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Apple TV+: Apple sichert sich Rechte an der Action-Thriller Serie "Echo 3"

Man kann Apple wirklich nicht vorwerfen, dass man untätig wäre, was die Akquise von neuen Inhalten für seinen Streaming-Dienst Apple TV+ betrifft. Nach den neuen Deals der vergangenen Tage hat Apple nun einen weiteren Fisch an Land gezogen und sich die Rechte an der zehnteiligen Action-Thriller Serie "Echo 3" gesichert, wie der Hollywood Reporter berichtet. Sie Serie basiert auf der israelischen TV-Serie "When Heroes Fly", die nach der Vorlage des gleichnamigen Romans von Amir Gutfreund entstand.

In "Echo 3" geht es um die Geschichte von Amber Chesborough, einer jungen Wissenschaftlerin, die an der kolumbianisch-venezuelanischen Grenze verschwunden ist. Ihr Bruder und ihr Ehemann, beide mit militärischer Vergangenheit machen sich auf die Suche nach ihr. "When Heroes Fly" das Original zu "Echo 3" kann aktuell auch auf Netflix gestreamt werden.

Apple erweitert seine Community Education Initiative um zehn neue HBCUs

Das Thema Rassismus stand in den vergangenen Wochen im Fokus wie selten zuvor. Dabei geht es jedoch bei weitem nicht nur um Polizeigewalt und "Black Lives Matter", sondern vor allem auch um Diskriminierung und Chancengleichheit. Beides sind Themen, mit denen sich auch Apple bereits seit längerer Zeit auseinandersetzt. Heute hat das Unternehmen in diesem Bereich erneut ein Zeichen gesetzt und in einer Pressemitteilung angekünding, dass man im Rahmen seine Community Education Initiative künftig zusätzlich mit zehn sogenannten "Historically Black Colleges and Universities" (HBCUs) kooperieren werde, um den dort studierenden Kommilitonen die Thmen App-Entwicklung und Kreativität näherzubringen.

Kern der Initiative sind Apples kostenlose "Everyone Can Code" und "Everyone Can Create" Curricula, die nun auch an den neu hinzugekommenen Institutionen vermittelt werden sollen. Lisa Jackson, Apples VP of Environment, Policy, and Social Initiatives wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert:

"Apple is committed to working alongside communities of color to advance educational equity. We see this expansion of our Community Education Initiative and partnership with HBCUs as another step toward helping Black students realize their dreams and solve the problems of tomorrow."

Zu den zehn neuen HBCUs gehören das Arkansas Baptist College, die Central State University, Claflin University, Dillard University, Fisk University, das Lawson State Community College, Morehouse College, die Prairie View A&M University, Southern University at Shreveport und das Tougaloo College. Und damit soll das Ende noch nicht erreicht sein. Apple hofft, die Anzahl der an seiner Initiative teilnehmenden HBCU bis zum Ende des Sommers zu verdoppeln.

Nachtrag: Apple veröffentlicht iOS 12.4.8 für ältere iPhones und iPads

Noch ein kleiner Nachtrag zu Apples großem Update-Reigen vom gestrigen Abend. Auch Besitzer von älteren Geräten wurden von Apple gestern mit Updates versorgt (danke an alle Tippgeber!). So können Nutzer mit einem iPhone oder iPad, welches nicht mehr von iOS 13 unterstützt wird (konkret: iPhone 5s, iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPad Air, iPad mini 2, iPad mini 3 und iPod touch der 6. Generation), immerhin die Sicherheitsaktualisierung iOS 12.4.8 laden und installieren. Neue Funktionen oder auch die Unterstützung der Corona-Warn-App sind dabei allerdings nicht zu erwarten. Apple schreibt in den Releasenotes:

"iOS 12.4.8 enthält wichtige Sicherheitsupdates und wird allen Benutzern empfohlen."

Weiterer Bericht erwartet 13" MacBook Pro und MacBook Air als erste Macs mit Apple Silicon Ende 2020

Wann wird Apple die ersten Macs auf Basis von "Apple Silicon" auf den Markt bringen und welche Modelle werden dies sein? Diese beiden Fragen beschäftigen derzeit mit am meisten die Apple-Welt. Nach verschiedenen Schüssen, die unter anderem der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo in den vergangenen Wochen abgefeuert hatte, legt nun auch noch einmal die DigiTimes nach. Sie schlägt dabei in dieselbe Kerbe wie der Analyst und geht davon aus, dass es sich bei den ersten Modellen um ein 13" MacBook Pro und ein neues MacBook Air handeln wird, die Ende des Jahres erscheinen sollen. Diese Informationen möchte man aus der Zuliefererkette in Taiwan erhalten haben.

