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Das 14" MacBook Pro mit 8-Kern Chip ist ungefähr 20% langsamer als die 10-Kern Modelle

In dieser Woche werden die ersten neuen MacBook Pro bei ihren neuen Besitzern eintreffen. Während in den vergangenen Tagen bereits verschiedene Benchmark-Ergebnisse zu unterschiedlichen Modellvarianten aufgetaucht sind, liegen nun auch erste Geekbench 5 Ergebnisse für das Basismodell mit 14"-Display und einem 8-Kern M1 Pro Chip vor. Im Vergleich zum 20-Kern Chip büßt das 8-Kern Modell demnach ca. 20%  an Leistungsfähigkeit im Multicore-Modus ein. Dies lässt sich wohl vor allem dadurch erklären, dass das 10-Kern Modell über 8 Performance Cores und 2 Efficiency Cores verfügt, während das 8-Kern Modell zwei Performance Kerne weniger aufweist.

Das Benchmark-Ergebnis für das 8-Kern M1 Pro 14" MacBook Pro liegt bei 9.948 Punkten, während das Modell mit einem 10-Kern M1 Pro auf 12.700 Punkte kommt. Die Singlecore-Leistund ist erwartungsgemäß bei allen M1 Chips nahezu identisch. Im Multicore-Modus ist der 8-Kern M1 Pro Chip ca. 30% schneller als der vor ca. einem Jahr vorgestellte Standard M1 Chip, der ebenfalls mit 8-Kernen (4 Performance, 4 Efficiency) ausgestattet ist.

FTC-Bericht: Provider monetarisieren Nutzerdaten; iCloud Private Relay kann Abhilfe schaffen

Ende der Woche hatte ich auf ein Problem aufmerksam gemacht, welches im Zusammenspiel zwischen Provider-Diensten wie StreamOn der Telekom und Apples iCloud Private Relay auftreten kann. Dieses resultiert daraus, dass die Provider aufgrund der durch Private Relay verschleierten IP-Adresse verschiedene Dienste nicht mehr den in beispielsweise StreamOn enthaltenen Diensten zuordnen können und somit gegen das monatliche Inklusivvolumen rechnen. Wie in den Kommentaren zu dem Artikel zurecht angemerkt, ist dies selbstverständlich das korrekte Verhalten, welches zudem zeigt, dass Private Relay wie von Apple beworben funktioniert. Hat man jedoch die angesprochenen Zusatzdienste abonniert, muss man sich entscheiden, ob einem das monatliche Inklusivvolumen wichtiger ist oder eben die verschleierte IP-Adresse.

Dass es Argumente für Letzteres gibt, zeigen nun Ergebnisse aus den USA, wo eine Untersuchung der Telekommunukationsbehörde FTC ergeben hat, dass die großen Provider persönliche Daten ihrer Nutzer auf verschiedene Arten zu Geld machen, obwohl sie ihnen erzählen, dass sie sie nicht verkaufen würden. Dies sei dem Untersuchungsbericht zufolge zwar technisch korrekt, allerdings haben die ISPs andere Wege gefunden, die Daten ihrer Nutzer zu monetarisieren. Problematisch ist dabei unter anderem, dass die Provider sämtliche Webseiten sehen können, die ihre Nutzer aufrufen, woraus sich ein gewisses Profil erstellen lässt, auf dessen Basis beispielsweise personalisierte Werbung ausgespielt werden kann.

Im Wesentlichen gibt es zwei Varianten, mit denen man sich gegen dieses Vorgehen wehren kann. Die eine ist ein klassisches VPN, wie beispielsweise das von mir empfohlene von NordVPN. Die andere ist das auf einem ähnlichen Prinzip basierende iCloud Private Relay, welches Apple derzeit in iOS/iPadOS 15 noch als im Betastadium kennzeichnet.

Reaktion auf Einigung mit Entwicklern: Apple aktualisiert seine AppStore Review Richtlinien

Schon das ganze Jahr über begleiten uns Berichte über die AppStore-Auseinandersetzungen zwischen Apple auf der einen und verschiedenen Entwicklern und Regulationsbehörden auf der anderen Seite. Nun hat Apple seinen Entwicklern gegenüber eine wichtigen Änderung der AppStore Review Richtlinien angekündigt. Aus der Ankündigung gehen vor allem drei wesentliche Änderungen hervor, die vor allem die Kommunikation mit den Nutzern außerhalb der App, dem Sammeln von Kontaktinformationen und die neuen In-App Events betreffen.

