Es ist DIE große Meldung in Bezug auf die heute erschienene vierte Beta von iOS 6. Apple hat die YouTube-App aus iOS entfernt. Und sie wird auch nicht wieder zurückkehren. Zumindest nicht als direkter und eingebauter Bestandteil von iOS. Gegenüber The Verge hat sich Apple nun offiziell geäußert und dabei verlauten lassen, dass die Lizenz zur Nutzung von YouTube als Bestandteil von iOS ausgelaufen sei und Google an einer Version für den AppStore arbeitet. Bis diese erscheint, kann man YouTube aber auch weiterhin über die Adresse http://m.youtube.com nutzen und sich diese auch als chices Webclip-Icon auf den Homescreen legen. Die Web-App ist dabei übrigens auch deutlich schneller als die bisherige native App. Auch die in Apps verwendeten, eingebetteten Videos funktionieren nach wie vor.
UPDATE: Eine schöne Anleitung zum Anlegen eines Full-Screen Webclips findet sich unten in den Kommentaren. (mit Dank an Joel!)
In der ebenfalls heute Abend an Entwickler verteilten neuen Betaversion der Apple TV Software ist YouTube übrigens nach wie vor als "App" vertreten.
Es scheint als habe Apple sich nun auf einen 3-wöchigen Aktualisierungsrhythmus für iOS-Betas eingependelt. Drei Wochen lagen zwischen der zweiten und der dritten Beta, drei Wochen sind nun auch vergangen, bis am heutigen Abend die vierte Beta (Buildnummer 10A5376e) erschienen ist. Geht man davon aus, dass Apple auf dem gemunkelten Event am 12. September den GM-Build von iOS 6 an die Entwickler verteilen wird, biegen die Beta-Versionen nun wohlso langsam auf die Zielgerade ein. Sollte dem so sein, hat Apple noch eine Menge Arbeit vor sich. Die dritte Beta lief bei den meisten Entwicklern alles andere als flüssig. Neben den Versionen von iOS 6 für die unterstützten iPhones, iPads und iPod touches hat Apple auch eine neue Beta für die Apple TV Software, sowie die vierte Preview von Xcode 4.5 für Entwickler bereit gestellt.
Auf iPhone und iPad bringt die neue Version die eine oder andere Neuerung mit. So kann man auf beiden Geräten nun von unten nach oben wischen, um Siri zu starten. In den Einstellungen unterscheidet der Datenverbrauch nun nach übertragenen WLAN- und Mobilfunkdaten. Beide Werte lassen sich getrennt voneinander resetten. Zudem kann man einen bestimmten Tag im Monat festlegen, an dem die Daten automatisch zurückgesetzt werden.
UPDATE: Offenbar führt Apple seinen Feldzug gegenüber Google weiter. Nachdem man ab iOS 6 eine eigene Karten-App ohne Anbindung an Google Maps anbietet, ist in der vierten Beta von iOS 6 nun auch die YouTube-App verschwunden. Ob dies nur ein Fehler ist, oder Apple tatsächlich in Zukunft auf das Video-Portal verzichten wird, ist unklar. Sollte dem so sein, dürfte allerdings bereits eine YouTube-App für den AppStore in der Mache sein.
Es ist nicht das erste Mal das die Kollegen von iMore mit einer Meldung zum diesjährigen Herbst-Event, welches aller Wahrscheinlichkeit nach am 12. September stattfinden wird, hervorpreschen. Aktuell berichten die Kollegen, dass Apple plant in diesem Herbst das komplette Lineup an iOS-Geräten mit dem neuen, kleineren Dock-Connector auszustatten. Mit dabei sollen dann das neue iPhone, der neue iPod nano und iPod touch, das kleinere iPad mit 7"-Display und auch eine aktualisierte Version des neuen iPad sein. Die Information soll von derselben Quelle stammen, die bereits als erste den kleineren Dock-Anschluss und einen Adapter vom neuen auf den alten Anschluss vorhersagte. Dies muss natürlich nichts heißen, da die Veränderung des Dock-Connectors nach wie vor nicht offiziell bestätigt ist. Vieles deutet momentan aber in diese Richtung.
Während eine Veränderung des Dock-Anschlusses bereits als solche kontrovers diskutiert wird, dürfte insbesondere die Aktualisierung des neuen iPad, nur ein halbes Jahr nach dessen Vorstellung, ebenfalls für Aufregung sorgen. Laut iMore sieht es so aus, als wäre Apple hier ein konsistenter Dock-Anschluss offenbar wichtiger als der jährliche Aktualisierungs-Zyklus. Auch iLounge hatte bereits vor einigen Tagen von einer
kleineren Aktualisierung des normalen iPads beim diesjährigen Herbst-Event berichtet. Ein komplett neues iPad erwarte ich persönlich aber weiterhin erst für das kommende Frühjahr zum gewohnten März-Termin.
Noch ist nicht ganz klar, ob das kommende iPhone bereits über die von Apple propagierte neue nano SIM-Karte verfügen wird. Die europäischen Netzbetreiber zumindest glauben anscheinend fest daran, sollen sie sich gerüchtehalber doch bereits mit entsprechenden Rohlingen eindecken. Auf der anderen Seite waren im Frühjahr gerüchte aufgekommen, wonach es in diesem Jahr noch nicht so weit sein soll. Dagegen sprichen nun aber die Fotos, die die französische Webseite Nowhereelse.fr (Google Übersetzung)
heute veröffentlicht hat. Diese zeigen nämlich den vermeintlichen SIM-Karten-Träger für die kleineren nano SIM-Karten im neuen iPhone. Gegenüber der aktuell verwendeten Micro SIM-Karte ist die nano SIM-Karte sowohl kleiner, als auch dünner, was Apple wieder ein kleines bisschen mehr Platz im Inneren des Geräts verschaffen würde. Dies mag alleine gesehen lächerlich aussehen. Im Gesamtkonzept der internen Komponenten des iPhone spielen solche Einsparungen aber eine durchaus große Rolle.

