Im vergangenen November hatte ich über eine neue Möglichkeit für Künstler und Agenturen berichtet, ihre Seite in iTunes 11 mit Bildergalerien und sonstigen Zusatzinhalten aufzupeppen. Seither war dies komplett von meinem Radar verschwunden, bis die Kollegen von iFun es nun wieder hervorkramten. So sind die Galerien offenbar in der Tat inzwischen in iTunes verfügbar. Allerdings verlangt Apple für die Nutzung eine kleine Gegenleistung in Form von Daten. Setzt man in den Store-Einstellungen in iTunes die beiden Haken bei "CD-Cover automatisch laden" und "Datails
über ihre Mediathek mit Apple teilen", werden die Galerien innerhalb des Stores und auch innerhalb der Interpreten-Ansicht in der eigenen Mediathek sichtbar. Aktuell sind zwar noch nicht alle Interpreten mit entsprechenden Galerien versehen, dies dürfte aber Stück für Stück zunehmen.

Ein Wort noch, falls ihr euch beim Setzen der Haken fragt, welche Daten an Apple übertragen werden. Hierbei sendet iTunes in regelmäßigen Intervallen Informationen über die Inhalte der Mediathek nach Cupertino, was dort unter anderem für Genius-Empfehlungen und natürlich auch das Laden der Galerien in die Mediathek verwendet wird.

Bereits am Mittwoch begann Apple damit, das Moscone West für seine WWDC zu schmücken. Erst gestern aber hängte man die Banner auf, die einen direkten Schluss auf die zu erwarteten Themen geben. Allen voran iOS 7 und OS X 10.9. Und auch die Banner deuten erneut auf die zu erwartende Umgestaltung der beiden Betriebssysteme hin. Das Banner für iOS 7 ziert lediglich eine 7 in der bisher von Apple nicht genutzten Schriftart "Helvetica Neue Ultra Light" in Regenbogenfarben vor einem gitterartigen Hintergrund. Dies darf dann wohl als endgültige Bestätigung der Gerüchte um ein flacheres Design für das mobile Betriebssystem gewertet werden.
Auch für OS X ist inzwischen ein Banner im Moscone West hochgezogen worden, auf der vor einer großen Welle lediglich der Buchstabe X, ebenfalls in "Helvetica Neue Ultra Light" abgedruckt ist. Die Ähnlichkeit der beiden Banner könnte durchaus bedeuten, dass Apple iOS und OS X in den neuen Versionen noch weiterzueinander führen könnte. Auf der Welle im Hintergrund basierende Spekulationen, Apple könnte die neue Version von OS X auf den Namen "Sea Lion" taufen, halte ich aber für ein bisschen weit hergeholt.

Wer sich noch mehr Vorfreude auf die WWDC verschaffen möchte, findet nachfolgend ein paar Links für passende Hintergrund-Wallpapers:
iPhone 5 (1)
iPhone 5 (2)
iPhone 4S (1)
iPhone 4S (2)
iPhone 3GS (1)
iPhone 3GS (2)
Retina iPad (1)
Retina iPad (2)
iPad mini (1)
iPad mini (2)
Auch kurz vor der WWDC und den damit vermutlich tiefer greifenden Änderungen in verschiedenen Bereichen, wird Apple nicht müde, auch die Feinheiten weiter zu justieren. Nachdem man in den vergangenen Wochen bereits deutlicher sichtbare Hinweise auf In-App Purchases und die Altersfreigabe im AppStore platziert hat, wurde nun in der iTunes-Version am Rechner die Anzeige überarbeitet, ob es sich um eine Universal-App handelt. Wurde dies bislang lediglich durch ein gesondertes Pluszeichen neben dem Preis markiert, hat Apple dieses Zeichen nun in die Schaltfläche zum Laden der App integriert. Auf dem iPad freuen sich vor allem diejenigen mit einer großen Anzahl jemals geladener Apps. Die Ansicht der gekauften Artikel wurde kürzlich um eine alphabetische
Navigationsleiste ergänzt, über die man nun schneller zu den gewünschten Apps gelangt. Sicherlich nur winzig kleine Bausteine, die aber mal wieder zeigen, wie akribisch man in Cupertino an noch so kleinen Dingen arbeitet. Sinnvoll wäre aus meiner Sicht dazu künftig auch noch eine deutlichere Anzeige, welche Displaygrößen und welche Geräte-Generationen von der App unterstützt werden. Diese Informationen finden sich aktuell lediglich in Textform unter dem App-Icon. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Nun aber viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche!

