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Apple kauft zwei Unternehmen für seine Karten-App

Mit dem großen Update für Google Maps unter der Woche ist das Thema Karten-Apps auf dem iPhone wieder in den Vordergrund gerückt. Apple dürfte es dabei einigermaßen lieb gewesen sein, dass nach dem Kritiksturm nach der Veröffentlichung der ersten eigenen Karten-App in iOS 6, ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist. Dabei hat Apple in den vergangenen Wochen und Monaten wirklich einiges für die Brauchbarkeit der eigenen Lösung getan. Die Kartenqualität übertrifft mancherorts inzwischen gar die von Google Maps. Doch Apple ruht sich keineswegs darauf aus. Nach den bereits bekannten Übernahmen der Karten-Spezialisten Placebase, C3 und Poly9 hat sich Cupertino nun auch die Dienste des kanadischen Kartenverzeichnisses Locationary einverleibt. Locationary ist dabei eine Art Wikipedia für Geo-Daten und weiteren Informationen zu Unternehmen. Zu den bekanntesten Diensten zählt vor allem eine Technologien zur Erkennung von doppelten Einträgen. Auf die Daten kann über eine Schnittstelle namens "Saturn" zugegriffen werden, die zudem auch noch Informationen aus anderen Verzeichnisdiensten über einen einzelnen Feed aggregiert. Apple hat die Übernahme gegenüber AllThingsD zwar nicht direkt bestätigt, zwischen den Zeilen lässt sich dies jedoch herauslesen.



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Und als sei es damit noch nicht genug, hat Apple mit den gleichen Worten ("Apple buys smaller technology companies from time to time, and we generally do not discuss our purpose or plans.") gegenüber AllThingsD auch gleich noch indirekt die Übernahme von HopStop.com. bestätigt. Hierbei handelt es sich um einen Dienst, der in weltweit aktuell insgesamt ca. 500 Städten Informationen zum öffentlichen Nahverkehr, für Fußgänger und Radfahrer liefert und nach wie vor mit einer eigenen App (kostenlos im AppStore) vertreten ist. Aktuell greifen hierauf ca. zwei Millionen Nutzer im Monat zu. Für Apples Karten-App bedeutet dies letzten Endes wohl eine deutliche Aufwertung der enthaltenen Nahverkehrs-Informationen und der Fußgänger- und Radfahrer Navigation. Es darf daher davon ausgegangen werden, dass die Auswirkungen der Übernahmen mittelfristig in die Apps unter iOS und OS X einfließen werden.

Mehrtägige Auszeit von Apples Developer Connection

Bei Apple registrierte Entwickler dürften inzwischen festgestellt haben, dass bereits seit knapp zwei Tagen kein Zugriff auf Apples Developer Connection mehr besteht. Stattdessen wird man von der unten zu sehenden, sich in den vergangenen Tagen mehrfach veränderten Meldung begrüßt. Für Entwickler bedeutet dies letzten Endes, dass sie keinen Zugriff auf die Downloads der aktuellen Beta-Versionen von iOS 7, OS X Mavericks und Xcode haben, aber auch auf die Developer-Foren, Beispielcodes und Dokumentationen. Apple hat sich bislang außer dem Hinweis nicht weiter zu der Thematik geäußert. Immerhin sind demnach keine negativen Auswirkungen in jeglicher Hinsicht durch die Downtime zu erwarten. Die Spekulationen reichen nun von neuen Möglichkeiten für Entwickler bis zu einer kompletten Überarbeitung des Portals. Hält sich Apple an seinen Zwei-Wochen-Rhythmus der Zeit seit der WWDC, würden am Montag die jeweils vierten Vorabversionen von iOS 7 und OS X Mavericks abstehen. Möglich, dass Apple passend dazu die Developer Connection wieder in Betrieb nimmt.