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Neues Apple TV läuft unter iOS 4

Im Vorfeld des iPod-Events Anfang des Monats machten bereits hartnäckig Gerüchte die Runde, wonach ein runderneuertes Apple TV vorgestellt werden würde, welches als Betriebssystem auf iOS setzen sollte. Der Rest der Geschichte ist bekannt. Das neue Apple TV wurde in der Tat vorgestellt, aber das gezeigte Interface ähnelte doch sehr stark dem des alten Apple TV. Ein Blick in die Tiefen der ersten Beta von iOS 4.2 hat nun aber dennoch die Gerüchte bestätigt und enthüllt, dass als (Basis-)Betriebssystem tatsächlich iOS 4 auf dem neuen Apple TV zum Einsatz kommt. Die bereits vor einigen Wochen im iOS entdeckte Gerätebezeichnung iProd2,1 mit der Produkt-ID 4765, hinter der bislang das nächste iPad vermutet wurdem heißt nun erstmals offiziell "AppleTV2,1". Das sich bis zum Ausliefertermin des neuen Apple TV Ende September noch etwas an dem User Interface ändern wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Die Tatsache, dass aber tatsächlich iOS auf dem Einsatz kommt, lässt auf spannende Entwicklungen auf dem Apple TV in den kommenden Monaten hoffen. Da die Speicherkapazität auf dem neuen Gerät aber sehr gering sein dürfte, muss abgewartet werden, ob ein Jailbreak oder die Anbindung beispielsweise an den AppStore überhaupt Sinn macht. Über den USB-Anschluss auf der Rückseite wäre es zumindest theoretisch möglich einen externen Datenspeicher an das Apple TV anzuschließen.

AirPrint: Setup und erste Gehversuche

Seit gestern Abend ist die erste Beta von iOS 4.2 für registrierte Entwickler draußen. Eines der herausragenden neuen Features ist dabei die neue Druckfunktion namens AirPrint. Laut Apples zugehöriger Pressemeldung findet sie "automatisch Drucker in lokalen Netzwerken und kann Text, Fotos und Grafiken drahtlos per WLAN ausdrucken ohne Treiber installieren oder Software herunterladen zu müssen". Was gut klingt will natürlich ausprobiert werden. Kurz zu meinem Setup. Ich betreibe einen HP LaserJet M1005, der per USB an meine Airport Extreme Basisstation angeschlossen ist und somit im Netzwerk erreichbar sein sollte. Nach dem ersten Versuch kam auch gleich die erste Ernüchterung. "Keine Drucker gefunden" zeigte mir mein iPhone 4 an. Also der nächste Versuch per Druckerfreigabe von meinem MacBook Pro. Hierzu ist Mac OS X ab Version 10.6.5 erforderlich, welches demnächst auch allgemein verfügbar sein dürfte. Also die Pre-Release Version installiert und die Druckerfreigabe aktiviert. Und siehe da. Schon taucht der (nach wie vor an die Airport angeschlossene) Drucker auf meinem iPhone auf und spuckt auch die gewünschte Test-E-Mail aus. An der Formatierung kann man sicher noch arbeiten, aber die Funktionalität ist da, vollkommen ohne aufwändige Einrichtung oder Treiberinstallation! Ohne den "Umweg" über die Druckerfreigabe funktioniert AirPrint derzeit mit drei ePrint-Druckern von HP (HP Photosmart Premium C410, HP Photosmart Premium C310, HP Photosmart Plus B210) oder für Entwickler über den "Printer Simulator". Nach ein paar Zeilen Programmierarbeit funktioniert das Drucken von Artikeln inzwischen übrigens auch aus meiner App zum Blog, so dass ich das entsprechende Update unmittelbar nach Freigabe von iOS 4.2 bei Apple einreichen werde. iOS 4.2 wird im November als kostenloses Update für iPad, iPhone (4, 3G[s], 3G) und iPod touch (ab der zweiten Generation) zur Verfügung stehen. Mit Ausnahme des iPhone 3G wird AirPrint dann von jedem dieser Geräte unterstützt.

Für Entwickler: Probleme beim Update auf iOS 4.2

iOS 4.2 befindet sich derzeit noch im Beta-Stadium. Und wie das so ist, haben Betas noch die eine oder andere Macke, die es vor der Installation auf einem Gerät zu berücksichtigen gilt. Nicht umsonst warnt Apple davor, Beta-Software auf produktiven Geräten zu installieren. Nun wird es dem einen oder anderen Entwickler (so auch mir) aber vermutlich an Alternativen mangeln. Also drauf mit der Beta auf das Produktiv-iPhone. Hier gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten. Zum einen sollte selbstverständlich vor jedem Update vorher ein Backup angelegt werden, um dieses im Nachhinein wieder zurückspielen zu können. iOS 4.2 kann nämlich auf dem iPhone leider nicht einfach als Update eingespielt werden, sondern verlangt einen Restore. Versucht man dies über iTunes, wird man sehr wahrscheinlich von dem "Fehler 10" geärgert. Kurz gesagt, iOS 4.2 Beta 1 will über das iPhone SDK eingespielt werden. Hat man dies hinbekommen, könnte noch eine weitere Hürde auf einen zukommen, nämlich die anschließende Re-Aktivierung des iPhone. Und hier hätte sich vorab ein Blick in die Releasenotes gelohnt. Dort weist Apple nämlich deutlich darauf hin, das vor dem Restore der PIN-Schutz der SIM-Karte deaktiviert werden muss, da die Beta hiermit derzeit noch ein Problem hat. Hat man diesen Hinweis (wie ich) gepflegt ignoriert, steht man zunächst einmal blöd da, da sich das iPhone partout nicht aktivieren lassen will und somit unbrauchbar ist. Doch auch hierfür gibt es einen Workaround. Da der PIN-Schutz auf der SIM-Karte hinterlegt ist, muss man einfach die Karte in ein anderes Handy (oder iPad 3G) stecken und den Schutz dort deaktivieren. Anschließend die Karte wieder zurück ins iPhone und schon sollte das Problem erledigt sein. Und die Moral von der Geschicht - ignoriere die Releasenotes nicht...

Weitere Details und Fundstücke aus iOS 4.2

Seit der Veröffentlichung der ersten Beta von iOS 4.2 sind inzwischen ein paar Stunden vergangen und so langsam trudeln die ersten Details und Fundstücke ein. Neben dem bereits angerissenen AirPrint wird Apple wie angekündigt mit iOS 4.2 auch AirPlay einführen. Hiermit wird es zukünftig möglich sein, Medieninhalte von einem iOS-Gerät auf entsprechend kompatible Endgeräte (wie z.B. das neue Apple TV) zu streamen. Aktuell beschränkt sich AirPlay auf die von Apple vorinstallierten Apps. Mangels unterstützter Geräte kann man aktuell lediglich Musik an eine AirPort Express oder ein Apple TV streamen. Das Drucken per AirPrint funktioniert bereits mit einigen vorinstallierten Apps, wie z.B. Mail und Safari. Auch Entwickler können das Drucken per AirPrint in ihre Apps integrieren. Der bisher als "Rotation-Lock"-Schalter bekannte Schieberegler an der iPad-Außenseite wird zukünftig ebenso wie auf dem iPhone zum Stummschalter mutieren. Die Rotation-Lock-Funktion befindet sich ab iOS 4.2 dann in der iPod-Steuerung im Multitasking-Dock. Hier wird es in Zukunft zudem möglich sein, die Bildschirmhelligkeit des iPads zu regulieren.


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