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App Clips unter iOS 14: Space-Shooter "Phoenix 2" liefert ein erstes schönes Beispiel

Eine der neuen Funktionen unter iOS 14, die bislang ein wenig unter dem Radar geflogen sind, sind die sogenannten App Clips. Kurz zur Erinnerung: Hierbei handelt es sich quasi um den Ausschnitt einer bestimmten Funktion einer App, die den Nutzern zur Verfügung steht, ohne dass hierfür die komplette App auf dem Gerät installiert sein muss. Stattdessen wird nur der für die Funktion benötigte Code geladen und sofort ausgeführt. Anschließend hat der Nutzer dann bei Gefallen natürlich die Möglichkeit, die komplette App zu laden. Auf der WWDC hatte Apple Beispiele in Form von Essensbestellungen oder dem Ausleihen von E-Scootern demonstriert. Bislang gibt es allerdings noch nicht wirklich viele Apps im AppStore, die App Clips anbieten.

Ein Beispiel für die Umsetzung liefern nun aber die Spiele Entwickler von Firi Games, die einen App Clip für ihren Space-Shooter Phoenix 2 implementiert haben. Um ihn zu nutzen, besucht man die Phoenix 2 Website im Safari-Browser unter iOS 14? und tippt dort auf dem oben erscheinenden Banner auf "Play" (Hinweis: Der Banner erscheint nur dann, wenn man das Spiel noch nicht installiert und wenn man die Seite nicht in einem privaten Tab öffnet). Firi Games schreibt auf seiner Webseite dazu:

The introduction of Phoenix 2 is also available as an App Clip. App Clips are a new ?iOS 14? feature that allows you to run a part of an app without any download from the ?App Store?. Try it yourself by tapping the 'play' button in the banner at the top of this website (requires Safari on ?iOS 14?; the banner does not show if you have Phoenix 2 already installed).

Beeindruckt hat mich dabei vor allem, wie schnell der benötigte Code geladen und der Spieleausschnitt gestartet wurde. Das Ganze fühlt sich schon wie ein vollwertiges Spiel an und gibt einen guten Eindruck davon, wie viel Potenzial in den App Clips steckt.

Gadget-Review: Pitaka Air Omni 6-in-1-Ladegerät

Die Zubehörprodukte von Pitaka sind inzwischen meine bevorzugte Wahl in Sachen iPhone-Hülle und Ladeprodukte. Die Hüllen schmiegen sich nicht nur perfekt an das iPhone an, sondern sind auch extrem stabil unf dank eingearbeiteter Metallfäden auch mit den magnetischen Halterungen des Herstellers ohne weiteres Zubehör kompatibel. Nun hat der Hersteller ein weiteres spannendes Zubehörprodukt vorgestellt. Die neue Ladestation mit dem Namen Air Omni (€ 179,- bei Amazon) ist in der Lage, bis zu sechs Geräte gleichzeitig aufzuladen. Hierzu bietet sie zwei Wireless-Ladebereiche, einen Apple Watch Ladebereich und 3 Ausgänge mit Lightning, USB-C und USB-A Anschlüssen. Eine kleine Schublade im Boden der Ladestation, in der beispielsweise Kabel verstaut werden können, komplettiert das Paket. Pitaka hat mir ein Exemplar der Omni-Ladestation für einen Test zur Verfügung gestellt. Hier also meine Eindrücke.

Was als erstes auffällt ist, dass Pitaka offensichtlich versucht, sich schon bei der Verpackung ein Stück weit an Apple zu orientieren. So wirkt sie äußerst wertig und sieht auch durchaus stylisch aus. Einmal ausgepackt, erinnert die Optik mit seiner Aramid-Oberfläche an die restlichen Pitaka-Produkte und fügt sich somit nahtlos ins Portfolio ein. Dabei ist die Ladestation so stylisch, dass man sie problemlos auf jeden Schreibtisch platzieren kann. Da sie bis zu sechs Geräte gleichzeitig laden und auch noch ein wenig Zubehör unterbringen kann, hat sie natürlich eine gewisse Größe und auch ein beachtliches Gewicht, was Pitaka aber gut zu verpacken weiß. Die Verarbeitung wirkt durchgehend hochwertig.

Zusammengefasst verfügt die Pitaka Air Omni über die folgenden Spezifikationen:

  • Maße (L x B x H): 205,6 x 171,9 x 31,1 mm
  • Gewicht: ca. 830 g
  • USB-C bzw. Lightning Dock-Anschluss mit 18 Watt Ladeleistung
  • Qi-Pad mit 10 Watt (bei iPhones 7,5 Watt) Ladeleistung
  • Qi-Pad mit 5 Watt Ladeleistung für Apple AirPods
  • Ladedock mit 5 Watt Ladeleistung für die Apple Watch
  • Preis: € 179,- bei Amazon

Zwar lassen sich die einzelnen kabellos zu ladenden Geräte nicht frei auf der Oberfläche platzieren, wie sich Apple dies bei seiner legendären AirPower-Ladematte vorgestellt hatte, dies stellt aber nicht wirklich ein Problem dar. Auf der Oberfläche ist deutlich zu erkennen, wo was hingehört und lässt sich dort dann auch problemlos ablegen. Für nicht kabellos zu ladende Geräte befindet sich am oberen Ende der Oberfläche ein Dock-Anschluss samt Ständer, der sich mit einer Taste von Lightning auf USB-C "umschalten" lässt und somit ein aktuelles iPad Pro oder iPad Air oder aber auch ein weiteres iPhone oder eine Apple TV Fernbedienung laden kann.