Grundsätzlich deckt sich dies natürlich auch mit dem offiziellen Statement von Apple, in dem man ankündigte, Ende des Jahres die ersten Macs mit Apple Silicon auf den Markt zu bringen und den kompletten Wechsel binnen zwei Jahren abzuschließen. In Sachen Zulieferer ist Apple vor allem auf den Haus- und Hof-Chip-Lieferanten TSMC angewiesen. Während die ARM-basierten Apple Silicon Prozessoren zwar in Cupertino designt werden, wird TSMC für die Fertigung der Chips im 5 Nanometer-Verfahren zuständig sein. Spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2021 und der dann immerhin schon ein Jahr vorangeschrittenen Umstellung sollen die Produktionslinien bei TSMC auf Hochtouren für die Apple-Chips laufen.

Inside-Job: Diverse verifizierte Twitter-Accounts für Bitcoin-Betrug kompromittiert

Am späten gestrigen Abend trudelte noch ein Tweet vom offiziellen Apple Twitter-Account auf meinem iPhone ein, der bereits auf den ersten Blick mehr als merkwürdig erschien. Kurz darauf bestätigte sich dann auch, was ich mir beinahe schon gedacht hatte. Der Apple-Account wurde gehackt und war damit nicht allein. Auch die offiziellen und verifizierten Accounts von Tesla CEO Elon Musk, Amazon CEO Jeff Bezos, dem ehemaligen Microsoft CEO Bill Gates und vielen weiteren namhaften Menschen und Unternehmen waren betroffen und forderten zu einer Bitcoin-Spende auf.

Der falsche Apple-Tweet wurde bereits wenige Minuten später schon wieder gelöscht, bei anderen Accounts dauerte es ein wenig länger. Grundsätzlich würde Apple seinen  Account niemals auf diese Art und Weise nutzen und verwendet ihn lediglich dazu, hin und wieder mal auf anstehende Events hinzuweisen. Bei anderen Accounts sieht es natürlich anders aus und es sind auch tatsächlich Twitter-Nutzer auf den Betrug heringefallen.

Besonders perfide ist dabei natürlich, dass es sich um verifizierte Accounts handelt, bei denen man zunächst einmal wenig Verdacht schöpft. Grundsätzlich sollten bei Zahlungs- oder Spendenaufforderungen per Bitcoin allerdings immer die Warnlampen angehen. Twitter deaktivierte zwischenzeitlich sogar sämtliche Tweets von verifizierten Konten.

Inzwischen scheint klar, dass es sich offenbar weniger um einen Hack als mehr um einen Inside-Job handelte. So haben die Kollegen von Motherboard Screenshots und Aussagen aus dem Darknet zugespielt bekommen, auf denen dies deutlich wird. Die Screenshots zeigen beispielsweise eine interne Twitter-Software von einem der Mitarbeiter, die eine Gruppe von Bitcoin-Betrügern offenbar mit Geld für den Job entlohnte. Twitter bestätigte dies inzwischen auch in einem Statement gegenüber den Kollegen und sprach von einem "Social Engineering" Angriff.

"We detected what we believe to be a coordinated social engineering attack by people who successfully targeted some of our employees with access to internal systems and tools."

Dies war nicht das erste Mal (und wird vermutlich auch nicht das letzte gewesen sein), dass Twitter-Mitarbeiter für eine Sicherheitspanne verantwortlich waren. Vor einiger Zeit wurde beispielsweise der Twitter-Account von US-Präsident Donald Trump von einem Mitarbeiter absichtlich deaktiviert. Die Twitter-Aktie schmierte nach Bekanntwerden des Angriffs um 4% ab.

Überraschung: EU-Gericht entscheidet in Sachen Steuernachzahlung zugunsten Apples

Die meisten werden sich vermutlich noch an die Auseinandersetzung zwischen Apple und der EU erinnern, in der es um die extrem geringen Steuern geht, die Apple an seinem Europasitz in Irland zahlt. Interessant ist dabei, dass Irland gar kein Interesse an irgendwelchen Steuernachzahlungen und dementsprechend auch an der Auseinandersetzung zwischen der EU und Apple hat. Dennoch besteht die EU darauf, dass die Steuerpraxis Apples im Zeitraum zwischen 1991 und 2007 gegen geltendes Marktrecht verstoßen habe. Entsprechend urteilte man vor vier Jahren, dass Apple für den Zeitraum zwischen 2003 und 2014 Nachzahlungen von rund 13 Milliarden Euro an Irland leisten müsse.

Sowohl Apple als auch Irland legten Einspruch gegen das Urteil ein, weswegen nun ein Gericht der Europäischen Union die Sache beurteilen musste. Das nun ergangene Urteil kommt dann doch ein wenig überraschend. Es sieht nämlich nicht die EU, sondern Apple und Irland im Recht. Konkret ist man der Ansicht, dass es keine unrechtmäßige Sonderbehandlung von Apple durch Irland bezogen auf irgendwelche Steuervorteile gegeben habe. Entsprechend wurde auch die Nachzahlung in Höhe von 13 Milliarden Euro, die Apple inzwischen auch auf einem Treuhandkonto geparkt hatte, annulliert. Es darf allerdings davon ausgegangen werden, dass nun die EU ihrerseits Revision gegen das ergangene Urteil einlegen wird und das letzte Wort damit vermutlich noch lange nicht gesprochen ist.