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Amazon hat's vorgemacht: Exklusive TV-Inhalte dürften sich für Apple lohnen

Es ist inzwischen ein offenes Geheimnis, dass Apple in diesem Jahr groß in den Markt der exklusiven TV-Inhalte einsteigen wird. Erst kürzlich hatte iTunes-Chef Eddy Cue verlauten lassen, man gehe bei diesem Thema "all-in", womit er quasi schon einmal den großen Rundumschlag ankündigte, der wohl auf der WWDC Anfang Juni verkündet wird. Dass es sich hierbei um einen äußerst lukrativen Markt handelt, sieht man nicht zuletzt an aktuellen Zahlen, die mit Amazon einer der Vorreiter auf diesem Markt nun vorgelegt hat. (via Reuters)

Demnach zählte der Internetversandhändler bereits Anfang 2017 satte 26 Millionen Nutzer allein in den USA, die von dem Angebot an TV-Inhalten und Filmen über Amazon Prime Video Gebrauch machten. Für den Zugriff hierauf verlangt Amazon in den USA 99,- US-Dollar pro Jahr, hierzulande sind es aktuell € 69,-.

Aus den Zahlen geht außerdem hervor, dass die Nutzerzahlen immer dann einen Schub erhalten, sobald Amazon einen neuen Exklusiv-Inhalt ankündigt. So sollen die "Amazon Prime Originals" zwischen Ende 2014 und Anfang 2017 für bis zu ein Viertel der neuen Prime-Anmeldungen verantwortlich sein. Bei solchen Werten wundert es nicht wirklich, dass nun auch Apple eine Scheibe von dieser Erfolgsstory abbekommen möchte. Eddy Cue hatte bereits angedeutet, dass man in Cupertino zudem eine neue Technologie an den Start bringen wird, die in Richtung Augmented-Content gehen könnte. Man darf also gespannt sein, was auf der WWDC zu diesem Thema verkündet wird.

Vorübergehender Produktionsstop? Wistron soll unauthorisierte Komponenten verbaut haben

Kleiner Zwischenfall in Asien. Die taiwanesische Commercial Times hatte berichtet, dass der Apple-Fertigungspartner Wistron von Apple nicht authorisierte Komponenten bei der Endmontage des iPhone 8 Plus verbaut habe, was wiederum dazu geführt haben soll, dass Apple die Produktion in den betroffenen Fertigungsstätten in China vorübergehend gestoppt habe. Bei den Komponenten soll es sich um Bauteile für die Wasserfestigkeit gehandelt haben, die von einem nicht von Apple zertifizierten Zulieferer gestammt haben sollen. Angeblich hat Wistron verschiedene hochrangige Manager hierfür bestraft, um Apples Vertrauen zurückzugewinnen.

Wistron selbst gab dazu zu Protokoll, dass man sich grundsätzlich nicht zu Beziehungen mit Geschäftspartnern äußere, es jedoch keine "two-week production suspension as reported" gegeben habe. Die Produktion würde komplett normal verlaufen. Allerdings verloren Wistron-Aktien im Anschluss an die Meldung über 5% an Wert, ehe sie sich zum Ende des Handels an der TSE hin wieder leicht erholten. Von Apple war erwartungsgemäß bislang kein Kommentar zu dem Thema zu vernehmen. (via DigiTimes)

MediaMarkt: Nokia-Health-Produkte nur heute in der Tiefpreisspätschicht

Der MediaMarkt hat für wenige Stunden mal wieder eine interessante Spar-Aktion im Rahmen seiner Tiefpreisspätschicht aufgelegt. Dabei werden zahlreiche Produkte des Herstellers Nokia zu zum Teil deutlich reduzierten Preisen angeboten. Mit dabei sind unter anderem auch verschiedene Gadgets aus der Nokia-Health-Reihe, die aus der Übernahme des Herstellers Withings hervorgegangen ist. Die Aktion gilt ab sofort, noch bis morgen früh um 09:00 Uhr und nur solange der Vorrat reicht. Nachfolgend ein paar ausgewählte Angebote:

Eher nicht: Video soll iPhone SE 2 mit Display wie beim iPhone X zeigen

Die Wahrscheinlichkeit das Apple in diesem Jahr eine zweite Generation seines iPhone SE auf den Markt bringen wird, kann inzwischen als verschwindend gering angesehen werden. Daran ändert auch das heute von Macotakara in Umlauf gebrachte Video nichts, welches ein solches Gerät im Design des iPhone X zeigt. Ursprünglich auf Weibo gepostet, präsentiert sich das Gehäuse des zu sehenden Geräts im Stile eines iPhone SE, jedoch mit einem vom iPhone X inspirierten Display- und Front-Design. Allerdings gibt es aktuell weder handfeste Gerüchte, noch irgendwelche durchgesickerten Bauteile für ein solches Gerät, weswegen eher davon auszugehen ist, dass es sich bei dem Smartphone in dem Video um eine Fälschung handelt.