Die nun durchgeführten Änderungen an den Richtlinien sind offenbar eine Reaktion auf die außergerichtliche Einigung, die Apple Ende August mit Entwicklern in den USA erzielte, die Apple wegen eines angeblichen Monopols hinsichtlich des AppStore und den zugehörigen In-App Käufen verklagt hatten. Im Rahmen der Einigung hatte Apple bereits angekündigt, dass man die Richtlinien dahingehend anpassen werde, was die Kommunikation von Entwicklern gegenüber Nutzern innerhalb ihrer Apps betrifft. Genau dies ist nun geschehen. Die aktualisierten AppStore Review Richtlinien können auf Apples Entwickler-Webseiten eingesehen werden.

Die große macOS Monterey Update-Checkliste

Es dauert nicht mehr lange, dann wird Apple morgen Abend, wohl gegen 19:00 Uhr, den Download der finalen Version von macOS Monterey freigeben. Bevor es soweit ist, bleibt aber noch ein wenig Zeit, um sich noch einmal kurz mit den wichtigsten Dingen vorab auseinanderzusetzen. Nutzt den heutigen Sonntag also am besten, indem ihr euch und euren Mac auf das anstehende Update vorbereitet. Wichtigste Maßnahme vor jedem macOS-Update ist stets das Anlegen eines Backups. Apple beschreibt die hierbei zur Verfügung stehenden Methoden in einem eigenen Support-Dokument. Ich persönlich lege meine Backups nach wie vor über die integrierte Methode der Time Machine an. Auch hierzu gibt es noch einmal ein gesondertes Support-Dokument. Sinnvoll ist parallel auch noch ein gesondertes Backup der wichtigsten Dateien, entweder auf einem separaten Backup-Medium oder in der Cloud. Die Wichtigkeit eines Backups kann gar nich stark genug betont werden. Nichts ist ärgerlicher als der Verlust von Daten an denen Emotionen hängen, wie beispielsweise Fotos, etc. Also: Macht regelmäßig Backups!

Eine wichtige Maßnahme vor dem Einspielen eines großen macOS-Updates ist auch immer die Überprüfung der Kompatibilität wichtigsten installierten Programme. Daher sollte auch dieses Mal wieder die App-Kompatibilität vor der Installation von macOS Monterey geprüft werden. Eine gute Anlaufstelle bietet hier die Webseite Roaring Apps. Solltet ihr also noch Apps haben, bei der die Unterstützung unklar ist, solltet ihr von dem Update auf macOS Monterey zunächst absehen oder euch zuvor beim zuständigen Entwickler rückversichern.

Solltet ihr das Update hingegen direkt zur Verfügbarkeit installieren wollen, solltet ihr zudem überprüfen, ob ihr für die Installation noch genügend Speicherplatz auf dem Gerät frei habt. Sollte dem nicht so sein, liefert Apple ebenfalls in einem Support-Dokument wertvolle Unterstützung. Grundsätzlich sollte in etwa doppelt soviel Speicherplatz vorhanden sein, wie der Download des Updates groß ist. Mit ca. 50 GB sollte man auf der sicheren Seite sein. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen, bleibt nun noch ein wenig Zeit, den angesammelten Datenmüll mal ein wenig auszumisten.

Während eines Update-Prozesses ist es unbedingt erforderlich, dass dieser nicht plötzlich unterbrochen wird. Aus diesem Grunde muss unbedingt eine stabile Stromversorgung sichergestellt sein. Selbstverständlich benötigt man auch eine möglichst schnelle und stabile Internetverbindung um das Update laden zu können. Eine kabelgebundene Verbindung ist dabei nicht nur grundsätzlich stabiler, sondern auch in der Regel schneller als eine WLAN-Verbindung. Wenn ihr also die Möglichkeit einer Kabelverbindung habt, solltet ihr diese für das Update verwenden.

Last but not least erfordert die Installation des Updates einen Neustart des Geräts, weswegen man in jedem Fall neben den lokalen Anmeldedaten des Macs auch seine Apple-IDs für iCloud und den AppStore benötigt.

Trotz der ausgiebigen Betaphase der neuen Software können kleinere Bugs und Kinderkrankheiten in dem Update natürlich nicht ausgeschlossen werden. Daher hat es sich in der Vergangenheit auch das eine oder andere Mal bewährt, nicht gleich am ersten Abend das Update zu laden, sondern erst die ersten Erfahrungswerte abzuwarten.


