Nach wie vor bestimmt vor allem das Apple-Event am vergangenen Dienstag die Meldungen. Inzwischen sind auch ein paar technische Details aufgetaucht, die ich an dieser Stelle kurz weitergeben möchte. Eine größere Enttäuschung stellte die Apple Watch Series 7 dar, zu der Apple außer dem größeren Display keine wirklich spektakulären Weiterentwicklungen präsentieren konnte. Im Inneren kommt zwar ein neuer S7-Chip zum Einsatz, der allerdings auf dieselbe CPU setzt, die auch schon beim S6-Chip in der Series 6 zum Einsatz kam. In Sachen Speicherplatz stehen in der Apple Watch Series 7? dieselben 32 GB zur Verfügung, wie auch bei der Series 6 und der Apple Watch SE. Spannend ist zudem, dass Apple noch nicht einmal einen halbwegs konkreten Termin für den Verkaufsstart benennen konnte. Die Produktionsschwierigkeiten scheinen hier also größer zu sein als zunächst angenommen. Auch zu den aufgerufenen Preisen ist noch nichts bekannt.
Durchaus größere Aufmerksamkeit hat das neue iPad mini verdient, welches Apple ebenfalls auf dem Event präsentierte. Es wirkt mit seinem schmaleren Rahmen um das Display, dem neuen Design und dem fehlenden Homebutton nun wie ein geschrumpftes iPad Air. Im Inneren verbaut Apple denselben A15 Bionic Chip, der auch im iPhone 13 zum Einsatz kommt. Dieser wird von 4 GB RAM unterstützt und damit einem GB mehr als in der Vorgänger-Generation. Das neue Einstiegs-iPad hingegen verbleibt bei den 3 GB Arbeitsspeicher wie sein Vorgänger. Zum Vergleich: Das iPad Pro ist mit 16 GB RAM ausgestattet, das aktuelle iPad Air mit 4 GB.
Und wo wir schon beim Arbeitsspeicher sind, hier verbaut Apple 6 GB in den beiden Pro-Modellen, während die Standard-Modelle mit 4 GB auskommen müssen. Damit verändert sich in diesem Bereich nichts gegenüber dem iPhone 12. Apple selbst bewirbt diese technische Spezifikation nicht, sie kann aber beispielsweise aus Geekbench-Meddungen oder den Tiefen von Xcode gewonnen werden.
Übrigens, solltet ihr mit dem Gedanken spielen, euch ein Pro-Modell zu bestellen und euch auf das neue ProRes-Videofeature in 4K freuen, hält Apple eine kleine unschöne Überaschung parat. Wie nämlich aus den technischen Spezifikationen hervorgeht, benötigt man hierfür ein Modell mit mindestens 256 GB an Speicherplatz. Bei der 128 GB Variante ist man hingegen auf 1080p mit 30 fps limitiert. Im Kleingedruckten heißt es dazu:
iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max unterstützen ProRes Video-Aufnahmen in der Kamera-App bei 1080p mit 30 fps in der 128GB Speicherkonfiguration und bis zu 4K 30 fps mit der 256GB, 512GB und 1TB Speicherkonfiguration.
ProRes wird zum Start des iPhone 13 noch nicht zur Verfügung stehen, laut Apple aber noch in diesem Jahr per Softwareupdate für iOS 15 nachgereicht.