"[iOS] AppStore Perlen 23/13" vollständig lesen
Aktuell macht ein Bericht der Washington Post von sich Reden, in dem es um ein geheimes US-Regierungsprojekt namens PRISM geht. Im Rahmen dieses Projekts soll der US-Militärnachrichtendienst NSA (National Security Agency) angeblich autorisierten Zugriff auf zentrale Server mehrerer führender Internet-Unternehmen haben, zu denen neben Facebook, Google, Microsoft, Yahoo und AOL auch Apple gehört. PRISM soll der Washington Post zufolge im Jahr 2007 ins Leben gerufen worden sein, um Kommunikationsdaten im Internet zu sammeln. Hierunter fallen neben E-Mails auch Sprach- und Videochats, sowie Fotos und sonstige übertragene Dateien. 2008 wurde die Teilnahme an dem Projekt dann per Gesetz auch für Unternehmen legalisiert. Eines der ersten Unternehmen, das sich an PRISM beteiligt haben soll war seinerzeit Microsoft. Google und Yahoo sollen dem Beispiel recht bald gefolgt sein, so dass diese drei Unternehmen aktuell 98% der Daten liefern sollen. Apple sei im Oktober 2012 in das Programm aufgenommen worden. Mittlerweile haben sich unter anderem Apple, Facebook, Google und Yahoo zu dem Bericht geäußert und eine Beteiligung an PRISM abgestritten. So haben Apple, Facebook, Google und Yahoo eine Beteiligung an PRISM abgestritten. Allerdings sei man gesetzlich dazu verpflichtet, Daten in Einzelfällen nach einem Gerichtsbeschluss herausgegeben.
Apple äußerte sich gegenüber AllThingsD mit den Worten: "We have never heard of PRISM. We do not provide any government agency with direct access to our servers, and any government agency requesting customer data must get a court order." Letzteres kommuniziert Apple übrigens auch bereits seit geraumer Zeit öffentlich in seiner Datenschutzrichtlinie (Abschnitt "Weitergabe an Dritte - Andere Dritte"): "Mitunter kann es für Apple notwendig sein – aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen, rechtlichen Verfahren, Rechtsstreitigkeiten und/oder Aufforderungen von öffentlichen und Regierungsbehörden innerhalb oder außerhalb deines Wohnsitzlandes – personenbezogene Daten offenzulegen.
Außerdem können wir Daten über dich offenlegen, wenn wir der Überzeugung sind, dass dies für die nationale Sicherheit, den Gesetzesvollzug oder andere öffentliche Interessen notwendig oder angemessen ist."
