pegatron und Foxconn sich bereits seit Anfang 2012 überhaupt darum bemüht, Dinge offenzulegen und zu verbessern. Und nicht nur das. Es existiert auch eine Webseite zu dem Thema, wo vollkommen Transparent über die Bemühungen berichtet wird. Auch die unabhängige Fair Labor Association (FLA) bestätigte die Fortschritte, die Dank Apple bereits erzielt wurden. Entsprechend (und aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt) empört zeigt sich Apple ob der reißerischen Dokumentation auf seine Kosten. Genau das fehlen dieser angesprochenen Fakten prangert auch Apple COO Jeff Williams, der unter anderem für die Koordination der weltweiten Zulieferer zuständig ist, in einem unternehmensinternen Memo an. Selbstverständlich ist sich Apple auch bewusst, dass es weiterhin deutlichen Verbesserungsbedarf gibt. Allerdings sind hier eben auch die anderen Hersteller gefordert, die bei Pegatron und Foxconn fertigen lassen. Die BBC interessiert dies natürlich herzlich wenig - das gewünschte Aufsehen und Skandal-Geschrei wurde schließlich erzielt. Wie gesagt, auch ich verurteile die Arbeitsbedingungen in Fernost. Dies aber aus offensichtlichen Gründen einzig und allein auf dem Rücken von Apple auszutragen, widert mich nur noch an. Aus diesem Grund bette ich das entsprechende Video auch nicht hier ein. Wer es trotzdem sehen möchte, kann dies auf der BBC-Webseite tun.