iPad mini wohl ab 2013 mit Retina-Display

Microsoft höchst selbst hatte erst kürzlich, wenn auch nur halboffiziell, bekannt gegeben, dass man für Anfang des kommenden Jahres eine iOS-Version seiner Office-Suite plane. Nun hat The Verge weitere Details hierzu herausgefunden. Semnach soll sich die iOS-Version deutlich vor seinem Android-Pendant unterscheiden. Beiden Versionen gemein ist jedoch, dass sie lediglich einen gewissen Teil des vom Computer bekannten Funktionsumfangs beinhalten und somit keine Konkurrenz zur großen Schwester darstellen sollen. Möglich sein soll mit der grundsätzlich kostenlossen App (oder den kostenlosen Apps) zumindest das Öffnen und rudimentäre Bearbeiten von Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumenten. Vorraussetzung hierfür wird aber wohl ähnlich wie bei OneNote oder SkyDrive ein kostenloser Microsoft-Account sein. Um Dokumente nicht nur öffnen, sondern auch bearbeiten zu können, dürfte sogar ein kostenpflichtiges Office-365-Abonnement notwendig sein, welches dann direkt über die App gekauft werden kann. Schüler und Studenten könnten in diesem Rahmen von einer kostenlosen Variante des Abos profitieren, während Unternehmen Codes an ihre Mitarbeiter verteilen können, die die Bearbeitungsfunktion dann freischaltet. Office für iOS soll angeblich Anfang März in den AppStore kommen.
Die Gerüchte sind nicht neu, aber die jüngsten Personalrocharden bei Apple haben sie nun wieder auf den Plan gerufen. Ausgangspunkt ist ein Bericht von Bloomberg, indem erneut eine mögliche mittelfristige Abkehr Apples von Intel-Prozessoren in seinen Macs ins Spiel gebracht wird. Der Grund hierfür seien die immer näher zusammenwachsenden mobilen und klassischen Rechnerplattformen. Insofern ist es nicht unwahrscheinlich, dass die bereits in iPhone und iPad eingesetzte ARM-Architektur in Zukunft auch ihren Weg in den Mac finden wird. Während hierfür momentan die Leistungsfähigkeit noch nicht ausreichen dürfte, könnte sich dies innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre ändern. Wichtig ist es dabei zudem erneut, möglichst viel "Performance pro Watt" zu erzielen. Eine einheitliche Architektur für alle Produkte würde zudem die Entwicklung vereinfachen.
Apples Bestrebungen in diese Richtung sind wie gesagt nicht neu. So hat man bereits im Jahr 2008 den Chipdesigner P.A. Semi, im Jahr 2010 den ARM Spezialisten Intrinsity und Anfang dieses Jahres den israelischen Chiphersteller Anobit übernommen. Der im iPhone 5 zum Einsatz kommende A6-Chip und der im iPad 4 verbaute A6X weisen erstmals ein vollständig von Apple entworfenes Design auf. Es ist davon auszugehen, dass Apple diese Entwicklungen weiter vorantreiben wird. Verantwortlich wird dabei wohl der kürzlich aus dem Ruhestand zurückgeholte Bob Mansfield mit seiner neu gegründeten Technologie-Gruppe sein.
Ein solcher Umstieg wäre nicht der erste Plattformwechsel für Mac-Prozessoren. Erst vor sechs Jahren hatte Apple den auf der WWDC im Jahr zuvor verkündeten Wechsel von PowerPC- hin zu Intel-Prozessoren vollzogen. Die Weiterentwicklung hin zur ARM-Architektur ist letzten Endes nur der logische nächste Schritt in der allgemeinen Computer-Entwicklung.
Er war der große Star auf der Präsentation des iPhone 4S vor etwas mehr als einem Jahr. Die Rede ist vom Sprachassistenten Siri, der trotz männlichem Artikel mit einer Frauenstimme spricht. Die Reaktionen auf die Vorstellung waren durchweg positiv. Viele iPhone-Kunden nahmen das Exklusiv-Feature gar zum Anlass, auf das iPhone 4S umzusteigen, nur um mit Siri sprechen zu können. Auch die Presse war begeistert und für Apple CEO Tim Cook ist Siri die Technologie der Zukunft. Sich der anfänglichen Probleme bewusst, stellte man Siri als Beta-Version vor. Ein Label, welches auch heute noch, über ein Jahr später, auf der Funktion klebt. Was aber hat sich seit der Einführung von Siri eigentlich getan? Zunächst einmal hat Apple den Funktionsumfang über die Monate hinweg und auch speziell mit iOS 6 weiter erhöht. So kann man Siri heute nicht mehr nur nach dem Wetter fragen oder Kalendereinträge erstellen lassen. Inzwischen ist es auch möglich, nach Restaurants zu suchen oder Sportergebnisse abzufragen. In den USA wird man mit iOS 6.1 dann auch über Siri Kinokarten kaufen können, die sich anschließend in der neuen Passbook-App wiederfinden. Ein sehr schönes Beispiel für die von Apple angestrebte Integration verschiedener iOS-Funktionen.
