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Apples langjähriger Marketing-Chef Phil Schiller tritt aus der ersten Reihe zurück

Apples langjähriger Marketing-Chef Phil Schiller gehört noch in eine Riege mit Apple-Gründer Steve Jobs und dem langjährigen Design-Guru Jony Ive. Steve Jobs ist bekanntermaßen leider bereits im Jahr 2011 viel zu früh verstorben, Jony Ive verabschiedete sich im vergangenen Jahr von Apple um sein eigenes (nach wie vor eng mit Apple verbundenes) Design-Studio zu gründen und nun tritt auch Phil Schiller aus der ersten Reihe zurück. Wie Apple heute in einer Pressemitteilung bekanntgab, wird der seit 1987 für das Unternehmen tätige Schiller künftig in die Rolle eines "Apple Fellow", quasi eines speziellen Beraters des Unternehmens wechseln. Damit kann man durchaus mit Fug und Recht vom Ende einer Ära sprechen.

In der Pressemitteilung sind dann auch einige persönliche Worte von Phil Schiller zu lesen. Er blickt auf eine 33-jährige Karriere bei einem der bekanntesten Unternehmen der Welt zurück und hat dabei jede Menge Höhen aber auch sehr harte Zeiten erlebt. Dementsprechend verwundert es wenig wenn er mit Bezug auf den Apple-Regenbogen sagt "I bleed six colors". Nun wolle er sich jedoch mehr um seine Familie kümmern und das eine oder andere private Projekt angehen.

"It has been a dream come true for me to work at Apple, on so many products I love, with all of these great friends — Steve, Tim, and so many more. I first started at Apple when I was 27, this year I turned 60 and it is time for some planned changes in my life. I’ll keep working here as long as they will have me, I bleed six colors, but I also want to make some time in the years ahead for my family, friends, and a few personal projects I care deeply about."

Künftig wird bei Apple Greg Joswiak in die Rolle des "Senior Vice President of Worldwide Marketing" schlüpfen. Joswiak ist bereits vor vier Jahren zum "Vice President of Worldwide Product Marketing" aufgestiegen und ist somit die logische Wahl. Dennoch könnten die auszufüllenden Fußstapfen kaum größer sein.

Apple veröffentlicht neue Betas von iOS/iPadOS 14, tvOS 14 und watchOS 7 [UPDATE: macOS Big Sur]

Wie gewohnt hat Apple gut zwei Wochen nach der Veröffentlichung der letzten Betaversionen der nächsten großen Betriebssystem-Updates heute die nächste Runde eingeläutet. So können registrierte Entwickler seit wenigen Minuten die jeweils vierten Vorabversionen von iOS/iPadOS 14, tvOS 14 und watchOS 7 herunterladen und ausführlich testen. Die zugehörige vierte Beta von macOS Big Sur dürfte in Kürze folgen. Wie üblich bei frühen Betaversionen, stecken in ihnen noch diverse Bugs und Stabilitätsprobleme, die während der Betaphase gefunden und ausgemerzt werden sollen.

Nachdem Apple gemeinsam mit der zweiten Developer Preview auch die Teilnehmer am Public Beta Programm mit ins Boot geholt hatte, dürften auch diese in Kürze mit neuen Vorabversionen versorgt werden. Wichtigste Info zu den neuen Betas: Seit dieser Version steht nun auch die Unterstützung für das COVID-19 Kontaktprotokoll bereit. Mit anderen Worten: Die Corona-Warn-App funktioniert nun auch unter iOS 14.

UPDATE: In der Nacht hat Apple wie erwartet auch noch die vierte Beta von macOS Big Sur für registrierte Entwickler veröffentlicht.

