
Ich habe gerade mal wieder nachgesehen. Auf meinem iPhone befinden sich derzeit 183 Apps. Das ist relativ viel, bedenkt man, dass der durchschnittliche Nutzer irgendwo bei um die 30 Apps liegt. Allerdings sind meine Nutzungsszenarien arbeits- und blogbedingt vermutlich auch ein wenig anders gelagert als bei den meisten. Dennoch könnte auch die durchschnittliche Anzahl an Apps pro Gerät künftig weiter ansteigen. Nicht weil es immer mehr Apps gibt, die man in der ständigen Benutzung hat, sondern vielmehr, weil sich anscheinend ein Trend abzeichnet, Funktionen, die zuvor in einer einzigen App untergebracht waren auf separate Apps aufzuteilen. Facebook hat diesen Trend losgetreten, nun ziehen weitere Entwickler nach. Aktuelles Beispiel ist der Automatisierungsdienst IFTTT. Die ursprünglich einzige App hört inzwischen auf den Namen
IF und wurde in dieser Woche um die drei Spezial-Apps
Do Button,
Do Camera und
Do Note (allesamt kostenlos im AppStore) ergänzt, die eben einzelne, spezialisierte Aufgaben übernehmen. Ich muss gestehen, dass ich kein großer Freund dieser Entwicklung bin. Aber das bin ich bei In-App Käufen auch nicht und dennoch hat sich dieser Trend (zumindest als Geschäftsmodell) durchgesetzt. Insofern werden wir uns vermutlich auch dem Trend der App-Splittung beugen müssen. Und nun viel Spaß mit den
AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 08/15" vollständig lesen
Mit der Einführung von iOS 8 hat Apple sich nicht nur Freunde gemacht. Zu viele kleine und mittelschwere Bugs konnten erst nach Monaten der Verfügbarkeit mehr oder weniger ausgebügelt werden. Von einem Debakel mag ich dabei zwar noch nicht sprechen, eine Diskussion um die Softwarequalität bei Apple haben diese Umstände aber dennoch ausgelöst. Umso erfreuter nahm man daher zur Kenntnis, dass Apple wohl mit iOS 9 vornehmlich an der Stabilität des Systems und weniger an neuen bahnbrechenden Funktionen arbeiten wird. Ein entscheidender Baustein könnte dabei eine öffentliche Betaphase sein, wie man sie im vergangenen Sommer auch für OS X Yosemite angeboten hat. Von entsprechenden Plänen berichten aktuell die Kollegen von 9to5Mac. Beginnen soll diese öffentliche Beta bereits mit iOS 8.3 im März, ab Sommer soll dann auch iOS 9 von interessierten Nutzern vorab getestet werden können.
Ich hatte bereits bei OS X Yosemite im vergangenen Jahr erwähnt, dass ich kein großer Freund dieser öffentlichen Betas von Betriebssystemen bin. Nicht das ich anderen Nutzern nicht den vorzeitigen Zugriff auf das Update gönnen würde, aber Beta-Software ist eben immer mit Fehlern behaftet - teilweise auch bewusst, um deren Auswirkungen auf andere Bereiche zu testen. Den meisten "Otto-Normal-Nutzern" ist dies jedoch nicht bewusst, sie wollen nur möglichst schnell das neue Produkt in den Händen halten, so dass Probleme eigentlich vorprogrammiert sind. Allerdings scheint Apple mit der öffentlichen Beta von Yosemite gute Erfahrungen gemacht zu haben, ansonsten würde man jetzt über den Schritt nicht nachdenken. Bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmer am öffentlichen Betaprogramm dann auch wirklich ihre Erfahrungen mit der Vorabversion von iOS an Apple zurückmelden, so dass am Ende ein weitgehend fehlerfreies Update steht.

Die Meldungen rund um das gemunkelte Elektroauto aus dem Hause Apple reißen nicht ab. Nun springt auch
Bloomberg noch in den Ring und berichtet, dass Apple derzeit plane, mit der Produktion seines Apple Cars im Jahr 2020 zu beginnen. Zum Vergleich: General Motors und Tesla planen derzeit mit dem Jahr 2017. Die dann erscheinenden Autos sollen ca. 320 Kilometer mit einer Stromladung am Stück fahren können und unter 40.000,- US-Dollar kosten. Erst gestern kamen Berichte auf, wonach Apple derzeit einigermaßen agressiv versucht, Mitarbeiter für das Projekt zu gewinnen. Unter anderem konnte man bereits Angestellte von Tesla, Ford, GM, A123 Systems, MIT Motorsports, Ogin, Autoliv, Concept Systems und General Dynamics abwerben. Die Kollegen von
9to5Mac stellten sogar einige der höherrangigen Beteiligten namentlich vor. Sie alle sollen in einer Art "Geheimlabor" außerhalb des Apple Campus in der Nähe von Cupertino am "Project Titan" tüfteln.

Man hatte schon beinahe nicht mehr damit gerechnet. Bereits seit Monaten gibt es zahlreiche Berichte darüber, dass bestimmte Modelle des MacBook Pro mit teils massiven Grafikproblemen zu kämpfen haben. Konkret geht es dabei um die 15"- und 17"-Modelle aus dem Jahr 2011 und das 15" Retina MacBook Pro von Ende 2012 und Anfang 2013. Hier kommt es entweder zu Verzerrungen bei den Bildschirminhalten oder gar einem kompletten Neustart des Systems. Laut Apple ist davon nur ein geringer Prozentsatz der verkauften Geräte betroffen, die Meldungen sprechen jedoch eine andere Sprache. Seit heute gibt es nun ein Reparaturprogramm für die betroffenen Geräte in den USA und Kanada. Die restlichen änder folgen heute in einer Woche. Zur Überprüfung des eigenen Reparaturanspruchs hat Apple eine eigene
Sonderseite ins Leben gerufen, auf der man die Seriennummer seines Geräts eintragen kann und anschließend den aktuellen Status der Reparaturoptionen angezeigt bekommt. Die Seriennummer findet man unter anderem im Fenster "Über diesen Mac".