Während in Taiwan über eine mögliche Übernahme von Netflix durch Apple spekuliert wird, hat man sich in Cupertino inzwischen einen kleineren Fisch einverleibt. Wie aus einem Blogeintrag auf der Webseite des App-Entwicklungsunternehmens Buddybuild hervorgeht (via iMore), hat Apple das im kanadischen Vancouver beheimatete Startup übernommen. Buddybuild war darauf spezialisiert, App-Entwicklern Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie dabei unterstützen, schnell und einfach Apps über Versionisierungs-Plattformen wie GitHub, BitBucket oder GitLab zu erstellen.
Das gesamte Buddybuild-Team wird bei Apple das Xcode-Team verstärken, um dort die Developer-Tools für das iOS- und macOS-Universum weiterzuentwickeln und auszubauen. Das Kernprodukt von Buddybuild word dabei direkt in Xcode integriert. Das Team wird dabei auch weiter von Vancouver aus arbeiten und bestehende Kunden werden auch weiter in der Lage sein, den Buddybuild-Dienst zu nutzen. Neue Kunden können sich jedoch nicht mehr bei Buddybuild selbst registrieren. Die ersten Auswirkungen dürften sich auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni dieses Jahres zeigen.
Für den kommenden Herbst werden nun schon bereits seit einiger Zeit erneut drei neue iPhone-Modelle erwartet. Möglicherweise steht uns im Frühjahr jedoch bereits ein weiteres neues iPhone ins Haus. Dies legen zumindest die Erwartungen der taiwanesischen Analysten von TrendForce nahe (via MacRumors). Hier erwartet man nämlich eine Neuauflage des iPhone SE, mit dem Apple das mittlere Preissegment des Smartphone-Markts ins Visier nehmen möchte. Während das erste iPhone SE im Jahr 2016 auf den Markt kam und im vergangenen Jahr kein Update erhielt, ist unklar, inwieweit Apple tatsächlich mit dem Gerät in Zukunft plant. Den Informationen von TrendForce zufolge soll jedoch mit Wistron bereits der Fertigungspartner und mit Indien auch der entsprechende Ort feststehen.
Auch in Sachen Herbst-iPhones hat TrendForce seine Erwartungen vermeldet. Hier soll sich Apple angeblich vor allem auf eine verbesserte Gesichtserkennung via Face ID und mehr Speicher konzentrieren. Zudem soll ein weiteres Modell mit AMOLED-Displays hinzukommen. Face ID soll dabei auch weiterhin im Fokus der Vermarktung stehen. Nach wie vor sollen die anderen Hersteller arge Schwierigkeiten damit haben, an die Qualität von Apples Face ID heranzureichen, weswegen hier weiterhin vor allem Fingerabdrucksensoren (auch in das Display integriert) zum Einsatz kommen sollen.
Über die Feiertage hat vor allem die iPhone-Drosselung bei einem schwachen Akku für Apple-Schlagzeilen gesorgt. Nach dem ersten allgemeinen Aufschrei hat Apple inzwischen den Preis für den Austausch eines iPhone-Akkus hierzulande auf € 29,- gesenkt, womit die meisten iPhone-Nutzer wohl auch erstmal zufriedengestellt sein sollten. Der zugehörige offene Brief zu dem Thema liegt inzwischen auch auf Deutsch vor, womit wir das Thema dann nun denke ich auch zu einem Abschluss bringen sollten.
Eine letzte wichtige Information, die bis jetzt noch nicht komplett klargestellt war, haben die französischen Kollegen von iGeneration nun noch in Erfahrung gebracht. So geht aus einem internen Apple-Memo hervor, dass Apple die Akkus von sämtlichen Geräten ab dem iPhone 6 und neuer tauscht, vollkommen egal, ob diese tatsächlich schon so schwach sind, das iOS die Leistung des Geräts einbremst. Hierfür hat Apple einen eigenen Akku-Diagnosetest, der jedoch für die aktuelle Akkutausch-Aktion nicht maßgeblich ist.
Wer also der Meinung ist, sein iPhone wäre spürbar langsamer geworden oder wer einfach gerne einen neuen Akku in seinem Gerät hätte (der ja dann auch wieder eine längere Laufzeit hätte), sollte den Akkutausch in Erwägung ziehen.
In den vergangenen Monaten hat Apple seine personellen Aktivitäten vor allem auf das neue Video-Team ausgelegt, welches sich um die Entwicklung und Produktion von eigenen TV-Inhalten kümmern soll. Verschiedene Projekte liegen dabei bereits in Apples Schubladen und warten auf ihre Umsetzung im noch jungen Jahr 2018. Einem aktuellen Bericht von BusinessInsider zufolge könnte Apple jedoch auch auf einen Schlag einen gewaltigen Schritt auf diesen Markt machen. Laut einer von den Kollegen in Auftrag gegebenen Studie von Citigroup könnte Apple nämlich in der Tat in Erwägung ziehen, Netflix zu übernehmen.
Allerdings ging es in der Videostudie nicht ausschließlich um den Videomarkt, sondern generell um die Frage, welches Unternehmen Apple mit seinen gewaltigen Barreserven übernehmen könnte. Demnach sei Netflix momentan das für Apple attraktivste Übernahmeziel und liegt damit vor anderen interessanten Unternehmen, wie Disney, Electronic Arts oder auch dem Elektroauto-Pionier Tesla. Die Wahrscheinlichkeit einer Netflix-Übernahme wird dabei mit 40% beziffert und somit als am höchsten eingestuft.

Als einer der Gründe, warum demnächst mal wieder eine größere Apple-Übernahme anstehe (zuletzt hatte man sich ja bereits den Musikernennungsdienst Shazam einverleibt), wird unter anderem die Steuerreform der Trump-Regierung genannt, die ein solches Geschäft für Apple attraktiv machen könnte. Ob diese im Fall von Netflix jedoch tatsächlich über die Bühne geht, ist anbetrachts der eingangs erwähnten Aktivitäten seitens Apples eher fraglich.