Für gewöhnlich fügt Apple den neuen Betaversionen Stück für Stück noch weitere Neuerungen hinzu und verändert noch das eine oder andere Detail. Sollten hierzu in den kommenden Tagen noch Informationen bekannt werden, werde ich natürlich entsprechend berichten. Für all die neuen Funktionen sei auf die offiziellen Apple-Webseiten verwiesen:

Apple dementiert angebliches Interesse an einer Übernahme von TikTok

Die Saga rund um die beliebte Video-App TikTok in den USA geht weiter. Während US-Präsident Donald Trump inzwischen angekündigt hat, die App ab dem 15. September in den USA verbieten zu wollen, sollte sich bis dahin keine "very American company" finden, die die US-Geschäfte von TikTok übernimmt, sind in den USA heute Gerüchte aufgekommen, wonach auch Apple Interesse an einer Übernahme haben soll. Dies vermeldeten zumindest die Kollegen von Axios via Twitter. In einem nachfolgenden Tweet legte der zuständige Redakteur dann noch nach, dass es sich um ein "ernsthaftes" Interesse von Apple handeln soll.

Allerdings verwies Apple das Gerücht schnell ins Reich der Fabel und teilte dies auch direkt Axios mit, wo man die Story inzwischen auch aktualisiert hat:

"An Apple spokesperson tells Axios that there are no discussions about buying TikTok and the company isn't interested."

Insofern scheint alles weiterhin auf eine Übernahme der US-Geschäfte von TikTok durch Microsoft hinauszulaufen. Allerdings hat die chinesische Regierung inzwischen verlauten lassen, dass man nicht zulassen werde, dass die USA ein chinesisches Technologie-Unternehmen "stehlen" werden, wie Reuters berichtet. Unter Umständen könnte dies sogar negative Folgen für Apple haben, wie der bekannte Apple-Blogger John Gruber anmerkt. Während die US-Konzerne Google und Facebook in China bereits verboten sind, könnte Apple das nächste Opfer der chinesischen Regierung, quasi als Vergeltung für die TikTok-Story sein.

Ohne neues Design und Apple Silicon: Apple aktualisiert den 27" iMac

Bereits zur WWDC erwartet hat Apple heute seinen iMac aktualisiert. Auch wenn dabei das gemunkelte Neudesign im Stile des iPad Pro noch nicht durchgeführt wurde, hat Apple die internen Spezifikationen seines Desktop-Macs aufgewertet. Dabei erhält das 27"-Modell neue Intel-Prozessoren der 10. Generation, eine höher auflösende 1080p Webcam, sowei einen nun komplett aus SSD-Speicher bestehenden Massenspeicher. Letzteres gilt auch für das 21,5"-Modell, bei dem sich das ältere Fusion Drive aber nach wie vor optional bestellen lässt.

Das neue Design dürfte sich Apple für die ersten iMacs mit den selbstdesignten "Apple Silicon" Prozessoren aufsparen. Die in der heutigen Aktualisierung verbauten Intel-Prozessoren der 10. Generation verfügen über 6 oder 8 Kerne und erstmals auch die Möglichkeit, auf bis zu 10 Kerne hochzurüsten. Der fest verbaute SSD-Speicher kann bis zu 8 TB aufgestockt werden. Erstmals verbaut Apple im iMac auch seinen T2 Security-Chip. Das Display versteht sich seit heute auch auf Apples True Tone Technologie. Bei Interesse können die Käufer auch eine matte Nanotexturglas-Oberfläche des Displays wählen, die Apple erstmals beim Pro Display XDR eingeführt hatte.

Tom Boger, Senior Director of Mac and iPad Product Marketing bei Apple wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert:

"Heute verlassen sich unsere Kunden mehr denn je auf den Mac. Und viele von ihnen wollen den leistungsstärksten und leistungsfähigsten iMac, den wir je entwickelt haben. Mit atemberaubender Leistung, doppeltem Arbeitsspeicher, SSDs mit vierfachem Speicher über die gesamte Produktpalette hinweg, einem noch beeindruckenderen Retina 5K Display, einer besseren Kamera, Lautsprechern mit höherer Wiedergabetreue und Mikrofonen in Studioqualität, bietet der 27" iMac viele neue Funktionen zum selben Preis. Er ist der ultimative Desktop, zum Arbeiten, Kreativsein und Kommunizieren."