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EU: Entscheidung über Apples Übernahme von Shazam soll bis zum 23. April fallen

Ich gebe es zu, auch ich muss mich selber immer wieder daran erinnern, dass es da ja eine durchaus bemerkenswerte Übernahme gab, wenn ich die Shazam-App auf meinem iPhone öffne. Ende vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Apple den Musikerkennungsdienst übernommen hat, was allerdings umgehend auch die Europäische Kommission auf den Plan gerufen hat, die auf Bestreben von Österreich, Frankreich, Island, Italien, Norwegen, Spanien und Schweden hin die geplante Übernahme untersuchen wird. Dabei soll herausgefunden werden, ob die Übernahme den Wettbewerb auf dem Musikmarkt innerhalb der EU beeinträchtigen würde. Konkret benannt wurde diese mögliche Beeinträchtigung nicht, allerdings bestehen Kooperationsvereinbarungen zwischen Shazam und europäischen Unternehmen wie Spotify, auf die eine Übernahme Einfluss haben könnte.

Nun steht auch endlich ein Zeitplan für diese Untersuchung. So hat die Kommission heute bekanntgegeben, dass man sich eine Deadline bis zum 23. April gesetzt habe. Das Ergebnis ist dabei natürlich absolut offen, allerdings ist es durchaus Gang und Gäbe, dass Übernahmen in der Größenordnung wie der von Shazam durch Apple von der Kommission untersucht werden, so dass es durchaus auch sein kann, dass sie ohne irgendwelche Auflagen durchgewunken wird.

Sicherheitsforscher zeigen erfolgreiche Angriffe auf macOS und Safari

Aktuell findet im kanadischen Vancouver die 18 CanSecWest Sicherheitskonferenz statt, auf der Sicherheitsforscher und Hacker sich unter anderem auch im Rahmen des 11. Pwn2Own Hacking-Wettbewerbs messen, bei dem insgesamt über 2 Millionen US-Dollar an Preisgeld für erfolgreiche Angriffe auf verschiedene Computersysteme ausgelobt sind. Die Ergebnisse des ersten Tages wurden inzwischen auf der Zero Day Initiative Webseite veröffentlicht. Darunter befinden sich auch verschiedene erfolgreiche Angriffe auf den Mac und Apples Safari-Browser.

Samuel Groß von phoenhex war dabei erfolgreich, einen Angriff auf die Desktop-Version von Safari durchzuführen. Er nutzte dabei einen JIT-Bug in Safari, einen Logikbug in macOS und einen Angriff auf den Kernel aus, wodurch er unter anderem in der Lage war, eine Textnachricht auf der Touch Bar eines MacBook Pro anzuzeigen. Groß erhielt hierfür ein Preisgeld in Höhe von 65.000,- US-Dollar und sechs Punkte in der "Master of Pwn" Rangliste. Bereits im vergangenen Jahr konnte Groß einen ähnlichen Angriff auf Safari am Mac erfolgrreich ausführen.

Auch auf dem iPhone war ein Angriff auf Safari erfolgreich. So war Richard Zhu in der Lage, sie Sicherheitsprotokolle auf einem iPhone 7 dank zweier Safari-Bugs auszuhebeln. Dies hatte er bereits auf dem Pwn2Own Mobile-Event im November demonstriert. Auf der aktuellen Konferenz scheiterte er allerdings an dem gesetzten Zeitlimit für den Angriff von 30 Minuten.

Sämtliche auf der Konferenz aufgedeckten Bugs und Sicherheitsprobleme werden den betroffenen Unternehmen und Anbietern bekanntgemacht, so dass sie sie mithilfe von Aktualisierungen beheben können. Auch Apple-Ingenieure waren in der Vergangenheit auf der Konferenz anwesend, um die gezeigten Hacks direkt vor Ort unter die Lupe nehmen zu können.

Ehemalige Mitarbeiter über die Gründe, warum Siri für Apple zum Problem wurde

Spätestens seit dem Verkaufsstart des HomePod in den ersten Ländern ist Siri wieder in aller Munde. Allerdings sind die Stimmen zu diesem Thema nahezu ausnahmslos negativ. Die Kollegen von The Information haben sich dem nun einmal angenommen und einen tiefen Einblick in die Art und Weise veröffentlicht, wie sich Siri von einer vielversprechenden technologie zu einem großen Problem für Apple entwickelt hat. Dabei hat man sich vor allem auch mit einigen ehemaligen Apple-Mitarbeitern unterhalten, die in verschiedenen Teams an der Entwicklung von Siri mitgearbeitet haben. Interessanterweise haben gleich mehrere davon angegeben, dass Apple Siri unbedingt in das iPhone 4s packen wollte, obwohl die Technologie eigentlich noch nicht soweit gewesen ist. Dies habe unter anderem dazu geführt, dass es mehrere Diskussionen gab, ob man die Fehler beheben oder lieber noch einmal bei Null beginnen sollte.

