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iTunes Cloud offenbar kurz vor dem Start

Lange wartet man nun schon auf sie - die iTunes Cloud, oder den iTunes Locker, oder wie auch immer Apples Streaming-Dienst über iTunes heißen wird. In den vergangenen Tagen verdichteten sich nun die Gerüchte, dass Apple die Vorarbeiten soweit abgeschlossen habe und der Dienst kurz vor dem Start steht. Zunächst berichtete Reuters, dass nun jederzeit mit dem Angebot starten und damit auch den großen Rivalen Google schlagen könnte, der an einem ähnlichen Konzept arbeiten soll. Dabei sollen iTunes-User in der Lage sein, ihre im iTunes Store erworbenen Lieder, sowie auch alle anderen Lieder auf der eigenen Festplatte auf Apples Servern abzulegen, um sie von dort auf eine beliebige Anzahl von Endgeräten streamen zu können. Kurz nach dem Reuters-Bericht legte dann Peter Kafka von All Things Digital nach und berichtet, dass Apple bereits Verträge mit zwei der vier großen Musiklabels abgeschlossen habe, die anderen beiden sollen in Kürze folgen. Hiermit würde sich Apple unter anderem auch einen Vorteil gegenüber Amazon verschaffen, wo man im vergangenen Monat mit einem ähnlichen Dienst, aber ohne Verträge mit den Labels gestartet ist. Apples Vorteil bestünde darin, dass man lediglich eine Kopie eines Titels für alle User speichern könnte und nicht eine individuelle für jeden einzelnen Benutzer. Es sieht derzeit alles danach aus, als würde Apple allerspätestens zur WWDC Anfang Juni, wenn nicht gar schon eher den Start des neuen Dienstes bekannt geben.

Apples aktuelle Quartalszahlen

Gestern Abend gab Apple die Quartalszahlen für das zweite Quartal (Januar bis Ende März) des Fiskaljahres 2011 bekannt. Da die blanken Zahlen die meisten vermutlich eh nicht interessieren werden, gehe ich nur kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Zahlen und des anschließenden Conference Calls ein. Wer dennoch Interesse an den detaillierten Zahlen hat, dem sei Apples Pressemitteilung ans Herz gelegt. Apple hat wie erwartet mal wieder ein äußerst erfolgreiches Quartal, genau genommen sogar ein weiteres Rekordquartal (24,67 Milliarden US$ Umsatz; plus 83%) hingelegt. 59% der Umsätze erzielte Apple dabei außerhalb der USA. Der Gewinn betrug 5,99 Milliarden US$. Es wurden gegenüber dem Vorjahresquartal insbesondere mehr Macs (3,76 Millionen Stück; plus 28%) abgesetzt, wobei besonders die verschiedenen MacBook-Reihen hoch im Kurs stehen. Auch der Verkauf des iPhone brummt weiter. Hier wurden 18,65 Millionen Stück verkauft, was einem Plus von 113% und einem Umsatz von 12,3 Milliarden US$ entspricht. Auch das iPad ist nach wie vor ein absoluter Verkaufsschlager und taucht in der Bilanz mit 4,69 Milllionen Geräten auf. Sowohl vom iPhone, als auch vom iPad hätte Apple nach eigenen Angaben erneut mehr Geräte verkaufen können, wenn man mit der Produktion hinterher gekommen wäre. Lediglich bei den iPod-Verkäufen gab es wieder den erwarteten Rückgang auf insgesamt 9,02 Millionen Geräte, was einem Minus von 17% entspricht. Einen neuen Rekordumsatz konnte man unterdessen im iTunes Store (inklusive iOS-AppStore), mit Apple TV und iPod-Zubehör erzielen. Hier hat Apple im vergangenen Quartal satte 1,63 Milliarden US$ verdient und damit mehr als mit dem iPod. Im Anschluss an die Bekanntgabe der Zahlen standen die anwesenden Apple-Manager Peter Oppenheimer und Tim Cook den Journalisten für Fragen zur Verfügung. Bahnbrechende neue Erkenntnisse waren ihnen aber nicht zu entlocken. Erfreulich ist jedoch, dass Steve Jobs allen Unkenrufen entgegen nach wie vor plant, so schnell wie möglich auf Vollzeit-Basis zu Apple zurückzukehren.

