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Xcode bestätigt 2 GB RAM im iPhone 6s, 4 GB im iPad Pro

Bereits im Vorfeld der Vorstellung des iPhone 6s und iPhone 6s Plus war darüber spekuliert worden, dass Apple seinen beiden diesjährigen iPhones erstmals 2 GB Arbeitsspeicher spendieren würde. Kurz nach dem Event hatte Adobe dann seinerseits ausgeplaudert, dass das ebenfalls vorgestellte iPad Pro über satte 4 GB RAM verfügen würde. Während beide Werte wohl erst nach Beginn der Auslieferung und der damit verbundenen Auseinandernahme samt anschließender Untersuchung der Eingeweide mit Sicherheit bestätigt werden können, bietet die letzte Version von Xcode bereits jetzt eine Quasi-Bestätigung. Wie der Entwickler Hamza Sood herausgefunden hat, lässt sich dies über den memoryClass key in der capabilities.plist der jeweils angesteuerten Geräte auslesen. Wirklich überraschend ist dies freilich nicht, interessant aber allemal.

3D Touch macht die iPhone-Tastatur zum Trackpad

Dass einige 3D Touch auf dem iPhone 6s und dem iPhone 6s Plus als bloßes "Gimmick" bezeichnen, welches nicht ausreichen würde, um Kunden dazu zu bewegen, auf das neue Gerät zu wechseln, greift aus meiner Sicht deutlich zu kurz. In einer Technologiewelt, in der immer mehr Innovation gefordert wird, ist dies definitiv ein großer Sprung, der sich den meisten wohl erst bei der eigentlichen Benutzung erschließen wird. Und man kann davon ausgehen, dass die Jahre, die Apple in die Entwicklung der Technologie gesteckt hat, dazu führen werden, dass die Funktion direkt problemlos funktionieren wird. Dies aufzuholen dürfte die Konkurrenz vor immense Probleme stellen.

Während Apple einige der mit 3D Touch möglichen Bedienfunktionen bereits gezeigt hat, wird auf den zugehörigen Webseiten eine weitere interessante Funktion präsentiert, der man am vergangenen Mittwoch keine Bühnenzeit einräumte. So lässt sich die Tastatur per Druck zu einem Trackpad umwandeln, welches es deutlich einfacher macht, den Cursor beispielsweise in Texten an der gewünschten Stelle zu platzieren (auf dem Bild oben ganz links zu sehen). Apple schreibt dazu:

Einmal drücken und deine Tastatur wird zum Trackpad.

Der eine oder andere wird dabei bemerken, dass es diese Funktion in den frühen Betas von iOS 9 auch auf dem iPhone 6 bereits gab, ehe Apple sie entfernt und exklusiv für das iPhone 6s gemacht hat. Aus meiner Sicht ist dies als Differenzierungsmerkmal absolut legitim. Auf den aktuell verfügbaren iPads ist eine ähnliche Funktion unter iOS 9 übrigens nach wie vor vorhanden, wenn man mit zwei Fingern an einer beliebigen Stelle über das Display wischt.

In jedem Fall zeigt sie aber erneut die neuen Möglichkeiten, die Apple mit der Einführung von 3D Touch bei der Bedienung von iPhones und iPads geschaffen hat. Und man kann davon ausgehen, dass dies erst der Anfang ist.

Apple äußert sich zum Datenschutz bei "Hey Siri" und Live Photos

Als Apple auf der WWDC im Juni iOS 9 präsentierte, war an jeder Ecke und an jedem Ende deutlich, dass man das Thema Datenschutz in den Mittelpunkt stellen möchte. Tim Cook hat dies sogar zur Chefsache erklärt. Dies geschah teilweise so übertrieben, dass man sich dafür gar Kritik einhandelte, man würde das Thema zu sehr zu PR-Zwecken ausschlachten. Wie auch immer man dem gegenüber stehen möchte (das Thema Verschwörungstheorien hatten wir ja gestern erst...), kann es für den Nutzer nur von Vorteil sein, wenn seine Daten entsprechend sicher sind. Dazu gehört auch, dass diese lokal auf dem Gerät gespeichert und verarbeitet werden und eben nicht in der Cloud auf irgendeinem Server in den USA.

Die beiden auf dem Event am Mittwoch neu vorgestellten Funktionen Live Photos und "Hey Siri" haben nun aber erneut Fragen nach dem Datenschutz aufgeworfen. Gegenüber TechCrunch hat sich Apple hierzu nun geäußert und erneut deutlich gemacht, dass man keine Daten von Nutzern auswerten würde, um basierend hierauf beispielsweise Werbung zuzuschneiden. So werden Live Photos ebenso wie alle anderen Fotos von einem iOS-Gerät behandelt und verschlüsselt auf dem iPhone oder iPad gespeichert. Zudem werden die 1,5 Sekunden, die Live Photo vor dem Drücken des Auslösers aufzeichnet, nicht auf dem Gerät gespeichert. Dies geschieht erst, nachdem der Auslöser dann tatsächlich betätigt wurde. Geschieht dies nicht, werden die 1,5 Sekunden unmittelbar verworfen. Während Live Photo standardmäßig aktiviert ist, kann der Nutzer diese Funktion jederzeit deaktivieren.

Damit "Hey Siri" funktionieren kann, muss das iPhone mehr oder weniger konstant zuhören, ob der Nutzer das entsprechende Kommando zur Sprachaktivierung von Siri sagt. Hierzu gibt Apple zu Protokoll, dass nichts von den Umgebungsgeräuschen und Gesprächen aufgezeichnet wird, bis Siri dann tatsächlich aktiviert wurde. Dank des neuen Sprachtrainings muss inzwischen nicht mehr nur "Hey Siri" gesagt werden, sondern auch die Stimme und Aussprache stimmen. All dies geschieht ausschließlich auf dem iPhone. Wurde Siri dann tatsächlich aktiviert, werden die anschließend gesprochenen Befehle gemeinsam mit einer zufälligen Geräte-ID an Apple geschickt, wo sie dann ausgewertet werden und die Antwort zurück übertragen wird. An keiner Stelle wird dabei eine Apple ID oder andere persönliche Daten des Nutzers übertragen. Wird Siri auf dem Gerät komplett deaktiviert, löscht Apple sämtliche gespeicherten Daten inkl. der zufälligen ID. Auch hier sei angemerkt, dass "Hey Siri" jederzeit vom Nutzer deaktiviert werden kann.