Auch die US-Behörden haben inzwischen reagiert. In einer Stellungnahme erklärte der Leiter der nationalen Nachrichtendienste, James Clapper, dass der Zeitungsbericht in weiten Teilen ungenau ist und die Herausgabe von Daten nur auf Beschluss eines Sondergerichts hin erfolgen könne. Allerdings besitzt dieses Gericht schon beinahe Immunität, fasst seine Beschlüsse in der Regel geheim und beteiligt auch die Zivilbevölkerung nicht. Clepper betonte, dass alle Vorgänge lediglich zum Schutz der US-Bevölkerung dienen. Durch spezielle Vorkehrungen seien von PRISM zudem nur wenige US-Bürger betroffen, da die NSA als Auslandsgeheimdienst fungiert. Daten von Nutzern aus anderen Ländern werden jedoch offenbar analysiert und ausgewertet. Zumindest wenn der Bericht stimmen sollte, würde dies unter anderem auch Deutschland in den Fokus von PRISM rücken. Allerdings scheinen auch US-Bürger für die NSA interessant zu sein. So wurde gestern erst bekannt, dass die Behörde Gespräche, die über den amerikanischen Mobilfunkanbieter abgewickelt werden, sammelt und bei Bedarf auswertet. Wie weit die Daten-Zugriffe reichen, wird in beiden Fällen allerdings vermutlich niemals öffentlich werden.
"Erfolg schafft Neider". Dies gilt nicht erst seit Kurzem, sondern ist eine alte Erkenntnis, an der sich jedoch bis heute nichts geändert hat. Auf der anderen Seite könnte man dies auch mit den Worten
"Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt" ein wenig ins Positive kehren. Das Problem mit dem Neid ist aber auch, dass dadurch oftmals ein Bild entstehen kann, welches der Realtität nicht immer in Gänze gerecht wird. Auslöser für diesen Kommentar ist aktuell ein Artikel auf Stern Online, in dem es um "
Abzocke im AppStore" geht. Zunächst einmal war ich ja schon heilfroh, dass der Autor nicht die ebenso beliebte wie ausgelutschte und bei mir Gefrierbrand auslösende Bezeichnung "Appzocke" gewählt hat. Und beginnt man diesen Artikel von Christoph Fröhlich zu lesen, findet man auch einige wahre Worte, die sich mit einem allgegenwärtigen Problem im AppStore beschäftigen. Nämlich mit dem Manipulieren von Chartplatzierungen und dem Anbieten von mehr oder weniger funktionslosen Apps. Als Beispiel wird die App "TV Deutschland" ins Feld geführt, eine App, mit der sich auch unterwegs auf das Live-Fernsehprogramm zugreifen lassen soll und für die ich an dieser Stelle einmal bewusst auf eine Verlinkung in den AppStore verzichte. Wer sie sich dennoch anschauen möchte, findet sie gegenwärtig auf Platz 2 der Rangliste der meistgekauften Apps. Und genau hier liegt das Problem. Die App hat so gut wie keinen Nutzen, wurde aber offensichtlich dennoch bereits mehrere tausend Male geladen, um diese Chartposition zu erreichen und weiß mit durchschnittlich vier Sternen bei knapp 7.200 abgegebenen Bewertungen auch in diesem Bereich durchaus zu überzeugen. Bei einem Preis von aktuell € 0,89 ein lohnendes Geschäft für die Anbieter. Wie aber kommt es zu Chartposition und positiven Bewertungen?
"Kommentar: Die Darstellung Apples in den Massenmedien" vollständig lesen
Dass in den Tagen vor der WWDC die Gerüchte nur so aus dem Boden sprießen, hatte ich bereits erwähnt. Dennoch ist das nun von dem Hüllenhersteller Gumdrop Cases
ins Spiel gebrachte Gerücht bemerkenswert. Wie CNet berichtet, hat der Gründer und CEO des Unternehmens, Tim Hickman, nun nämlich zu Protokoll gegeben, dass er darauf wettet, dass Apple auf der am Montag beginnenden WWDC das iPad 5 vorstellen würde. Zwar wollte er seine Quelle für diese Information nicht preisgeben, ist sich seiner Sache aber so sicher, dass sein Unternehmen bereits Hüllen für das unveröffentlichte Gerät in einer Preisspanne zwischen $ 35,- und $ 60,- produziert hat und diese zur Vorbestellung anbietet. Die Gerüchte um ein mögliches iPad 5 auf der WWDC kommen einigermaßen unvermittelt, da der allgemeine Tenor momentan nicht von einer Präsentation vor dem Herbst ausging. Das iPad 5 soll starke Designanleihen beim iPad mini nehmen, einen schmaleren Rand aufweisen und insgesamt bis zu 15% dünner und bis zu 33% leichter als die aktuelle iPad-Generation werden. Größere Hüllenhersteller (und dazu zählt auch Gumdrop) haben in der Vergangenheit durchaus des Öfteren akurate Informationen zu kommenden Apple-Produkten geliefert. Dennoch würde ich in diesem Fall eher nicht davon ausgehen, dass wir das iPad 5 auf der WWDC sehen werden. Nichtsdestotrotz nehme ich den Punkt neu in mein WWDC Gerüchte-Roundup auf, falls sich in den kommenden Tagen noch etwas tun sollte.