Seinerzeit hatte der ehemalige iOS-Chef Scott Forstall die Aufsicht über die Siri-Teams. Dieser allerdings musste sich zeitgleich auch noch um verschiedene andere große Projekte kümmern, darunter auch Apples hauseigene Karten-App, deren Start man ebenfalls mächtig in den Sand setzte. Um die Arbeit ein wenig mehr zu verteilen, übertrug Forstall seinerzeit Richard Williamson die Aufsicht über das Siri-Team. Auch Williams war übrigens gleichzeitig in leitender Position an der Karten-App beteiligt. Eben jener Richard Williamson soll dann auch eine Reihe von Entscheidungen getroffen haben, mit denen der Rest des Siri-Teams nicht einverstanden war, wie die Gesprächspartner übereinstimmend zu Protokoll gaben. Unter anderem habe Richardson entschieden, dass die Fähigkeiten von Siri lediglich einmal im Jahr ausgeweitet werden sollten. Williamson widersprach dieser Darstellung inzwischen in einer E-Mail:

"After launch, Siri was a disaster. It was slow, when it worked at all. The software was riddled with serious bugs. Those problems lie entirely with the original Siri team, certainly not me."

Sowohl Forstall als auch Williamson wurden letzten Endes beide im Jahr 2012 von Apple gefeuert, was vor allem mit dem angesprochenen verpatzten Start der hauseigenen Karten-App in iOS 6 gesehen wurde. Vor allem der Abschied von Forstall enttäuschte die interviewten ehemaligen Mitarbeiter, da dieser stets hinter ihnen stand und das glaubte, was sie taten. Die Aufgaben von Forstall wurden anschließend an Jony Ive und Craig Federighi übertragen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass das Siri-Team offenbar erst 2015 von Apples Plänen für den HomePod erfuhr. Die Entwicklung des smarten Speakers begann allerdings schon im Jahr 2012. Apples Geheimhaltungs-Strategie verhinderte aber offenbar, dass das Siri-Team bereits frühzeitig in die Entwicklung eingebunden wurde. Offenbar war Siri ursprünglich auch gar nicht für den Funktionsumfang des HomePod vorgesehen. Erst als Amazon 2014 den ersten Echo vorstellte, dämmerte es offenbar auch bei Apple, welches Potenzial Sprachassistenten in den vier Wänden der Nutzer haben können.

Der Bericht bekräftigt noch einmal, dass Siri der Hauptgrund dafür sei, dass der HomePod die in ihn gesetzten Erwartungen bislang nicht erfüllt habe. Vor allem sei Siri nach wie vor weit davon entfernt, mit den Konkurrenten Amazon Alexa und Google Assistant mithalten zu können. Vor allem das Fehlen einer umfassenden Anbindung von externen Apps wird hier als Problem angesehen. Aktuell umfasst das erst 2016 veröffentlichte SiriKit-Framework aktuell lediglich 10 Bereiche, in denen App-Entwickler Siri nutzen können.

Auch Apple hat inzwischen auf den Bericht von The Information reagiert und dabei betont, dass Siri der weltweit populärste Sprachassistent sei und sich schnell und stetig verbessere:
"We have made significant advances in Siri performance, scalability and reliability and have applied the latest machine learning techniques to create a more natural voice and more proactive features. We continue to invest deeply in machine learning and artificial intelligence to continually improve the quality of answers Siri provides and the breadth of questions Siri can respond to."

Der komplette Bericht ist absolut einen Abstecher wert und enthält zahlreiche interessante Aussagen der interviewten ehemaligen Apple-Mitarbeiter: The Seven-Year Itch: How Apple's Marriage to Siri Turned Sour

Apple Watch Series 3 ist weiter auf der Überholspur, Series 0 geht stetig zurück

Mit der Apple Watch Series 3 hat Apple im vergangenen Jahr einen absoluten Volltreffer gelandet. Soviel war bereits kurz nach dem Verkaufsstart klar. Und dies belegen nun auch noch einmal die Zahlen des Entwicklers David Smith, der die Nutzung seiner App Pedometer++ genau im Auge behalten hat und daraus Schlüsse auf die Nutzung auf verschiedenen Geräten ziehen kann. Wenig überraschend befindet sich die Apple Watch Series 3 dabei auch weiterhin auf der Überholspur, während die der sogenannten Series 0, also der allerersten Apple Watch, immer mehr zurückgeht.

Inzwischen sind 33% der Nutzer von Pedometer++ auf einer Apple Watch Series 3 unterwegs, die damit nun das am häufigsten genutzte Modell ist. Die Nutzung der Series 0 hingegen nahm in den vergangenen Monaten stetig ab. Laut Smith gibt es auch einen klaren Grund für den Erfolg der Series 3 neben der LTE-Integration. So sei die aktuellste Apple Watch das erste Modell, welches wirklich schnell genug ist, um sie sinnvoll täglich nutzen zu können. Zudem kann man die Watch nun erstmals wirklich komplett ohne ein verbundenes iPhone nutzen.