
Bereits seit dem seinerzeit noch von Steve Jobs vorgestellten Apple A4-Chip setzt der Mac-Hersteller aus Cupertino auf ein eigenes Chip-Design in seinen iOS-Geräten. Der im iPhone 5 zum Einsatz kommende A6-Chip und der im iPad 4 verbaute A6X wiesen erstmals ein vollständig von Apple entworfenes Design auf. Es ist davon auszugehen, dass Apple diese Entwicklungen auch in Zukunft weiter vorantreiben wird. Verantwortlich wird dabei wohl der von Apple aus dem Ruhestand zurückgeholte Bob Mansfield mit seiner neu gegründeten Technologie-Gruppe sein. Produziert werden die Chips aber nach wie vor von Fertigungspartnern, zu denen unter anderem auch der Konkurrent Samsung gehört. Dies könnte sich demnächst ändern, denn wie
SemiAccurate (via
MacRumors) berichtet, soll Apple sich beim Chiphersteller United Microelectronics Corporation eingekauft haben, um künftige Entwicklungen in eigenen Chip-Fabriken produzieren zu können. Während der Bericht noch von keiner der beiden Seiten bestätigt wurde, würde ein solcher Schritt für Apple durchaus Sinn machen, könnte man sich doch unter anderem mittelfristig komplett von Samsung lösen. Bereits im Jahr 2008 hatte Apple den Chipdesigner P.A. Semi, im Jahr 2010 Intrinsity und Anfang 2013 den israelischen Chiphersteller Anobit übernommen. Die Strategie scheint also in eine eindeutige Richtung zu zeigen. Zumal es in der Vergangenheit bereits Gerüchte gab, wonach auf der ARM-Technologie basierende Prozessoren künftig nicht nur in iOS-Geräten,
sondern auch in Macs zum Einsatz kommen könnten.
Die Eröffnung des ersten Apple Retail Stores in Deutschlands Hauptstadt Anfang Mai war sicherlich eines der Jahres-Highlights für die deutsche Apple-Gemeinde. Und auch andernorts laufen die Bauarbeiten an den erwarteten neuen Locations auf Hochtouren. Aktuell wird ganz öffentlich in Hannovers Bahnhofstraße, im Düsseldorfer Kö-Bogen und im Münchner OEZ gewerkelt. Naja, öffentlich heißt in dem Falle hinter den für Apple typischen schwarzen Absperrungen. Während ich über München erst kürzlich berichtete, werfen wir dieses Mal einen Blick nach Hannover. Dort wird nun schon einige Zeit gewerkelt. Nach einer Phase, in der eher wenig Arbeiten zu erkennen waren, laufen die Bauarbeiten in der Bahnhofsstraße 5 nun wieder auf vollen Touren. Selbstverständlich gut versteckt hinter dem gewohnten schwarzen Sichtschutz. Dabei scheinen die Umbaumaßnahmen umfangreicher als erwartet. So wurde offenbar das gesamte Innere des Gebäudes entkernt. Die Anlieferung von diversen Stahlträgern deutet zudem darauf hin, dass Apple anscheinend eine neue Zwischendecke in das Gebäude einziehen wird. Noch lässt sich schwer abschätzen, wie lange in Hannover noch gebaut wird. Das Gebäude gleicht mehr einem Rohbau, so dass ich skeptisch bin, was eine Eröffnung noch in diesem Jahr betrifft. Allerdings wurde auch gestern Abend, als ich gegen 22:00 Uhr an der Baustelle vorbei ging, dort noch gewerkelt. (mit Dank an Christian für die folgenden Bilder!)


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