Bei der Vorstellung von Apple Music hat Apple quasi beiläufig erwähnt, dass es ab Herbst auch einen Android-Client für den Zugriff auf den Katalog des Streaming-Dienstes geben wird. Dies stellt einen durchaus bemerkenswerten Einschnitt in Apples bisheriger Politik dar, ist letzten Endes aber nur konsequent, möchte man sich gegen die Konkurrenz von Spotify, Pandory, Rdio und Co. behaupten. Wie es aussieht, scheint die Android-App für Apple Music aber nur der Anfang zu sein. So belegt eine aktuelle Stellenausschreibung von Apple, dass man offenbar weitere Apps für Android entwickeln möchte. In der auf das gestrige Datum datierten Ausschreibung schreibt Apple, man suche qualifizierte Mitarbeiter um "spannende neue mobile Produkte auf die Android-Plattform zu bringen". (via 9to5Mac)
Naheliegend ist da natürlich die Frage, was für mobile Produkte, sprich Apps, Apple damit meint. Aktuelle Spekulationen gehen in Richtung iMessage, Safari und die Apple Karten-App. Auch ein Zugriff auf iCloud-Dienste erscheint möglich. Allerdings hat Apple in der Vergangenheit mit Software für andere als die eigenen Plattformen nicht nur gute Erfahrungen gemacht. So wirde Safari für Windows inzwischen komplett eingestellt und auch iTunes läuft dort mehr schlecht als recht. Man darf also gespannt sein, wie man in Cupertino das Thema Android-Entwicklung in Angriff nimmt.
Bislang konnte nur gemutmaßt werden, nun gibt es erste offizielle Zahlen zu Apple Music. Und anscheinend waren die kürzlichen Schätzungen in Richtung 10 Millionen Probeabonnenten gar nicht so weit hergeholt. In einem Interview mit USA Today (via MacRumors) gab Apples iTunes-Chef Eddy Cue nun zu Protokoll, dass Apple Music derzeit über 11 Millionen Probeabonnenten verfügt, von denen 9 Millionen das Einzelabonnement für € 9,99 und die restlichen zwei Millionen das Familienpaket für € 14,99 nutzen. Freilich können sich diese Zahlen noch negativ entwickeln, sobald der dreimonatige Probezeitraum dieser Abonnenten abläuft. Dennoch zeigte sich Cue (erwartungsgemäß) begeistern von dem aktuellen Zuspruch für den Streamingdienst. Wer die Zahl dennoch für gering hält sollte bedenken, dass Apple Music derzeit nur für iOS- und iTunes-Nutzer unter Mac und Windows zur Verfügung steht, die Konkurrenten um Spotify und Co. dagegen auch auf anderen Plattformen. Apple wird hier erst im Herbst mit einer App für Android nachziehen, was sicherlich reichlich neue Nutzer für Apple Music bringen wird.
Übrigens konnte Eddy Cue noch weitere Erfolge vermelden. So stellte der Juli für die Kombination aus iOS und Mac AppStore mit 1,7 Milliarden US-Dollar Umsatz einen Rekordmonat dar. Verantwortlich ist hierfür laut Cue in erster Linie ein verhältnismäßig großer Ansturm aus China, das als Markt für Apple immer wichtiger wird. Seit der Eröffnung des AppStores im Jahr 2008 hat Apple nun bereits 33 Milliarden US-Dollar an die Entwickler ausgezahlt.
Knapp zwei Wochen nach den vierten Vorabversionen hat Apple am heutigen Abend die fünfte Beta von watchOS 2 und iOS 9 veröffentlicht. OS X El Capitan steht seit Anfang der Woche bereits bei der sechsten Beta. Enthalten sind wie zu erwarten diverse Verbesserungen und Fehlerkorrekturen gegenüber der Vorversion. iOS 9 und OS X El Capitan bringen in diesem Jahr weniger neue Funktionen und dafür mehr Stabilität, Sicherheit und Performance mit. Die neue Vorabversion von iOS 9 kümmert sich um zahlreiche Probleme, die noch in den ersten Betas steckten und bringt diverse neue Wallpaper mit. Der neue Build von OS X El Capitan kann von bereits unter diesem System laufenden Macs direkt über den Update-Bereich des Mac AppStore bezogen werden. Auch hier sind diverse Verbesserungen und Fehlerkorrekturen zu erwarten. Sowohl iOS 9, als auch OS X El Capitan stehen inzwischen sowohl registrierten Entwicklern, als auch den Teilnehmern am Public Beta Programm zur Verfügung.
Ebenfalls zum Download für Entwickler bereit steht eine neue Betaversion von watchOS 2. Das erste große Update für das Betriebssystem der Apple Watch gestattet Entwicklern erstmals das Testen von nativen Apps auf der Apple Watch und den Zugriff auf Hardware-Features wie die digitale Krone, die verschiedenen Sensoren
oder den Prozessor.
Alle drei Betriebssystem-Updates stehen in diesem Herbst in ihrer finalen Version als kostenlose Downloads für alle Anwender bereit.
Bereits seit Anfang des Jahres ist CARROT Weather bereits für das iPhone und das iPad (€ 3,99 im AppStore) erhältlich und eine echte Ausnahmeerscheinung unter dem Einheitsbrei der Wetter-Apps. Die Entwickler von CARROT sind ohnehin darauf spezialisiert, ihre Produktiv-Apps mit einer gehörigen Portion Humor zu würzen, was man bereits bei den anderen Titeln wie CARROT Fit, CARROT To-Do Manager oder CARROT Alarm (jeweils € 2,99 im [iOS] AppStore) eindrucksvoll erleben konnte. Mit der eigenen Wetter-App wurde dieses Konzept konsequent fortgeführt. Seit heute nun steht CARROT auch auf dem Mac zum Kauf bereit und ist auch dort eine absolute Empfehlung. Das Wetter wird hier auf der einen Seite mit jeder Menge sehr guter Informationen angezeigt und auf der anderen Seite mithilfe witziger Grafiken und Animationen präsentiert. Da kann es schon mal vorkommen, dass der eigene Heimatort bei schlechtem Wetter innerhalb der App von einem Sharknado heimgesucht wird. Und wer sich auf die Suche begibt, kann sogar das Wetter von 21 geheimen Orten entdecken, darunter beispielsweise auch auf dem Mond. Wie auch die frisch aktualisierte iOS-Versionn führt CARROT Weather for Mac diverse neue Funktionen ein, darunter unter anderem die sogenannte Time Machine (inkl. Flux-Kompensator-Icon), die einem das Wetter am jeweiligen Ort bis zurück ins Jahr 1945 oder gar bis in die Zukunft im Jahr 2024 anzeigen kann. Auch hier natürlich wieder mit einem Augenzwinkern.
Auf dem Mac gibt es zudem ein Mini-Window, welches über einen Tastaturbefehl oder ein Icon in der Menüleiste geöffnet werden kann und die wichtigsten Wetter-Informationen für die kommende Woche auf einen Blick anzeigt. Für weiterführende Informationen öffnet man dann die komplette App. Wie auch unter iOS verfügt CARROT Weather am Mac über ein Notification Center Widget mit einer stündlichen Vorhersage für den aktuellen Tag inkl. der Regenwahrscheinlichkeit. Hier zeigt sich vor allem eine Stärke gegenüber Apples mitgeliefertem Wetter-Widget. Fazit: Wetter hat am Mac noch nie so viel Spaß gemacht!
CARROT Weather for Mac kann über den folgenden Link zum aktuellen Einführungspreis von € 9,99 im Mac AppStore erworben werden: CARROT Weather for Mac