Am Montag kommender Woche wird Apple seine diesjährige Entwicklerkonferenz mit einer traditionellen Keynote eröffnen. Für alle Nicht-Entwickler wird dies sicherlich der spannendste Moment der WWDC-Woche sein, da bei dieser Gelegenheit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein erster Blick auf iOS 15, macOS 12 und Co. gewährt wird. Möglich ist aber auch immer die eine oder andere Hardware-Neuvorstellung. Auch in diesem Jahr wird die WWDC aufgrund der Corona-Pandemie bekanntermaßen wieder komplett online stattfinden. Mitverfolgen wird man die Keynote wie gehabt auf der Apple-Webseite, der TV-App auf iPhone, iPad und Apple TV, aber auch auf YouTube können. Der entsprechende Stream ist seit heute bereits vorbereitet.
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Wie erwähnt, dürfte am kommenden Montag dann auch ein erster Blick auf macOS 12 gewährt werden und wie jedes Jahr gibt es im Vorfeld natürlich wieder Spekulationen, auf welchen Namen das diesjährige Update wohl hören wird. Seit 2013 benennt Apple die macOS-Versionen nach bekannten Landschaften in seiner kalifornischen Heimat, so dass wir bereits Mavericks, Yosemite, El Capitan, Sierra, High Sierra, Mojave, Catalina und Big Sur präsentiert bekamen. Zudem hatte sich Apple zwischen 2013 und 2014 noch diverse weitere Namen schützen lassen, darunter Diablo, Condor, Tiburon, Farallon, Miramar, Rincon, Pacific, Redwood, Shasta, Grizzly, Skyline und Redtail. In die engere Auswahl kommen den Kollegen von 9to5Mac in diesem Jahr offenbar jedoch "Monterey" und "Mammoth", so denen sich Apple erst in diesem Jahr die Rechte gesichert hat. Bei Mammoth handelt es sich um einen See, der namensgebend für das Skigebiet "Mammoth Lakes" in der Sierra Nevada, nahe dem Yosemite Nationalpark ist. Die Rechte an "Monterey" hatte Apple hingegen Ende vergangenen Jahres verlängern lassen. Es ist der Name einer wunderschönen kleinen Stadt südlich von San Francisco, die sich am Rande von Big Sur befindet und somit einen perfekten Namen für den Nachfolger des aktuellen Systems darstellen würde.
Für registrierte Entwickler bietet Apple über die Keynote hinaus auch die gesamte kommende Woche über verschiedene Sessions, in denen sie sich unter anderem über die neuen Möglichkeiten in den kommenden Betriebssystemen informieren können. Hierzu passend wurde heute auch die Developer-App mit neuen Funktionen im Hinblick auf die nahende WWDC aktualisiert. Neben einer Reihe neuer themenbezogener Sticker bekommt man über die App auch einen Überblick über sämtliche WWDC21-Inhalte, wie Pavilions, Session-Videos, 1-on-1 Labore, Coding & Design Challenges und mehr. Registrierte Entwickler können sich zudem direkt über die App für die verschiedenen Labore anmelden.
Dies gilt auch für die neuen "Digital Lounges", in denen Entwickler sich während der kompletten Woche mit Apple-Ingenieuren kurzschließen können, um ihnen Fragen zu stellen und sich von ihnen in die verschiedenen Entwickler-Tools wie SwiftUI, Maschinenlernen und Bedienungshilfen einweihen zu lassen. Die Kapazitäten sind dabei allerdings begrenzt. Interessierte Entwickler können sich auf den Apple Developer Webseiten für die Lounges anmelden.
Traditionell vergibt Apple im Laufe der WWDC-Woche auch Jahr für Jahr die "Apple Design Awards", mit denen besonders herausragende Apps ausgezeichnet werden. Für dieses Jahr hat Apple nun die 36 Finalisten bekanntgegeben. Mit dabei sind unter anderem in verschiedenen Kategorien die folgenden Apps:
- 1Password
- Alba
- Wonderbox
- CARROT Weather
- Klima
- Beyond a Steel Sky
- Bird Alone
- uvm.
Die endgültigen Sieger wird Apple am Donnerstag, den 10. Juni im Rahmen einer entsprechenden virtuellen Session bekanntgeben.
Auch in diesem Jahr hat Apple wieder die sogenannte "Swift Student Challenge" veranstaltet, in deren Rahmen junge Entwickler limitierte Kleidungsstücke und Auszeichnungen für ihre eingereichten Apps erringen können. Heute nun hat Apple einige der Gewinner vorgestellt. Insgesamt wurden dieses Jahr über 350 Sieger gekürt, die aus mehr als 35 Ländern stammen. Darunter befindet sich unter anderem Gianna Yan mit ihrer App "Feed Fleet", über die Landwirte ihre überschüssigen Erträge an Lebensmittel-Banken und Bedürftige spenden können. Allein im ersten Jahr konnten auf diese Weise mehr als 30 Millionen Pfund an Lebensmitteln verteilt werden.