In Sachen Macs ist die Gerüchteküche derzeit überraschend kalt, was aber sicherlich nicht zuletzt auch an den aktuell eher schleppenden Fortschritten beispielsweise bei Intel liegt. Spannend ist aber in jedem Fall das sich nach wie vor hartnäckig haltende Gerücht, wonach Apple an einem neuen 12"-MacBook arbeiten soll, welches neben einem Retina-Display und einem lüfterlosen Design auch ein neuartiges Trackpad mitbringen soll. Dieses Gerät wurde ursprünglich für den Herbst erwartet. Ein neuer Bericht der taiwanesischen Economic Daily News (via MacRumors) spricht nun jedoch von Verzögerungen bei diesen Plänen, die im Zusammenhang mit den Produktionsschwierigkeiten des neuen 14-Nanometer Broadwell-Chips von Intel stehen sollen. Demnach könnte das Gerät unter Umständen erst Ende 2014 oder Anfang
2015 auf den Markt kommen. Letzte Gerüchte sprachen gar davon, dass die U-Serie des Chips, die für Apples MacBooks gedacht sein soll, nicht vor Februar 2015 fertig würde.
Neben dem eher negativen Bericht zum 12"-MacBook berichten die taiwanesischen Kollegen aber immerhin, dass neue Modelle des 11"- bzw. 13"-MacBook Air kommenden Monat in die Produktion gehen sollen und dann neben einem neuen Prozessor und weiteren internen Komponenten auch ein neues Gehäuse und ein neues Display mitbringen sollen. Ob es sich hierbei um ein Retina-Display handelt, bleibt jedoch unklar.
Bereits in der vergangenen Woche tauchte ein Video auf, welches die Kratz- und Bruchfestigkeit eines vermeintlichen Displays für das iPhone 6 zeigte. Grundsätzlich halte ich solche "Bewiese" der (ganz normalen) Anfälligkeiten bestimmter Materialien für komplett überflüssig. Ein neues Video desselben YouTube-Nutzers fördert nun aber interessante Details zu Tage - die Echtheit des zu sehenden Displayglases vorausgesetzt. Offenbar handelt es sich beim Material des zu sehenden Bauteils nämlich nicht um Saphirglas. Das Display wird in dem Video mit zwei unterschiedlichen Arten Sandpapier malträtiert. Eines davon enthält den Halbedelstein Granat, das andere Korund. Diese Mineralien werden auf der Mohs Skala hinsichtlich ihres Härtegrades in den Stufen 1 bis 10 klassifiziert. Granat erzielt dabei eine 7, Korund etwas mehr als 8. Im Vergleich dazu erzielt das beim iPhone 5s zum Einsatz kommende Gorilla Glass eine 6,8, während Saphirglas, welches Apple unter anderem für den Touch ID Homebutton einsetzt, bei 9 eingeordnet wird. Die höchste Stufe von 10 würde einem Diamant entsprechen.
Grundsätzlich ist es nun so, dass härter eingestufte Mineralien das Potenzial haben, niedriger eingestufte zu zerkratzen. Bei dem in dem Video zu sehenden "Kratztest" sind nun beide verwendeten Sandpapiere in der Lage, das vermeintliche Display des iPhone 6 zu zerkratzen. Allerdings ist es immer noch widerstandsfähiger als das Gorilla Glass des iPhone 5s. Der Touch ID Homebutton aus Saphirglas nimmt durch beide Sandpapiere keinen Schaden. Dies erlaubt eine ungefähre Einordnung des zu sehenden, vermeintlichen 4,7"-Displays des iPhone 6, welches offenbar nicht aus Saphirglas besteht, sondern vermutlich aus einer verbesserten Variante des Gorilla Glass. Die Kollegen von MacRumors halten zudem ein hybrides Display mit Saphirglasbeschichtung für möglich, welches Apple sich im vergangenen Jahr hat patentieren lassen.
Letzten Endes ist natürlich unklar, ob das Bauteil auch wirklich echt ist. Es gibt jedoch Wasser auf die Mühlen der letzten Gerüchte, die davon sprachen, dass Apple Saphirglas nur bei den High-End Modellen des iPhone 6, also der 5,5"-Variante mit 128 GB einsetzen könnte.