Apple präsentiert das iPhone 7
Wie erwartet hat Apple am heutigen Abend die neue Generation des iPhone präsentiert. Dabei wurde dann auch der Name enthüllt, über den es lange aufgrund der überschaubaren optischen Neuerungen an dem Gerät Spekulationen gab. Dem Muster der vergangenen Jahre folgend hört es nun aber tatsächlich auf den Namen iPhone 7. Während der Präsentation bestätigten sich dann auch die meisten der in den vergangenen Wochen gehandelten Gerüchte.
Das Design bleibt gegenüber dem iPhone 6 und iPhone 6s weitestgehend identisch. Wie erwartet wandern die Antennenstreifen auf der Rückseite an die Gehäuseränder. An der Unterseite fehlt erstmals ein 3,5 mm Klinkenanschluss. Für die Verbindung von Kopfhörern setzt Apple künftig auf den hauseigenen Lightninganschluss oder Bluetooth. Passend hierzu liegen dem iPhone auch neue Lightning-EarPods, sowie ein Klinke-auf-Lightning-Adapter bei, um auch vorhandene Kopfhörer noch mit dem neuen Gerät nutzen zu können.
Wie zu erwarten hat Apple auch seine eigenen neuen Bluetooth-Kopfhörer präsentiert, die auf den Namen AirPods hören. Hierzu hat Apple extra eine neue Technologie zur kabellosen Audioübertragung entwickelt. Die AirPods ähneln The Dash von Bragi und kommen mit einem neuartigem Chip. Optisch erinnern sie ein wenig an EarPods von denen man das Kabel abgeschnitten hat. Selbstverständlich lassen sich die AirPods auch zum Führen von Telefongesprächen nutzen. Die AirPods kommen mit einem Case, in dem sie auch geladen werden können. Dieses ist deutlich kleiner als beispielsweise die aktuelle Verpackung der EarPods. Der Akku soll für fünf Stunden Musikwiedergabe am Stück halten. Auf den Markt kommen die AirPods im Oktober zu einem Preis von 159,- US-Dollar.
Mit dem iPhone 7 verzichtet Apple zudem erstmals auf einen mechanischen Homebutton an einem seiner iOS-Geräte. Dieser wird durch einen Force Touch Button ersetzt, der die Funktion des alten, mechanischen Buttons mittels eines haptischen Feedbacks simuliert. Unter anderem auch hierdurch erhält das iPhone 7 erstmals eine IP67-Zertifizierung für seine Wasserfestigkeit.
Im Inneren des iPhone 7 gibt ein neuer A10-Fusion-Chip den Takt vor. Unterstützt wird er dabei von einem M10 Motion Co-Prozessor und im iPhone 7 von 2 GB, im iPhone 7 Plus von 3 GB Arbeitsspeicher. Diese sind unter anderem nötig, um die neue Dual Lens Kamera zu betreiben, die es nach zahlreichen Gerüchten tatsächlich in die 5,5"-Variante geschafft hat. Dabei kommen zwei Sensoren mit jeweils 12 Megapixel zum Einsatz: Normal und Weitwinkel. Erstmals ist hiermit im iPhone auch ein optischer Zoom möglich, der in zwei Stufen (1x und 2x) genutzt werden kann. Anschließend kann man per digitalem Zoom bis zu 10x zoomen. Etwas später im Jahr wird das iPhone 7 Plus eine neue BOKEH-Funktion erhalten, bei der ein Personen-Porträt gestochen scharf im Vordergrund erscheint und der Hintergrund verschwommen ist.
Auch die Kamera des 4,7"-Modells wurde aufgewertet und erzielt durch eine größere Linse bessere Bilder. Unterstützung erhalten die beiden Kameras von einem neuen LED-Blitz, der nun aus vier, statt bislang zwei LEDs besteht. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich hiermit bessere und farbechtere Bilder schießen. Zudem erhalten nun alle Modelle eine optische Bildstabilisierung. Hinzu kommt eine neue FaceTime Kamera mit 7 Megapixeln (bislang 5 Megapixel).
Auch beim Display verbaut Apple diverse neue Verbesserungen, die es noch farbechter, schärfer und heller machen. Hierzu wird auch eine breite Farbpalette als bisher unterstützt. Das iPhone 7 erhält zudem erstmals einen Stereolautsprecher. Dabei kommt jeweils einer am oberen und einer am unteren Ende des Geräts zum Einsatz. Dank verschiedener Verbesserungen bei den internen Komponenten (vor allem beim A10-Fusion) und beim Akku in Kombination mit iOS 10 soll der Akku des neuen iPhone länger durchhalten als jemals zuvor. Gegenüber dem iPhone 6s sollen im Schnitt zwei Stunden mehr Akkulaufzeit herausspringen.
Wie erwartet führt Apple in diesem Jahr erstmals seit langem wieder eine neue Abstufung beim Speicherplatz auf den iPhones ein. Dieser beginnt nun im kleinsten Modell bei 32 GB und setzt sich über 128 GB bis hin zu 256 GB fort. Wie auch schon im vergangenen Jahr gibt es auch in diesem Jahr neue Farbvarianten für das iPhone. Dabei entfällt künftig das Spacegrau, stattdessen gibt es eine neue Farbe "Schwarz", sowie eine weitere Variante in "Diamantschwarz" zusätzlich zum gewohnten Silber, Gold und Roségold.
In den Verkauf gehen die neuen iPhones am 16. September. Ab kommendem Freitag, den 09. September (vermutlich ab 09:00 Uhr deutscher Zeit) lässt sich das Gerät vorbestellen. Frühbesteller erhalten ihr iPhone 7 dann per Paketdienst am 16. September zugestellt. Die Preise lauten:
iPhone 7
- 32 GB -> € 759,-
- 128 GB -> € 869,-
- 256 GB -> € 979,-
iPhone 7 Plus
- 32 GB -> € 899,-
- 128 GB -> € 1.009,-
- 256 GB -> € 1.119,-
Die neue diamantschwarze Variante ist ausschließlich in 128 GB und 256 GB erhältlich. Das iPhone 6s bleibt in zwei Konfigurationen mit 32 GB und 128 GB ebenso am Markt wie das iPhone SE.