Per Umrandung markiert befinden sich auf der Oberfläche zudem eine Qi-Ladefläche für das iPhone, welches hier mit 7,5 Watt geladen wird. Darüber befindet sich das Ladedock für die Apple Watch, welches sich mit einer roten Taste am rechten Rand der Air Omni auch aufstellen lässt. Links daneben findet man die Qi-Ladefläche für die AirPods, die hier in ihrem Ladecase mit 5 Watt geladen werden können. Dies wären dann auch schon die vier primären Ladeoptionen auf der Oberfläche der Air Omni. Zusätzlich befinden sich am rechten Rand auch noch jeweils ein USB-C und ein USB-A Anschluss, an die sich weitere Geräte anschließen und laden lassen.

Ebenfalls an der rechten Seite befindet sich eine kleine Schublade, in der sich beispielsweise (sehr kurze) Kabel unterbringen lassen. Sie wird mit einem kurzen Druck aus- und auf dieselbe Art und Weise auch wieder eingefahren. Kein bahnbrechendes Feature aber dennoch eine hilfreiche kleine Ergänzung, die sogar sogar mit einer kleinen LED-Beleuchtung ausgestattet ist, um auch im Dunkeln darin "suchen" zu können.

Da die meisten Nutzer ihre Geräte vermutlich über Nacht laden und sie dabei auch gerne auf dem Nachttisch platzieren, könnte man sich Sorgen machen, dass die Air Omni eine gewisse Geräuschkulisse aufgrund der benötigten Kühlelemente erzeugen könnte. Wir erinnern uns: An der Hitzeentwicklung ist unter anderem Apples AirPower-Ladematte gescheitert. Hier gab es durchaus eine überraschung, denn es war nicht das geringste Geräusch zu vernehmen. Nicht einmal dann, wenn alle sechs Lademöglichkeiten genutzt werden. Dennoch hielt sich die Hitzeentwicklung in angenehmen Grenzen.

In Sachen Funktion, Design, Aufteilung, Anschlussmöglichkeiten und Verarbeitung bleiben bei der Pitaka Air Omni keine Wünsche offen - bis hin zu der kleinen beleuchteten Schublade. All dies kommt aber natürlich auch zu einem gewissen Preis, denn die € 179,-, die Pitaka für die Multi-Device-Ladestation aufruft, sind natürlich kein Pappenstiel. Dennoch kann ich guten Gewissens eine Empfehlung für die Air Omni aussprechen. Sie kann über den folgenden Link zum Preis von € 179,- bei Amazon bestellt werden: Pitaka Air Omni

Und wer das gute Stück auch gerne unterwegs dabei haben möchte, findet über den folgenden Link bei Amazon zum Preis von € 12,99 auch noch die passende Tasche: Pitaka Travel Case kompatibel mit Air Omni



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AppStore-Streit: Auch Google will künftig auf In-App Käufe und 30% Abgabe im Play Store pochen

In der AppStore-Auseinandersetzung mit diversen Entwicklern betonte Apple zuletzt immer wieder, dass die 30%-ige Abgabe auf Transaktionen, die über das virtuelle Software-Kaufhaus abgewickelt werden, den allgemeinen Markt-Gepflogenheiten entsprechen und auch in anderen Angeboten, wie beispielsweise dem Google Play Store erhoben würden. Neben der Höhe der Abgabe bemängeln die Entwickler zudem, dass Apple sie dazu verpflichtet, diese Transaktionen zwingend über Apples Systeme abzuwickeln. Auch dies stellt genaugenommen keine Ausnahme dar und wird unter anderem auch von Google so gehandhabt, wenn auch nicht ganz so streng.

Dies soll sich jedoch künftig ändern. Wie Bloomberg berichtet, will Google die Zügel nämlich kräftig anziehen und es künftig in seinen Play Store Richtlinien ebenfalls zur Pflicht machen, dass In-App Käufe und In-App Abonnements zwingend über Googles Systeme abzuwickeln. Zwar existierte die Regelung auch schon zuvor, allerdings drückte Google ein Auge zu und ließ beispielsweise Apps wie Netflix, Spotify und Tinder auch Abonnements außerhalb der Play Store Server abschließen. Künftig soll dies auch hier nicht mehr möglich sein und die Entwickler müssen auch an Google eine 30%-ige Abgabe zahlen. Dem Bloomberg-Bericht zufolge wird Google den Entwicklern eine Frist einräumen, ihre Apps an die überarbeiteten Richtlinien anzupassen.

Anzumerken ist dabei, dass sich aktuell nicht nur Apple, sondern auch Google in verschiedenen Anhörungen für seine AppStore-Praktiken rechtfertigen muss. Auch hier steht der Vorwurf des wettbewerbswidrigen Verhaltens im Raum. Man darf gespannt sein, ob die Entwickler und Wettbewerbshüter demnächst auch gegen Google dermaßen Sturm laufen, wie aktuell gegen Apple.