Das muntere Aktualisieren geht in Cupertino kurz vor der WWDC weiter. Nachdem gestern OS X 10.8.4 erschienen ist, gab Apple am heutigen Abend zwei kleinere Updates für iTunes und Aperture frei. iTunes behebt in Version 11.0.4 ein Problem, bei dem iTunes beendet wird, wenn während eines Syncvorganges zwischen drahtloser und dem Sync über Kabel umgeschaltet wird. Zudem soll nun auch ein Fehler der Vergangenheit angehören, durch den im iTunes Store wiederholt nach der Apple-ID und dem Passwort gefragt wurde. Neben iTunes hat Apple auch eine Aktualisierung für die professionelle Fotosoftware Aperture veröffentlicht. Version 3.4.5 behebt hier ein Problem beim Löschen von Bildern nach dem Import von Speicherkarten, verbessert die Stabilität und wirft nun Speicherkarten nach einem Import wieder korrekt aus. Beide Aktualisierungen können über den Update-Bereich im Mac AppStore geladen werden.
Die einen sehen sie bereits in diesem Jahr, andere erst Ende 2014. Gemeint ist die iWatch, eine auf iOS basierende Smart Watch an der Apple angeblich seit einiger Zeit arbeiten soll. Gerüchte wie das folgende sind in solchen Zeiten natürlich relativ einfach zu lancieren, weswegen sie immer mit einer gehörigen Portion Skepsis zu sehen sind, zumal sie in diesem Fall von einer russischen Zeitung und nicht von einer der einschlägig bekannten und zuverlässigen Gerüchteseiten stammen. In Russland berichtet also die Zeitung Izvestia (Google-Übersetzung, via AppleInsider), dass Apple dazulande einen Schutz des Markennamens "iWatch" beantragt haben soll. Dieser umfasse unter anderem sowohl die Kategorien Uhren (Klasse 14), Computer und Computer-Zubehör (Klasse 9), was zu dem gemunkelten Gerät passen würde. Angeblich stamme das Gesuch vom 03. Dezember 2012 und wurde in Jamaica eingereicht. Auch dies ist eine gängige Praxis, da dort gestellte Anträge in der Regel nicht einfach online gefunden werden können. Angeblich habe Apple allerdings mit ein paar Problemen bei der Beantragung zu kämpfen, was in erster Linie an verschiedenen, ähnlich heißenden Markennamen in Klasse 9 liegen soll. Unter anderem hat sich dort der schweizer Uhrenhersteller Swatch bereits die Marke "iSwatch" gesichert, was zu Verwechslungen führen könnte.
Selbst wenn der Bericht korrekt sein sollte, ist hierin weder ein unmittelbarer Hinweis auf ein kommendes Produkt, noch auf dessen Namen zu sehen. Erinnert man sich an die Zeit vor dem iPad, hatte Apple seinerzeit auch Markenrechte für den Namen und die Domain iSlate beantragt. Allerdings ist der Spielraum bei einer Smart Watch von Apple natürlich ungleich kleiner, so dass man sich aus meiner Sicht durchaus schon mal an den Namen gewöhnen kann.