iTunes Cloud offenbar kurz vor dem Start

Das heitere Rätselraten um das iPhone 5 geht weiter. Hatte Apple in den vergangenen Jahren stets die alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC für die Vorstellung der neuen iPhone-Generation samt kurz darauf folgendem Verkaufsstart genutzt, gehen derzeit die meisten Gerüchte für dieses Jahr in eine andere Richtung. Demzufolge soll sich die WWDC in diesem Jahr nämlich rein um Software und zwar Mac OS X und iOS drehen. Dubiose Quellen und Zulieferergerüchte deuteten bereits seit längerem auf einen Start des iPhone 5 im Herbst, oder gar im Frühjahr 2012 an. Nun ist auch Reuters mit im Boot und bestätigt im Großen und Ganzen die Gerüchte der vergangenen Tage und Wochen. Demnach soll das kommende iPhone im Juli in die Massenproduktion gehen und dann etwa im September in den Verkauf. Am Design soll Apple ähnlich wie beim Umstieg vom iPhone 3G auf das 3G[s] angeblich nichts verändert haben. Somit werden sich die Neuerungen eher unter der Haube abspielen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Apple A5-Chip aus dem iPad 2 auch in das iPhone befördern wird. Zudem könnte das Gerät eine höher auflösende Kamera und ein optimiertes Antennendesign beinhalten. (mit Dank an Dirk!)
Wissenschaftler haben leider eine äußerst unschöne Entdeckung beim Durchforsten des Dateisystems von iPhone und iPad WiFi+3G gemacht. So hat es den Anschein, als ob diese Geräte unbemerkt die Positionskoordinaten des Benutzers (Längen- und Breitengrad inkl. Zeitstempel) aufzeichnen. (via The Loop) Dies ist natürlich als durchaus heikel zu bewerten, da der aktuelle Aufenthaltsort zu den sensibelsten persönlichen Daten gehört. Darüber hinaus lässt sich über die Daten in Kombination mit dem Zeitstempel auch ein Bewegungsprofil eines Benutzers erstellen. All dies für sich genommen ist momentan noch kein Grund zur Panik, da bislang keinerlei Informationen vorliegen, ob diese Daten von Apple ausgelesen oder wofür sie benötigt werden. Unter anderem ist es ja auch für die Funktion "Mein iPhone suchen" erforderlich, dass der aktuelle Aufenthaltsort des iPhones bestimmt werden kann. Zudem sind weitere ortsbezogene Dienste von Apple offenbar in der Pipeline. Ein wenig mehr Transparenz seitens Apple wäre an dieser Stelle aber mehr als wünschenswert, zumal sich die Daten auch aus den auf dem Rechner gespeicherten Backup-Dateien auslesen lassen. Eine Mac OS X-Anwendung hierfür kann von der folgenden Seite heruntergeladen werden: iPhone Tracker. Das Ergebnis könnte dann wie folgt aussehen:
UPDATE: Mein Leser Burak (vielen Dank!) hat sich inzwischen wegen der Problematik an den Apple Support gewandt und als Tipp erhalten, von einem iOS-Gerät aus die Adresse http://oo.apple.com aufzurufen ("Opt-Out"). Anschließend würden keine Geodaten mehr aufgezeichnet werden. Sollte dem wirklich so sein, kann man davon ausgehen, dass die Aufzeichnung in direktem Zusammenhang mit den iAds und der damit verbundenen personalisierten Werbung steht. Einen Versuch ist es allemal wert.
UPDATE II: Tests von verschiedenen meiner Leser (danke dafür!) haben inzwischen bestätigt, dass die auszulesende Datei leer ist, wenn man das oben beschriebene "Opt-Out" durchgeführt hat.