Auf dem Papier klingt dies auch alles wirklich gut. Wie sieht es aber in der Praxis aus? Hier hakt es nach wie vor an verschiedenen Ecken und Enden. Die Beta-Bezeichnung hilft dabei nicht wirklich weiter, schließlich ist es dem Kunden egal ob Beta oder nicht. Ein vorhandenes Feature hat zu funktionieren. Zwar tut Siri dies die meiste Zeit, andere Lösungen wie z.B. die Sprachsuche in der aktualisierten Google-App liefern allerdings bessere Erkennungen und schnellere Ergebnisse.
Apple hat am heutigen Tage wie gewohnt via Pressemitteilung die Zahlen für das erste Verkaufswochenende des iPad mini und des iPad 4 bekannt gegeben. Ohne dabei zu unterscheiden welches Modell wie oft verkauft wurde, sind somit am ersten Wochenende 3 Millionen der neuen Geräte verkauft worden. Es darf durchaus davon ausgegangen werden, dass das iPad mini den Hauptanteil dabei ausmacht. Als Vergleich führt man den Verkaufsstart des iPad 3 an, welches sich am ersten Verkaufswochenende 1,5 Millionen Mal in der WiFi-only und noch einmal rund 1,5 Millionen Mal in der WiFi+Cellular Version verkaufte. Sowohl beim iPad mini als auch beim iPad 4 steht momentan jedoch nur die WiFi-only Version zur Verfügung, die Cellular-Varianten sollen später im November folgen. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass Apple die beiden neuen Geräte seit vergangenem Freitag auch in 34 Ländern auf der ganzen Welt anbietet, was den breit gestreutesten Verkaufsstart eines Apple-Produkts aller Zeiten bedeutet. Die Pressemitteilung zitiert Apple CEO Tim Cook mit den Worten: "Customers around the world love the new iPad mini and fourth generation iPad. We set a new launch weekend record and practically sold out of iPad minis. We're working hard to build more quickly to meet the incredible demand."
Passend zu den offziellen Zahlen von Apple veröffentlichte der Topeka Capital Markets Analyst Brian White heute eigene Zahlen, wonach das iPad mini in 60% der beobachteten US Retail Stores komplett ausverkauft sei. Das 16 GB Modell ist in beiden Farben aktuell in gar keinem dieser Stores mehr erhältlich, das 32 GB nur noch in 10% der beobachteten Stores. (via MacRumors)
Denkt man noc einmal fünf Wochen zurück, erinnert man sich an lange Schlangen vor den Apple Stores in den Kernmärkten des Mac-Herstellers aus Cupertino. Der Grund war damals der Verkaufsstart des iPhone 5. Die meisten hatten wohl ähnliches auch am gestrigen Freitag erwartet, dem Tag, an dem das iPad mini in den offiziellen Verkauf ging. Und so wartete auch die Presse vor den deutschen Stores, wo sich allerdings zumeist nur kurze Schlangen bildeten. Für einen Verkaufsstart bei Apple an und für sich ungewöhnlich, aber durchaus zu erwarten gewesen. Schließlich besitzen diverse Nutzer bereits ein iPad und die Zeit zum Umstieg is vermutlich einfach noch nicht gekommen. Ein zusätzliches iPad mini zum iPhone und iPad? Werden wohl nur die wenigsten in Betracht gezogen haben. Insofern reduziert sich der Kreis der potenziellen Nutzer naturgemäß. Ärgerlich dürfte dies vor allem für die Vorbesteller im Internet sein, bei denen die Lieferzeit bereits nach wenigen Minuten auf mehrere Wochen anstieg. In den meisten deutschen Apple Stores sollen aber auch jetzt noch iPad minis bereit liegen und auf Direktkäufer warten. Auf der anderen Seite sollen Apple-Fachhändler gestern teils vergeblich auch eine Lieferung des Geräts gewartet haben.
Als Schlag ins Wasser würde ich den Verkaufsstart dennoch nicht bezeichnen. Aus den genannten Gründen hatte ich ohnehin nicht mit dem ganz großen Hype gerechnet. Immerhin soll aber der Flagship Store an der New Yorker 5th Avenue trotz der Nachwirkungen des Hurricane Sandy nach nur zwei Stunden keine iPad minis mehr vorrätig gehabt haben. Und auch andere Apple Stores weltweit sollen bereits leer geräumt sein. Dennoch erwartet der bekannte Apple-Analyst Gene Munster mit weltweit 1,5 Millionen verkauften Geräten nur halb so viele wie noch beim iPad 3. Als kleine Randnotiz berichtet mir Jan-Erik (vielen Dank dafür!) aus dem Apple Store Metrocentre Gateshead bei Newcastle upon Tyne, dass Apple inzwischen anscheinend dazu übergeht, die Info-iPads neben den ausgestellten Produkten teilweise bereits durch iPad minis zu ersetzen.
Zum iPad 4 liegen mir keine konkreten Zahlen vor. Berichte aus den deutschen Apple Stores ließen mich aber wissen, dass das Gerät wohl nur vereinzelt Aufmerksamkeit erzielt habe. Auch dies war nach nur einem halben Jahr seit der Vorstellung der direkten Vorgängergeneration mehr oder weniger zu erwarten.
Im Endeffekt wird sich Apple wohl in Kürze offiziell zu den Verkaufszahlen am ersten Wochenende äußern. Spätestens dann wissen wir mehr. Nicht vergessen sollte man auch, dass der Verkaufsstart in 34 Ländern erfolgte und damit den ausgedehntesten Verkaufsstart eines Apple-Produkts aller Zeiten darstellt.