Die Preise für den neuen 27" iMac beginnen für das Basismodell mit einem 6-Kern Prozessor, 8 GB RAM, einer Radeon Pro 5300 Grafikkarte und 256 GB SSD-Speicher bei € 2.046,05. Die neuen Modelle können ab sofort im Apple Online Store bestellt werden. Die Auslieferung soll dann in der kommenden Woche beginnen.

Corona-Warn-App: SAP-Entwickler empfiehlt täglichen manuellen Start der App

Die Probleme mit der deutschen Corona-Warn-App sind nach wie vor nicht komplett aus der Welt geschaffen. Die Entwickler arbeiten hinter den Kulissen aber bereits an den nächsten Updates, die neben einer verbesserten Hintergrundaktivität unter anderem auch die Unterstützung weiterer Sprachen und auch die Zusammenarbeit mit den Apps anderer europäischer Staaten mitbringen soll. Nach wie vor stellt die in verschiedenen Fällen ausbleibende Hintergrundaktivität allerdings für die größten Probleme bei der App. Aus diesem Grunde weist heute auch noch einmal der SAP-Entwickler Thomas Klingbeil auf einen empfohlenen Workaround hin bis das Problem app-seitig gefixt werden konnte. In einem Frage-Antwort-Spiel auf der SAP-Webseite empfiehlt er, die App mindestens einmal täglich manuell zu öffnen, um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein:

In den vergangenen Tagen haben uns Nutzer verschiedener Smartphone-Hersteller (iOS, Android) berichtet, dass ihr Risikostatus nicht mehr aktualisiert wurde, während die App geschlossen war. Grund dafür ist die Hintergrundaktualisierung, die beispielweise bei vielen Android-Handys werksmäßig eingeschränkt ist oder im Zusammenhang mit iOS nicht immer regelmäßig durchgeführt wurde. Diese ist allerdings für Apps wichtig, wenn Aktualisierungen ohne Zutun des Nutzers empfangen werden sollen. Viele dieser Einschränkungen konnten bereits durch Updates für beide Betriebssysteme behoben werden. Um sicher zu gehen, dass alle Daten immer auf dem neuesten Stand sind, empfehlen wir den Nutzern derzeit die App einmal täglich manuell zu öffnen. 

Unterdessen vermeldet das für die App federführende Robert-Koch-Institut (RKI), dass die App inzwischen 16,6 Millionen Mal aus den AppStores (7,8 Millionen für iOS, 8,8 Millionen für Android) heruntergeladen wurde. Insgesamt wurden inzwischen über 1.000 Teletans zu einer bestätigten Corona-Infektion ausgegeben, die über die App andere Menschen vor einer möglichen Infektion warnen konnten.

Trotz aller oben geschilderter Probleme, die in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit der Corona Warn App bekannt geworden sind, möchte ich die Meldung gerne noch einmal zum Anlass nehmen, um ein wenig Werbung für sie zu machen. Solltet ihr noch nicht zu den 16,2 Millionen Nutzern gehören, die die App bereits geladen haben, möchte ich euch hierzu absolut ermutigen. Ihr könnt damit helfen, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen und somit bei der Eindämmung des Virus zu helfen. Der folgende Link führt direkt zu der offiziellen App im iOS AppStore: Corona-Warn-App

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

Apple erklärt: Darum melden auch Macs an einer Stromquelle hin und wieder ein "lädt nicht"

Nicht nur mir, auch vielen anderen Nutzern wird bereits aufgefallen sein, dass der Mac hin und wieder ein "Lädt nicht" in der Menüleiste vermeldet, obwohl man ihn gerade an eine Stromquelle angeschlossen hat. In einem neuen Support-Dokument erklärt Apple nun, woran dies liegt. Mit macOS 10.15.5 hat Apple eine neue Funktion zur Überwachung der Akku-Gesundheit eingeführt, die zudem auch zu einer längeren Lebensdauer des Akkus führen soll. Diese Funktion kann, wenn aktivier, den Ladeprozess des Macs kurzzeitig unterbrechen, um Optimierungen und Kalibirerungen durchzuführen. In diesem Fall vermeldet der Mac dann folgerichtig, dass er aktuell nicht lädt. Mit der Zeit "lernt" der Mac das Benutzerverhalten kennen und passt den Ladeprozess hieran an - ähnlich wie dies übrigens auch das iPhone aus densselben Gründen schon seit einiger Zeit macht. Apple schreibt dazu:

When battery health management is turned on, you might occasionally see "Not Charging" in the battery status menu of your Mac, and your battery's maximum charge level might be lowered temporarily. This is normal, and it's how battery health management optimizes charging. Your Mac resumes charging to 100 percent depending on your usage.

