Apple veröffentlicht vierte Beta von macOS Sierra 10.12.3 und iOS 10.2.1

Es halten sich auch weiterhin hartnäckig Gerüchte, wonach Apple auf dem erwarteten Event im März neben neuen Generationen der iPads mit 12,9" und 9,7"-Displaydiagonale auch ein neues Modell mit einem Display irgendwo um die 10" herum vorstellen wird. Die Frage ist allerdings, wie sich dieses Display umsetzen lässt, ohne dass die Entwickler ihre Apps erneut an ein neues Format anpassen müssen. Mit dieser Frage hat sich auch der Studio Neat Designer Dan Provost beschäftigt und seine Erkenntnisse in einem Beitrag auf Medium (via Daring Fireball) veröffentlicht. Seinen Berechnungen zufolge müsste das Display eine Diagonale von 10,5" aufweisen, damit die Apps so gut wie gar nicht angepasst werden müssten. Das Bild unten könnte einen Eindruck davon vermitteln, wie ein solches Gerät aussehen könnte.
Als Apple das 12,9" iPad Pro vorstellte, erklärte Phil Schiller diese Entscheidung damit, dass das Display in seiner Länge exakt der Höhe des bereits einige Zeit erhältlichen 9,7"-iPad entspricht. Somit entsprach das 12,9"-iPad exakt zwei 9,7"-iPads nebenbeinander. Provost hat diesen Ansatz nun genommen und auf das iPad mini angewendet. Die Breite eines 10,5"-iPad entspräche in diesem Fall exakt der Höhe eines iPad mini mit seinem 7,9"-Display. Zudem würde ein 10,5"-Display mit der Pixeldichte des iPad mini exakt der Auflösung des 12,9"-Modells (2732 x 2048) entsprechen. Die Rechnung mit 10,5" geht also perfekt auf. Damit würde sich auch die Vorhersage von Ming-Chi Kuo bewahrheiten der in einer seiner ersten Erwähnungen des neuen Modells bereits von 10,5" gesprochen hatte. Darüber hinaus soll das Gerät auf einen phsischen Homebutton verzichten und extrem schmale Ränder um das Display herum aufweisen.
Nachdem Apple-Nutzer bereits in der Vergangenheit das eine oder andere Mal Ziel von Phishing-Attacken mit gefälschten, angeblich aus Cupertino stammenden E-Mails wurden, scheint sich aktuell vor allem in den USA eine neue Masche breit zu machen, vor der Apple inzwischen sogar in einem eigenen Support-Dokument warnt. Dabei geht es um Betrug im Zusammenhang mit den beliebten iTunes-Geschenkkarten. Auch wenn man die Geschichte mit ein wenig gesundem Menschenverstand eigentlich sofort durchschauen kann, sind offenbar bereits einige Nutzer hierauf heringefallen, weswegen ich zumindest kurz auf die Problematik hinweisen möchte.
Die Betrüger gehen so vor, dass sie die Nutzer am Telefon mit der Behauptung konfrontieren, dass diese noch Schulden oder Steuernachzahlungen zu begleichen hätten, etwa aus Krankenhausaufenthalten, oder auch von Strom-, Gas- und Wasserrechnungen. Diese sollen dann, und spätestens hier wird es unglaubwürdig, per iTunes-Geschenkkarten beglichen werden. Entsprechend werden die Angerufenen aufgefordert, eine solche Karte zu erwerben und den auf der Rückseite aufgedruckten Guthaben-Code telefonisch durchzugeben. Geschehe dies nicht, drohen die Anrufer mit Gefängnisstrafen oder auch dem Abschalten des Strom- oder Gasanschlusses.
An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Wert der iTunes-Geschenkkarten ausschließlich für den Erwerb von Inhalten und Dienstleistungen im iTunes Store, App Store oder iBookstore genutzt werden kann. Nicht mal im Apple Online Store kann man hiermit einkaufen. Insofern ist die oben geschilderte Geschichte natürlich vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Apple fordert dazu auf, dass potenzielle Betrugsversuche nach dem geschilderten Muster unverzüglich den zuständigen Behörden (örtliche Polizeidienststelle, amerikanische Handelskommission) gemeldet werden sollten.
Wird Apple eigene Inhalte nach dem Vorbild von Amazon oder Netflix für das Apple TV produzieren oder nicht? Während man zarte Gehversuche in diese Richtung mit der Lizensierung von Carpool Karaoke und den momentan in der Produktion befindlichen Inhalten, wie die Dr. Dre Story "Vital Signs" und die Developer-Show "Planet of the Apps" wagt, schwankt die Antwort auf diese Frage immer wieder zwischen ja und nein. Nun berichtet das Wall Street Journal, dass Apple in der Tat plant, eigene Serien-Inhalte bis Ende des Jahres auf den Weg zu bringen. Sogar ganze Filme sollen dabei in den Überlegungen eine Rolle spielen, wenngleich diese Pläne noch nicht ganz so weit fortgeschritten sind.
Bis Apple seine Quartalszahlen aus dem Weihnachtsgeschäft veröffentlicht, müssen wir uns noch ein wenig gedulden. In etwa dürften sich die Absätze von iPhone 7, iPhone 7 Plus und iPhone 6s aber in dem Rahmen bewegen, den aktuell die Analysten von Kantar Worldpanel veröffentlicht haben. Ihren Erhebungen zufolge waren die Apple-Geräte in den Monaten vor dem Weihnachtsfest die drei beliebtesten Smartphones in den USA. Insgesamt konnten die drei iPhone-Modelle 31,3% und damit knapp ein Drittel aller Smartphone-Käufe in diesem Zeitraum für sich verbuchen. Samsung landete mit seinen Geräten und 28,9% auf dem zweiten Platz.
Interessant ist auch die Entwicklung bei den Anteilen der mobilen Betriebssysteme. So konnte Apples iOS im oben genannten Zeitraum in den USA um 6,4% zulegen und liegt dort nun bei 43,5% Marktanteil. Im selben Zeitraum büßte Android 5,1% ein, liegt aber mit einem Marktanteil von 55,3% nach wie vor an der Spitzer in den USA. Nichts desto trotz musste Android damit nun zum sechsten Mal in Folge einen Rückgang beim Marktanteil hinnehmen. In Deutschland zeichnet sich hingegen ein anderes Bild. Hierzulande konnte Android um 6,5% zulegen, während iOS 3,2% Marktanteil gegenüber dem Vorjahr verlor. Hiermit bilden wir allerdings gemeinsam mit China die Ausnahme unter den untersuchten Märkten.