Den amerikanischen Kollegen von 9to5Mac wurde ein Screenshot aus einem internen Apple-Memo zugespielt, welches erneut Gerüchte um eine baldige Aktualisierung von MobileMe nährt. Bislang konnten Neukäufer eines Macs dank eines Rabattangebots $30,- Nachlass beim Kauf von MobileMe und iWork erhalten. Vorausgesetzt, der jeweilige Händler bot dies an. Seit gestern Abend ist dies nun nicht mehr möglich, wie dem Memo zu entnehmen ist. Dort weist Apple nämlich darauf hin, dass die Promotion mit
mit Ende des Geschäftstages am 18. April beendet sei und das Angebot damit auch nicht mehr beworben werden darf. Grundsätzlich darf dies durchaus als weiterer Hinweis für ein baldiges Update von Apples Online-Dienst gesehen werden. Gerüchte sprechen bei einem möglichen Zeitpunkt momentan von Ende April oder der WWDC Anfang Juni. Auch das schon länger erwartete Update für iWork könnte sich mit dem Ende der angesprochenen Promo nun andeuten.
Aktuell kursieren zwei Videos aus Fernost, die ein weißes iPhone mit einem angeblich darauf laufenden iOS 5 zeigen sollen. Die vietnamesische Quelle "Tinhte" hatte bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen mit, wie sich später herausstellen sollte, akuraten Fotos des iPhone 4 und einem (ebenfalls echten) iPod touch Prototypen gesorgt. Nun also präsentiert man in zwei Videos ein weißes iPhone, welches laut Spezifikationen über 64 GB Speicher verfügt und offenbar ein Prototyp ist. Ob es sich dabei um das weiße iPhone 4 oder ein kommendes iPhone 5 handelt, ist unklar. Beinahe noch interessanter als die Hardware ist jedoch das auf dem Gerät laufende iOS, bei dem es sich jedoch bei näherem Hinsehen um eine frühe Version von iOS 4 handeln dürfte. Schaut man genauer hin, kann man zwischendurch kurz einen entsprechenden Eintrag in den Einstellungen sehen (wohl iOS 4.0 Build 8A216). Auffällig sind nichts desto trotz vor allem bisher unbekannte UI-Elemente beim Multitasking, Spotlight und der Ordnerverwaltung. Das Multitasking-Dock fehlt und muss stattdessen einem Exposé-ähnlichen Menü weichen, welches auch gleich die Spotlight-Suche integriert. Über das Exposé-Multitasking wurde bereits vor der Veröffentlichung von iOS 4 spekluliert. Auch die Ordnerverwaltung kommt in dem Video in einem anderen Look daher. Ein weiterer alter Bekannter ist zudem eine Facebook-Integration direkt in das iOS. Schaut man in dem oberen Video ein wenig genauer hin, entdeckt man bei Minute 1:04 einen Eintrag "Facebook" in den Einstellungen, ebenso wie die beiden neuen Menüpunkte "Carrier Settings" und "Internal Settings", die es jedoch nicht unbedingt in eine finale Version des iOS schaffen müssen und lediglich Testzwecken dienen können. Es ist also nicht davon auszugehen, dass hier iOS 5 zu sehen ist. Grundsätzlich kann es aber durchsaus möglich sein, dass sich einige der gezeigten UI-Elemente hierin einmal wiederfinden könnten. (Engadget via 9to5Mac)
Seit wenigen Minuten steht über die Softwareaktualisierung ein Update für iTunes auf die Version 10.2.2 zum Download bereit. Neue Funktionen hat Apple erwartungsgemäß nicht in die Aktualisierung gepackt, wohl aber einige wichtige Bugfixes. Die meisten Fehlerkorrekturen drehen sich dabei um die Synchronisierung mit iOS-Geräten. So konnten Probleme auftreten, die das as Synchronisieren von Fotos eventuell unnötig verzögerten, oder ein Problem, bei dem iTunes während der Synchronisation mit einem iPad möglicherweise nicht mehr reagiert. Zudem nimmt Apple wie bei jedem Update Verbesserungen an der Stabilität und Leistung von iTunes vor. In den Releasenotes liest sich dies dann wie folgt.
Das Update kann ab sofort über die Softwareaktualisierung oder die iTunes-Webseiten geladen werden.