Ohne Microsoft-Deal wird TikTok in den USA am 15. September abgeschaltet

Am Wochenende hatte es sich bereits angekündigt, nun wird Nägel mit Köpfen gemacht. Wie das Weiße Haus in der vergangenen Nacht bekanntgab, wird US-Präsident Donald Trump die vor allem bei jungen Nutzern beliebte Video-App TikTok zum 15. September in den USA verbieten, sollte sich bis dahin nicht ein Verkauf der US-Sparte an ein in den USA ansässiges Unternehmen anbahnen. Erst heute wurde bekannt, dass sich Microsoft bereits in fortgeschrittenen Gesprächen zu einer entsprechenden Übernahme befindet und Microsoft CEO Satya Nadella und US-Präsident Donald Trump kürzlich persönlich zusammentrafen, um über die Pläne zu sprechen.

Nach ursprünglicher Ablehnung eines entsprechenden Übernahmeplans hat der US-Präsident inzwischen sein OK dafür gegeben, dass Microsoft oder eine andere "very American company" das US-Geschäft von TikTok übernimmt. Laut Bloomberg strebt der US-Präsident allerdings an, dass auch Staatskasse hiervon deutlich profitieren wird.

"I don’t mind whether it’s Microsoft or someone else, a big company, a secure company, a very American company buys it. It’ll close down on Sept. 15 unless Microsoft or somebody else is able to buy it and work out a deal, an appropriate deal, so the Treasury of the United States gets a lot of money."

Sollte Microsoft wirklich den Zuschlag bekommen, würde dies neben den USA auch die TikTok-Geschäfte in Kanada, Australien und Neuseeland betreffen. Donald Trump deutete aber auch bereits an, dass es eventuell für Microsoft sogar einfacher sein könnte, TikTok komplett zu übernehmen und nicht nur die Geschäfte in den genannten Ländern.

Apples iPad dominiert weiter den weltweiten Tablet-Markt

Bereits aus den vergangene Woche bekanntgegebenen Quartalszahlen ließ sich ablesen, dass Apple trotz der Corona-Pandemie bislang ein äußerst erfolgreiches Jahr hingelegt hat - und zwar in allen Produktkategorien. Hierzu zählt natürlich auch das iPad, welches durch Homeoffice und Home-Schooling einer der Gewinner der vergangenen Monate war. Wenngleich dies für den gesamten Tablet-Markt gesagt werden kann, thront das iPad weiter unangefochten an der Spitze. Den Zahlen von Canalys zufolge hat Apple im zweiten Quartal ca. 14,3 Millionen iPads an den Mann gebracht. Im Vergleich zu den 11,9 Millionen Geräten aus dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von knapp 20%. Apple selbst gibt schon länger keine Stückzahlen zu seinen Geräten mehr bekannt.

Mit nunmehr 38% Anteil beherrscht Apple den Tablet-Markt weiterhin deutlich und verweist Samsung mit 7 Millionen Geräten und einem Marktanteil von 18,7% deutlich auf den zweiten Platz. Dahinter folgen Huawei, Amazon und Lenovo mit 4,7 Millionen, 3,2 Millionen und 2,8 Millionen verkauften Geräten. Zählt man die Tablet-Verkäufe mit zum PC-Markt, stünde Apple inzwischen knapp hinter Lenovo auf dem zweiten Platz der weltweiten PC-Hersteller. Man würde dann HP und Dell hinter sich lassen, die bei den reinen PC-Zahlen noch vor Apple stehen.