Bericht: iPhone 5 Verkaufsstart im September

Das heitere Rätselraten um das iPhone 5 geht weiter. Hatte Apple in den vergangenen Jahren stets die alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC für die Vorstellung der neuen iPhone-Generation samt kurz darauf folgendem Verkaufsstart genutzt, gehen derzeit die meisten Gerüchte für dieses Jahr in eine andere Richtung. Demzufolge soll sich die WWDC in diesem Jahr nämlich rein um Software und zwar Mac OS X und iOS drehen. Dubiose Quellen und Zulieferergerüchte deuteten bereits seit längerem auf einen Start des iPhone 5 im Herbst, oder gar im Frühjahr 2012 an. Nun ist auch Reuters mit im Boot und bestätigt im Großen und Ganzen die Gerüchte der vergangenen Tage und Wochen. Demnach soll das kommende iPhone im Juli in die Massenproduktion gehen und dann etwa im September in den Verkauf. Am Design soll Apple ähnlich wie beim Umstieg vom iPhone 3G auf das 3G[s] angeblich nichts verändert haben. Somit werden sich die Neuerungen eher unter der Haube abspielen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Apple A5-Chip aus dem iPad 2 auch in das iPhone befördern wird. Zudem könnte das Gerät eine höher auflösende Kamera und ein optimiertes Antennendesign beinhalten. (mit Dank an Dirk!)

iPhone und iPad zeichnen Bewegungsdaten auf [U]

Wissenschaftler haben leider eine äußerst unschöne Entdeckung beim Durchforsten des Dateisystems von iPhone und iPad WiFi+3G gemacht. So hat es den Anschein, als ob diese Geräte unbemerkt die Positionskoordinaten des Benutzers (Längen- und Breitengrad inkl. Zeitstempel) aufzeichnen. (via The Loop) Dies ist natürlich als durchaus heikel zu bewerten, da der aktuelle Aufenthaltsort zu den sensibelsten persönlichen Daten gehört. Darüber hinaus lässt sich über die Daten in Kombination mit dem Zeitstempel auch ein Bewegungsprofil eines Benutzers erstellen. All dies für sich genommen ist momentan noch kein Grund zur Panik, da bislang keinerlei Informationen vorliegen, ob diese Daten von Apple ausgelesen oder wofür sie benötigt werden. Unter anderem ist es ja auch für die Funktion "Mein iPhone suchen" erforderlich, dass der aktuelle Aufenthaltsort des iPhones bestimmt werden kann. Zudem sind weitere ortsbezogene Dienste von Apple offenbar in der Pipeline. Ein wenig mehr Transparenz seitens Apple wäre an dieser Stelle aber mehr als wünschenswert, zumal sich die Daten auch aus den auf dem Rechner gespeicherten Backup-Dateien auslesen lassen. Eine Mac OS X-Anwendung hierfür kann von der folgenden Seite heruntergeladen werden: iPhone Tracker. Das Ergebnis könnte dann wie folgt aussehen:

UPDATE: Mein Leser Burak (vielen Dank!) hat sich inzwischen wegen der Problematik an den Apple Support gewandt und als Tipp erhalten, von einem iOS-Gerät aus die Adresse http://oo.apple.com  aufzurufen ("Opt-Out"). Anschließend würden keine Geodaten mehr aufgezeichnet werden. Sollte dem wirklich so sein, kann man davon ausgehen, dass die Aufzeichnung in direktem Zusammenhang mit den iAds und der damit verbundenen personalisierten Werbung steht. Einen Versuch ist es allemal wert.

UPDATE II: Tests von verschiedenen meiner Leser (danke dafür!) haben inzwischen bestätigt, dass die auszulesende Datei leer ist, wenn man das oben beschriebene "Opt-Out" durchgeführt hat.

Erneut Hinweis auf Aktualisierung von MobileMe?

Den amerikanischen Kollegen von 9to5Mac wurde ein Screenshot aus einem internen Apple-Memo zugespielt, welches erneut Gerüchte um eine baldige Aktualisierung von MobileMe nährt. Bislang konnten Neukäufer eines Macs dank eines Rabattangebots $30,- Nachlass beim Kauf von MobileMe und iWork erhalten. Vorausgesetzt, der jeweilige Händler bot dies an. Seit gestern Abend ist dies nun nicht mehr möglich, wie dem Memo zu entnehmen ist. Dort weist Apple nämlich darauf hin, dass die Promotion mit mit Ende des Geschäftstages am 18. April beendet sei und das Angebot damit auch nicht mehr beworben werden darf. Grundsätzlich darf dies durchaus als weiterer Hinweis für ein baldiges Update von Apples Online-Dienst gesehen werden. Gerüchte sprechen bei einem möglichen Zeitpunkt momentan von Ende April oder der WWDC Anfang Juni. Auch das schon länger erwartete Update für iWork könnte sich mit dem Ende der angesprochenen Promo nun andeuten.