Abschließend noch einmal die einzelnen Punkte der Checkliste im Überblick, zum Audrucken oder "Auf-den-Schreibtisch-legen":

  • Backup anlegen
  • Geräte-Unterstützung prüfen
  • App-Kompatibilität checken
  • Freien Speicherplatz prüfen
  • Stromversorgung sicherstellen
  • Netzwerkverbindung sicherstellen
  • Passwörter parat haben
  • Im Zweifel ein paar Tage abwarten

Erste Bilder und Videos zum neuen MacBook Pro tauchen auf

Am kommenden Dienstag startet offiziell der Verkauf der neuen MacBook Pro. Ab dann sollen die Geräte auch an die Frühbesteller ausgeliefert werden. Wie beinahe bei jedem Produktstart haben es aber natürlich auch dieses Mal wieder die ersten Geräte bereits in die Hände von Nutzern geschafft, die dies auch direkt mit Fotos im Internet dokumentieren. Unter anderem tweetete der YouTube Luke Miani ein Vergleichsfoto, auf dem die optischen Unterschiede zwischen dem neuen 14" Macbook Pro und dem 13"-Modell der vorherigen Generation zu sehen sind. Unter anderem sind dabei deutlich das Display samt schmalerem Rahmen und Notch oder auch die ab sofort komplett schwarze Tastatur zu sehen.

Passend zu dem Tweet gibt es auch ein passendes erstes Unboxing-Video:



YouTube Direktlink

Ergänzt wurde der Tweet inzwischen von einer ganzen Reihe von Bildern des 14" MacBook Pro, welche den Kollegen von MacRumors von einem Apple-Händler zugespielt wurden. Hier werden dann ebenfalls verschiedene Details deutlich. Unter anderem war auf Basis von Apples Werbefotos spekuliert, dass die Gummifüße der neuen Geräte leicht höher sein könnten, was aber offensichtlich doch nicht der Fall ist. Der Quelle der Bilder zufolge sei das Gerät allerdings schwerer als erwartet. Zudem wird noch einmal deutlich, wie Apple die Menüleiste am oberen Bildschirmrand leicht vergrößert hat, um darin den Notch unterzubringen. Auch auf diesen Bildern sind natürlich noch einmal die neue schwarze Tastatur inkl. der zurückgekehrten Funktionstasten statt der ungeliebten Touch Bar, der ebenfalls zurückgekehrte HDMI-Anschluss und auch der SD-Kartenslot zu sehen. Keine Veränderungen dürfte es hingegen beim Trackpad gegeben haben.

Apple bestätigt erstmals Existenz des "High Power Modus" für das 16" M1 Max MacBook Pro

In den vergangenen Wochen wurde immer mal wieder über einen möglichen "High Power Modus" für den Mac spekuliert. Basis hierfür waren Codefunde in den Betas von macOS Monterey. Nun hat Apple gegenüber den Kollegen von MacRumors die Existenz dieses Modus erstmals offiziell bestätigt. Dabei gibt es allerdings auch Einschränkungen. So wird der "High Power Modus" für den Moment exklusiv auf dem 16" MacBook Pro mit einem M1 Max Chip zur Verfügung stehen. Dort soll er dann in Situationen, in denen hochgradig rechenintensive Arbeiten durchgeführt werden für einen kurzzeitigen zusätzlichen Leistungsschub sorgen. Als Beispiel hierfür nennt Apple Farbkorrekturen in einem 8K ProRes-Video. Der "High Power Modus" ist nicht standardmäßig aktiv, sondern muss vom Nutzer explizit in den Systemeinstellungen aktiviert werden.

Unklar sind nach wie vor Details zur Funktionsweise des Modus. Man kann aber davon ausgehen, dass macOS bei Aktivierung den M1 Max Chip kurzzeitig übertakten und die im MacBook Pro verbauten Lüfter auf voller Geschwindigkeit laufen lassen wird. Apple wird wohl zur Verfügbarkeit von macOS Monterey am kommenden Montag ein zugehöriges Support-Dokument veröffentlichen, aus dem sämtliche Details und Auswirkungen (u.a. ist eine deutliche Reduzierung der Akkulaufzeit zu erwarten) hervorgehen werden.

Apples Weihnachts-Lineup steht: Wohl keine weiteren Produktankündigungen mehr in 2021

Vor einigen Wochen wurde spekuliert, dass Apple in diesem Herbst mehrere Events planen würde. Zwei haben wir inzwischen hinter uns, auf denen die neuesten Generationen der Flagship-Produkte iPhone, iPad, Apple Watch und MacBook Pro präsentiert wurden. Sollte uns da nun noch ein weiteres Event im November ins Haus stehen oder war es das dann doch für dieses Jahr? Man kann wohl davon ausgehen, dass letzteres der Fall ist und das Lineup für das Weihnachtsgeschäft damit steht. Zwar gibt es noch verschiedene Produkte, die bereits in der Gerüchteküche kursieren, diese dürften allerdings wohl erst im kommenden Jahr vorgestellt werden. Hierzu gehören unter anderem ein 27" Apple Silicon iMac, die zweite Generation der AirPods Pro oder auch ein neues MacBook Air, ein neuer High-End Mac mini und der erste auf Apple Silicon basierende Mac Pro.

