Normalerweise lässt sich Apple zwischen zwei Beta-Versionen des iOS zwei Wochen Zeit und veröffentlicht diese am späten Dienstagabend. Nun steht nur eine Woche nach der ersten Beta bereits die zweite auf der Developer Connection zum Download bereit. In den Releasenotes finden sich keine nennenswerten Änderungen gegenüber der ersten Beta. Ein kleiner Absatz dürfte allerdings für Enttäuschung bei dem einen oder anderen iPad-User sorgen. So stellt Apple klar, dass die im Video unten demonstrierten, neuen Multitouch-Gesten mit vier und fünf Fingern nicht in der finalen Version von iOS 4.3 enthalten sein werden. Man wolle lediglich die Entwickler testen lassen, wie sich die neuen Gesten mit den eigenen Apps vertragen. Spätestens mit iOS 5 darf dann aber wohl damit gerechnet
werden, dass Apple die neuen Gesten freigeben wird. Die zweite Beta steht erneut für das iPhone 4, das iPhone 3G[s], den iPod touch der dritten und vierten Generation, sowie das aktuelle
Apple TV zur Verfügung. Als neue Funktionen enthält iOS 4.3 weiterhin die
Möglichkeit, die Funktion des Mute-Schalters am iPad selbst zu bestimmen, sowie der "Personal Hotspot", welcher im übrigen von der Telekom unterstützt wird, sobald Tethering Bestandteil (generell oder zugebucht) des jeweiligen Vertrages ist.
Unterdessen hat Blog do iPhone (via fscklog) eine interessante Entdeckung in den Innereien von iOS 4.3 gemacht. Der Eintrag PAD_CASE_LOCK_FOOTER deutet darauf hin, dass bei der Verwendung des iPad Cases das iPad automatisch ausgeschaltet und verriegelt wird, sobald der Deckel sich schließt. Beim Öffnen würde entsprechend das Gegenteil passieren. Möglich machen könnte dies die zukünftige Verwendung eines Annäherungssensors, beispielsweise im iPad 2.
Erinnert sich eigentlich noch jemand an das weiße iPhone 4? Ja, genau! Das war das Gerät, welches Apple auf der letztjährigen WWDC neben seinem schwarzen, äußerst erfolgreichen Pendant vorgestellt hatte, bis heute aber nicht in den Verkauf gelangt ist. Produktionstechnische Gründe waren hierfür ausschlaggebend. Neben vereinzelten Sichtungen in freier Wildbahn, abenteuerlichen Modifikationen im Selbstbau und diversen Gerüchten hatte Apple selbst Ende vergangenen Jahres die Hoffnung geschürt, dass das Gerät im Frühjahr 2011 doch noch das Licht der Welt erblicken könnte. Einträge im Warenwirtschaftssystem der US-Handelskette Best Buy deuten nun darauf hin, dass es am 27. Februar soweit sein könnte. Dort wird nämlich inzwischen das weiße iPhone 4 in den bekannten Kapazitäten von 16 und 32 GB mit Lieferdatum 27. Februar gelistet. Auch bei Vodafone gab es entsprechende Sichtungen. Ob es denn tatsächlich dabei bleibt, muss jedoch mit größter Vorsicht abgewartet werden.
Hierzulande kann man das iPhone bereits seit ca. drei Monaten auch SIM Lock-frei über Apples Online Store nun ist dies auch bei unseren Nachbarn in Österreich möglich.
Die Preise für das iPhone 3G[s] mit 8 GB (€ 519,-) sowie das iPhone 4 mit 16 (€ 629,-) bzw. 32 GB (€ 739,-) entsprechen dabei denen im deutschen Store. Während das iPhone 3G[s] sofort verfügbar ist, muss auf ein iPhone 4 eine Woche gewartet werden.
A propos iPhone-Preise. Vodafone hat die
iPhone Geräte-Preise in Deutschland kürzlich erhöht. Der Preisanstieg bewegt sich dabei zwischen € 50,- und € 100,-. Betroffen sind davon sowohl das iPhone 4, als auch das iPhone
3G[s]. Eine Übersicht der aktuellen Preise gibt es auf den Vodafone-Webseiten. Ein iPhone für € 1,- findet sich nach der Preiserhöhung nicht mehr darunter.
