
Lange hat man sich in Cupertino Zeit gelassen. Am heutigen Tage nun hat sich Apple (sieht man einmal von einer knappen E-Mail von Steve Jobs ab) erstmals zu der in den vergangenen Tagen von jedem Boulevard-Blatt durchgekauten Speicherung von Geodaten geäußert. Per
Pressemitteilung veröffentlichte man Antworten auf die wichtigsten Fagen zu der bereits als "Locationgate" bezeichneten Problematik. Die wichtigeste Frage findet man dabei direkt zu Beginn: "Why is Apple tracking the location of my iPhone?" - "Apple is not tracking the location of your iPhone. Apple has never done so and has no plans to ever do so." Damit ist das Thema aber natürlich noch nicht aus der Welt. Im weiteren Verlauf geht Apple relativ detailliert auf die Notwendigkeit der Speicherung und Übertragung von Positionsdaten ein und gesteht dabei auch erstmals Fehler bei der Kommunikation gemacht zu haben. Abschließend verspricht Apple zudem ein baldiges iOS-Update, welches die Menge der auf dem iPhone gespeicherten Geodaten reduzieren und das Sichern der dafür genutzten Datenbank beenden soll. Zudem wird die Datenbank geleert, sobald man auf dem Gerät die Ortungsdienste deaktiviert. Für iOS 5 verspricht Apple zudem die Datenbank auf dem Gerät standardmäßig zu verschlüsseln. Interessant ist zudem der Punkt 8, in dem Apple unter der Hand ankündigt, (Straßen-)Verkehrsdaten zu speichern, um iPhone-Besitzern "in den nächsten Jahren einen
verbesserten Verkehrsdienst" bereitzustellen. Hierauf darf man jetzt schon einmal gespannt sein. Im Anschluss die original Q&A aus der oben verlinkten Pressemitteilung.
"Apple äußert sich zur Geodaten-Speicherung" vollständig lesen
Den Gerüchten folgt die offizielle Ankündigung. Apple hat heute per Pressemitteilung und plakativem Statement auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass das weiße iPhone nach einer 10-monatigen Odyssee morgen nun endlich in den Verkauf gehen wird. (vielen Dank an Jonathan, Manuel und alle weiteren Tippgeber!) Das Gerät wird dabei hierzulande (und auch in Österreich und der Schweiz) wie erwartet über den Apple Online Store, die fünf deutschen Apple Retail Stores und verschiedene autorisierte Apple Händler vertrieben. Phil Schiller, Apples Senior Vice President of Worldwide Product Marketing wird dazu folgendermaßen zitiert: "The white iPhone 4 has finally arrived and it’s beautiful. We appreciate everyone who has waited patiently while we’ve worked to
get every detail right." Das weiße iPhone 4 wird ab morgen in Australien, Belgien, China,
Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Holland,
Hongkong, Irland, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Macao, Neuseeland,
Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Südkorea,
Taiwan, Thailand, der Tschechischen Republik und den Vereinigten Staaten
von Amerika erhältlich sein. Weitere Länder
folgen im Laufe des Jahres. Inzwischen sind auch die Grafiken des weißen iPhone auf die Produktseiten zurückgekehrt. Apple äußerte sich nicht zu einer genauen Uhrzeit wann das Gerät im Online Store auftauchen wird. Ich melde mich, wenn es soweit ist.


Apple hat in der vergangenen Nacht zwei Updates für Mac-User veröffentlicht. So hat iPhoto eine
Aktualisierung auf Version 9.1.2 erhalten, wodurch eine Reihe von
Fehlern in der Fotoverwaltung der Fotosoftware behoben werden. Aber auch an der Benutzerfreundlichkeit hat sich etwas getan. So ist in der
neuen Version der Zoom-Slider in der Vergrößerungsansicht jederzeit
erreichbar und die Toolbar kann in der Vollbild-Ansicht zuverlässig
ausgeblendet werden. Zudem hat sich Apple um Probleme beim Upgrade von iPhoto 5 gekümmert
und Layout-Fehler bei der Erstellung von Büchern, Karten und Kalendern behoben. iPhoto 9.1.2 wiegt knapp 110 MB benötigt mindestens Mac OS X 10.6.6. Ein weiteres Update kümmert sich um ein
schwerwiegendes Problem mit OpenType Fonts unter Snow Leopard. Hierdurch konnte es vorkommen, dass Anwender bei einigen Schriften in
Dokumenten diese nicht leserlich ausdrucken oder exportieren konnten. Hiervon war neben Anwendungen von Adobe und
Microsoft auch Vorschau und PostScript-Drucker
betroffen. Das Update ist knapp 4 MB groß und setzt Mac OS X 10.6.7 voraus. Beide Updates können über die Softwareaktualisierung oder die verlinkten Support-Dokumente geladen werden.