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AppleBot: Apples Grundlage für eine eigene Web-Suchmaschine?

Anfang Februar kamen Gerüchte auf, wonach Apple an einer eigenen Suchmaschine für das Web arbeiten würde. Auslöser war damals eine Stellenausschreibung, in der Apple einen Manager suchte, der sich um die Entwicklung einer Such-Plattform kümmern solle, die sich an Hunderte Millionen Nutzer richte. Zusammengefasst wurde dies unter dem Begriff "Apple Search". Bereits im vergangenen Jahr wurde zudem ein Web-Crawler zur Indizierung von Internetseiten entdeckt, der offenbar von Apple stammte. Und genau diesen Web-Crawler hat Apple nun höchstpersönlich in einem neu veröffentlichten Support-Dokument spezifiziert. Besagter Robot mit dem Namen "Applebot" stammt demnach tatsächlich aus Cupertino, genauer gesagt aus Apples hauseigenem IP-Netz 17.0.0.0 und durchsucht permanent das Internet nach Inhalten. Die dabei erfassten Ergebnisse fließen laut Support-Dokument "unter anderem" in Suchergebnisse von Siri oder in Vorschläge von Spotlight ein und ergänzt damit die via Bing und Wolfram Research zusammengestellten Informationen. Dabei hält sich AppleBot an die in der "robots.txt" von der Suche ausgeschlossenen Inhalte auf Webservern.

Also doch keine Suchmaschine von Apple? Ganz auszuschließen ist dies nicht. So schreibt Apple beispielsweise, dass die zusammengetragenen Ergebnisse "unter anderem" für Siri und Spotlight verwendet werden. Für was noch, wird nicht weiter spezifiziert. Hinzu kommt, dass Apples Vertrag mit Google als standardmäßig eingestellte Suchmaschine unter Safari in diesem Jahr ausläuft. Allerdings ist Google nach wie vor die beliebteste und wohl auch die beste Suchmaschine für die meisten Nutzer, weswegen auch eine Verlängerung des Vertrages sehr wahrscheinlich erscheint. In Anbetracht der näherrückenden WWDC und der zeitlich dazu passenden Veröffentlichung des Support-Dokuments könnten Anfang Juni weitere News folgen.

Bericht: Apples Musik-Streamingdienst weiter im Plan für die WWDC

Die WWDC rückt näher und damit steigt unweigerlich auch die Gerüchtedichte. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich dabei die Kollegen von 9to5Mac als äußerst zuverlässig erwiesen, so dass man auch 2015 wieder genauer hinsehen sollte, wenn von dort neue Informationen kommen. In einem aktuellen Bericht gehen die Kollegen dabei auf den geplanten neuen Musik-Streamingdienst ein, den Apple wohl auf der WWDC präsentieren und Ende Juni dann in mehreren (!) Ländern starten will. Aktuell sei man zwar noch in Verhandlungen mit den Rechteinhabern, diese sollen aber bis zum Start der WWDC am 08. Juni abgeschlossen sein. Auch auf iTunes Radio soll sich dies auswirken, so dass nach der WWDC offenbar auch Deutschland in den Genuss des Angebots kommen könnte. Und die Vorbereitungen laufen bereits. Apple lässt seine Entwickler bereits seit einigen Wochen iOS 8.4 testen, in dem eine vollkommen neu gestaltete Musik-App enthalten ist. In diese sollen dann auch iTunes Radio und der auf Beats Music basierende Spotify-Konkurrent einfließen. Preislich wird auch Apple aber offenbar nicht um einen monatlichen Abo-Preis von um die € 10,- herumkommen. Dafür hätte man als kostenloses, werbefinanziertes Angebot immer noch iTunes Radio in der Hinterhand.

Auch ein paar kleinere, wenig spektakuläre Neuerungen in iOS 9 konnten die Kollegen bereits in Erfahrung bringen. Weitere sollen demnächst folgen. Das intern momentan auf den Namen "Monarch" hörende Update soll ein neues Siri Interface mitbringen, welches an das von Siri auf der Apple Watch angelehnt ist, sowie diverse Sicherheitsverbesserungen und Fehlerkorrekturen enthalten. Bereits vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, wonach Apple bei iOS 9 eher an neuen Funktionen sparen und sich stattdessen mehr um die Stabilität der Plattform kümmern wird.