Mal Hü, mal Hott, so langsam verliert man den Überblick bei der aktuellen Gerüchtelage um das iPad 2 und wünscht sich, dass Apple das Gerät möglichst bald vorstellen möge um allen Spekulationen ein Ende zu bereiten. Nach dem Fund diverser Grafiken in Apple-Apps, die eine Auflösung von 2048×1536 Pixeln als äußerst wahrscheinlich erschienen ließen, dämpft Apple-Experte John Gruber nun die Erwartungen an ein solches hochauflösendes Display. Seinen (in der Vergangenheit recht treffsicheren) Informationen zufolge werde das iPad 2 mit großer Wahrscheinlichkeit kein "Retina-Display" mit einer Auflösung von 2048×1536 noch einer anderen "super high resolution" besitzen. Er vermutet daher, dass Apple zunächst bei der bisherigen Auflösung von 1024x768 bleiben werde. Ein ebenfalls ins Spiel gebrachter Zwischenschritt wäre aus Gründen der Skalierung von Apps (ein sehr plastischer Artikel hierzu findet sich bei den Kollegen von TiPB) ebenfalls eher unwahrscheinlich. Nun gibt es also zwei Lager in diesem Bereich. Und auch wenn sich John Gruber in letzter Zeit als stets verlässlich gezeigt hat, tippe ich dennoch auf die neue, höhere Auflösung von 2048×1536 Pixeln. Grund hierfür ist letzten Endes Apples Streben nach hohen Auflösungen, wie auch am Retina-Display von iPhone und iPod touch zu sehen. 2048×1536 Pixeln würden auf dem iPad noch kein klassisches Retina-Display erzeugen, liegt aber technisch und finanziell im machbaren Rahmen. Warten wir also auf die Vorstellung, die (wie oben schon erwähnt) hoffentlich eher jetzt als gleich geschehen wird.
Gestern
Abend gab Apple die Quartalszahlen für das erste Quartal des
Fiskaljahres 2011 (Oktober bis Dezember 2010) bekannt. Da die blanken
Zahlen die meisten vermutlich eh nicht interessieren werden, gehe ich
nur kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Zahlen und des
anschließenden Conference Calls ein. Wer dennoch Interesse an den
detaillierten Zahlen hat, dem sei Apples
Pressemitteilung ans Herz gelegt. Apple hat wie erwartet mal wieder ein
äußerst erfolgreiches Quartal, genau genommen sogar ein weiteres
Rekordquartal (26,74 Milliarden US$ Umsatz; plus 71%) hingelegt. 62% der
Umsätze erzielte Apple dabei außerhalb der USA. Der Gewinn betrug 6
Milliarden US$. Es
wurden
gegenüber dem Vorjahresquartal insbesondere mehr Macs (4,13 Millionen Stück;
plus 23%) abgesetzt, wobei besonders die verschiedenen MacBook-Reihen
hoch im Kurs stehen. Auch der Verkauf des iPhone brummt weiter. Hier
wurden 16,24 Millionen Stück verkauft, was einem Plus von 86% entspricht. Auch das iPad ist nach wie vor ein absoluter Verkaufsschlager und taucht in der Bilanz mit 7,33 Milllionen Geräten auf.
Sowohl vom iPhone, als auch vom iPad hätte Apple nach eigenen Angaben erneut mehr Geräte verkaufen können, wenn man mit der Produktion hinterher
gekommen wäre.
Lediglich
bei
den iPod-Verkäufen gab es wieder den erwarteten leichten Rückgang auf
insgesamt 19,45
Millionen Geräte, was einem Minus von 7% entspricht. Die Hälfte aller verkauften iPods entfiel dabei auf den iPod touch. Im Anschluss
an die Bekanntgabe der Zahlen standen
die anwesenden Apple-Manager Peter Oppenheimer und Tim Cook
den
Journalisten für Fragen zur Verfügung. Bahnbrechende neue Erkenntnisse waren ihnen aber nicht zu entlocken. Nach einem kurzen Einbruch im US-Handel am Morgen, der wohl auf die gesundheitlichen Probleme von Steve Jobs zurückzuführen ist, stiegt die Apple-Aktie zum Börsenschluss auf einen neuen Rekordwert.