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Kommentar: Ist das Ende der (DSL-)Flatrates gekommen?

Zumindest der Gedanke daran schwelte wohl schon einige Zeit unter der Oberfläche. Anfang der Woche ließ die Deutsche Telekom dann die Katze aus dem Sack und gab per Pressemitteilung bekannt, dass ab dem 02. Mai alle DSL-Tarife eine Obergrenze für Volumen enthalten werden, welches mit der vollen Geschwindigkeit genutzt werden kann. Anschließend wird die Geschwindigkeit für den Rest des Monats auf einheitliche 384 kBit/s gedrosselt. Wir erinnern uns mal ein paar Jahre zurück an die ersten DSL-Tarife, die mit einer Geschwindigkeit von 768 kBit/s kamen. Ja, genau. Das ist das doppelte von dem, was die Telekom künftig für "Datensünder" bereitstellen will. Und das im Jahr 2013. Genauer gesagt im Jahr 2016, denn ab da wird die Drosselung in die Tat umgesetzt.

Warum aber die Ankündigung der Drosselung und der Obergrenzen schon heute? Nun, auf den zweiten Blick ist das durchaus ein geschickter Schachzug der Telekom. Denn so kann man argumentieren, dass man mit den 75 GB bei DSL 16.000 zur Verfügung stehenden Daten "etwa zehn Filme in normaler Auflösung plus drei HD-Filme, plus 60 Stunden Internetradio, plus 400 Fotos und 16 Stunden Online-Gaming" durch die Leitung bekommt. Das klingt auf den ersten Blick gar nicht mal so wenig, Berechnungsgrundlage ist aber nur der Stand heute! Wie sich dies allerdings in drei Jahren verhält, sei einmal dahin gestellt. Geht man mal davon aus, dass sich der durchschnittliche Datenhunger weiter so exponenziell entwickelt wie aktuell, dürfte zum Zeitpunkt der tatsächlichen Einführung auch der Otto-Normal-User sein Inklusivvolumen bereits spätestens zur Hälfte des Monats verbraucht haben. Warum? Ganz einfach, nicht nur die Online-Angebote und damit auch der Datenhunger steigen an, auch die Anzahl der Geräte, die diese Daten verbrauchen werden mehr. Bis 2016 kann man getrost davon ausgehen, dass ein Großteil der Fernsehgeräte internetfähig sein wird. Zudem bauen immer mehr Sender ihre Mediatheken aus und immer mehr Sreaming-Dienste für Filme und Serie sprießen aus dem Boden. Da sind die 75 GB weg, ehe man die neueste Staffel der Lieblingsserie zuende gesehen hat. Und das ist ja nicht das Ende der Fahnenstange. Man denke nur an die immer intelligenter werdenden Toaster, Kühlschränke und sonstige Haushaltsgeräte. Alles wird vernetzt, alles verbraucht Daten.

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Ausverkaufte WWDC: Apple kündigt weltweite Tech Talks an

Die diesjährige WWDC hat bereits jetzt einen Rekord gebrochen. In knapp 180 Sekunden waren sämtliche der ca. 5.200 Tickets ausverkauft, was letztlich bedeutet, dass nur ein Bruchteil der interessierten Entwickler an der Messe wird teilnehmen können. In der vergangenen Nacht hat Apple nun angekündigt, dass auch in diesem Herbst wieder die beliebten Tech Talks in verschiedenen Städten der Welt stattfinden werden. In der Mitteilung heißt es: "Enthusiasm for WWDC 2013 has been incredible, with tickets selling out in record time. For those who can’t join us in San Francisco, you can still take advantage of great WWDC content, as we’ll be posting videos of all our sessions during the conference. We’ll also be hitting the road this fall with Tech Talks in a city near you. Hope to see you there."

Letztmals hatte Apple im Jahr 2011 eine "iOS Tech Talk World Tour" veranstaltet und war dabei unter anderem auch einen Tag in Berlin zu Gast. Teilnahmeberechtigt sind wie auch an der WWDC registrierte Entwickler. Während diese News zunächst nur für diese interessant erscheinen, kann hinter der Ankündigung der Tech Talks aber auch noch etwas anderes stecken. Wie erwähnt fanden letztmals im Jahr 2011 Tech Talks statt, was in direktem Zusammenhang mit neuen APIs und Möglichkeiten für Entwickler durch die iOS-Integration von iCloud stand. Letztes Jahr gab es hingegen keine Tech Talks. Zu gering fielen die neuen Möglichkeiten in iOS 6 und OS X Mountain Lion aus. Die Ankündigung der Städte-Tour für dieses Jahr könnte also durchaus ein Hinweis darauf sein, dass in diesem Jahr in iOS 7 und OS X 10.9 wieder größere Neuerungen zu erwarten sind.