Video von weißem iPhone mit Test-iOS

Aktuell kursieren zwei Videos aus Fernost, die ein weißes iPhone mit einem angeblich darauf laufenden iOS 5 zeigen sollen. Die vietnamesische Quelle "Tinhte" hatte bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen mit, wie sich später herausstellen sollte, akuraten Fotos des iPhone 4 und einem (ebenfalls echten) iPod touch Prototypen gesorgt. Nun also präsentiert man in zwei Videos ein weißes iPhone, welches laut Spezifikationen über 64 GB Speicher verfügt und offenbar ein Prototyp ist. Ob es sich dabei um das weiße iPhone 4 oder ein kommendes iPhone 5 handelt, ist unklar. Beinahe noch interessanter als die Hardware ist jedoch das auf dem Gerät laufende iOS, bei dem es sich jedoch bei näherem Hinsehen um eine frühe Version von iOS 4 handeln dürfte. Schaut man genauer hin, kann man zwischendurch kurz einen entsprechenden Eintrag in den Einstellungen sehen (wohl iOS 4.0 Build 8A216). Auffällig sind nichts desto trotz vor allem bisher unbekannte UI-Elemente beim Multitasking, Spotlight und der Ordnerverwaltung. Das Multitasking-Dock fehlt und muss stattdessen einem Exposé-ähnlichen Menü weichen, welches auch gleich die Spotlight-Suche integriert. Über das Exposé-Multitasking wurde bereits vor der Veröffentlichung von iOS 4 spekluliert. Auch die Ordnerverwaltung kommt in dem Video in einem anderen Look daher. Ein weiterer alter Bekannter ist zudem eine Facebook-Integration direkt in das iOS. Schaut man in dem oberen Video ein wenig genauer hin, entdeckt man bei Minute 1:04 einen Eintrag "Facebook" in den Einstellungen, ebenso wie die beiden neuen Menüpunkte "Carrier Settings" und "Internal Settings", die es jedoch nicht unbedingt in eine finale Version des iOS schaffen müssen und lediglich Testzwecken dienen können. Es ist also nicht davon auszugehen, dass hier iOS 5 zu sehen ist. Grundsätzlich kann es aber durchsaus möglich sein, dass sich einige der gezeigten UI-Elemente hierin einmal wiederfinden könnten. (Engadget via 9to5Mac)

Apple veröffentlicht iTunes 10.2.2

Seit wenigen Minuten steht über die Softwareaktualisierung ein Update für iTunes auf die Version 10.2.2 zum Download bereit. Neue Funktionen hat Apple erwartungsgemäß nicht in die Aktualisierung gepackt, wohl aber einige wichtige Bugfixes. Die meisten Fehlerkorrekturen drehen sich dabei um die Synchronisierung mit iOS-Geräten. So konnten Probleme auftreten, die das as Synchronisieren von Fotos eventuell unnötig verzögerten, oder ein Problem, bei dem iTunes während der Synchronisation mit einem iPad möglicherweise nicht mehr reagiert. Zudem nimmt Apple wie bei jedem Update Verbesserungen an der Stabilität und Leistung von iTunes vor. In den Releasenotes liest sich dies dann wie folgt.

  • Behebt ein Problem, aufgrund dessen iTunes beim Synchronisieren mit einem iPad möglicherweise nicht mehr reagiert.
  • Behebt ein Problem, bei dem das Synchronisieren von Fotos mit einem iPhone, iPad oder iPod eventuell unnötig lange dauert.
  • Behebt ein Problem, das möglicherweise bei der Vorschau von Videos im iTunes Store Überspringungsfehler verursacht. 
  • Behebt andere Probleme, um die Stabilität und Leistung zu verbessern.

Das Update kann ab sofort über die Softwareaktualisierung oder die iTunes-Webseiten geladen werden.

Apple verändert AppStore Chart-Algorithmus

Für viele Entwickler, die eine Anwendung in Apples AppStore zum Verkauf oder kostenlosen Download ist der Algorithmus nach dem dort die Chartplatzierungen ermittelt werden ein echter Graus. Auch wenn Apple sich niemals offiziell zu diesem Algorithmus geäußert hat, wird allgemein davon ausgegangen, dass hier hauptsächlich die täglichen Downloads ins Kalkül gezogen wurden. In den vergangenen Tagen haben sich nun in den Charts bemerkenswerte Veränderungen ergeben. Plötzlich taucht dort die offizielle Facebook-App, ohne Frage eine der beliebtesten Apps, auch tatsächlich auf Platz eins der Charts auf. Auch andere beliebte Apps stehen aktuell bemerkenswert hoch in den Charts. Diese Veränderungen veranlassen verschiedene Seiten dazu, davon auszugehen, dass Apple den Algorithmus zur Ermittlung der Charts (endlich) überarbeitet hat. Schenkt man den Mutmaßungen Glauben, dann bewertet Apple nun nicht mehr nur die Downloads, sondern darüber hinaus auch das Nutzerverhalten und die durchschnittliche Bewertung der App. Zusammengefasst würde dies bedeuten, dass Apps die von den Nutzern gut bewertet und häufig genutzt werden, künftig höher in den Charts zu finden sein dürften, als bisher. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht erwähnenswert, dass Apple erst kürzlich Entwickler zu einer Umfrage einlud, bei der unter anderem auch die Zufriedenheit mit den AppStore-Charts abgefragt wurde. Ein Zusammenhang mit den nun festzustellenden Änderungen ist durchaus denkbar.