Auch der für gewöhnlich gut informierte Bloomberg-Kollege Mark Gurman geht in der aktuellen Ausgabe seines Power On Newsletter davon aus, dass Apple kein weiteres Event in diesem Jahr mehr veranstalten und auch keine großen Produktankündigungen mehr machen wird. Stattdessen erwartet auch er die oben genannten Produkte, ebenso wie ein neues iPhone SE erst 2022.

Dies bedeutet aber freilich nicht, dass das Apple-Jahr 2021 damit schon vorbei ist. Vor allem hierzulande freut man sich beispielsweise auf den noch ausstehenden Start von Apple Fitness+ oder auch das neue Voice-Abonnement von Apple Music. Zudem wird Apple noch diverse Updates für seine Betriebssysteme veröffentlichen, allen voran macOS Monterey, iOS/iPadOS 15.1, watchOS 8.1 und tvOS 15.1 am kommenden Montag.

Happy Birthday! Heute vor 20 Jahren stellte Steve Jobs den ersten iPod vor

Es war exakt am heutigen Tag vor 20 Jahren als die Unternehmensgeschichte von Apple eine wichtige Wendung nahm. Am 23. Oktober 2001 zog der damalige Apple CEO Steve Jobs im Town Hall Auditorium am ehemaligen Firmensitz am Infinite Loop in Cupertino ein kleines weißes Gerät in der Größe eines Kartenspiels aus der Hosentasche, auf dessen Festplatte 1.000 Lieder Platz finden konnten und welches unter dem Namen "iPod" einen kaum dagewesenen Siegeszug antreten sollte. Zwar gab es auch nach der Präsentation kritische Stimmen zum iPod, die Kunden sollten ihn jedoch zu einem der erfolgreichsten und wichtigsten Apple-Produkte aller Zeiten machen.



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Ein wichtiges Erfolgselement des iPod waren auch die beiliegenden weißen Kopfhörer, inzwischen als EarPods bekannt. Sie standen als sichtbares Synonym für den iPod, prägten im ersten Jahrzent des 21. Jahrhunderts schnell das Straßenbild und machten den iPod quasi als Multiplikator der breiten Masse bekannt. Die weiße Farbe hat Apple bis heute bei den AirPods beibehalten und setzt auch hierdurch auf den Wiedererkennungswert. Beim iPod setzte Apple sie sogar durch die inzwischen legendären Silhouetten-Werbeclips lange Zeit prominent in Szene.



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Der Kopf hinter der Entwicklung des ersten iPod war seinerzeit Tony Fadell, der daher auch in der Szene den Beinamen "iPod-Father" trägt. Anlässlich des 20. Jubiläums des iPod hat Fadell nun den Kollegen von CNET ein Interview gegeben, in dem er verschiedene Anekdoten aus der Entwicklungszeit zum Besten gib. Unter anderem erläutert er dabei das von Steve Jobs ausgegebene Ziel, den iPod vor Weihnachten 2001 auf den Markt zu bringen, um das lukrative Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen zu können. Da man erst im Mai 2001 so richtig mit der Entwicklung begonnen hat, standen dem Team fünf Monate Arbeit an sieben Tagen die Woche bevor. Selbst zum Zeitpunkt der Präsentation war der iPod noch nicht komplett fertig. In dem Interview erklärt Fadell dann auch, wie der iPod quasi den Weg für das iPhone geebnet hat, welches sechs Jahre später präsentiert werden sollte.

Inzwischen hat er schon länger das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Ich selbst habe mir kurz vor seiner Einstellung noch einen iPod Classic und einen iPod nano gesichert, die sich noch eingeschweißt in einer Schublade befinden. Der iPod touch ist das einzige Modell, welches Apple noch offiziell im Programm hat. Man findet ihn auf der Apple Webseite allerdings nur noch in der Fußzeile. Während heute das iPhone für viele Nutzer den Einstieg in die Apple-Welt darstellt, war es im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts vor allem der iPod, der diese Aufgabe übernahm. Dies trifft auch auf mich zu. Es folgten diverse MacBooks, iPhones und weitere Produkte. Die Bedeutung, die der iPod in der Geschichte von Apple hinterlassen hat, kann gar nicht hoch genug eingestuft werden.

Happy Birthday, iPod!