Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass die Nachrichtendichte zum Thema Apple TV+ in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen ist. Ein neuer Inhalt hier, ein neuer hochrangiger Mitarbeiter da, Apple lässt wirklich nichts unversucht, um die nach wie vor klaffende Lücke zur Konkurrenz zu füllen. Auch in Sachen Werbung legt Apple inzwischen zu. Neuestes Beispiel hierfür ist der ca. zwei Minuten lange Clip mit dem Titel "What's Now, What's Next", den Apple nun auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht hat. Darin werden, ganz dem Titel getreu, sowohl verschiedene bestehende Highlight-Inhalte wie "The Morning Show" oder "For all Mankind", als auch kommende Titel wie der Tom-Hanks-Streifen "Greyhound" kurz vorgestellt.
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Bereits in den Wochen vor der diesjährigen WWDC wurde die neue iOS-Funktion namens CarKey entdeckt. Hiermit kann man aus dem iPhone einen digitalen Autoschlüssel machen, mit dem man das kompatible Fahrzeug öffnen und auch starten kann. Per iMessage kann der Schlüssel sogar mit bis zu fünf weiteren Personen geteilt und dabei auch Einschränkungen wie beispielsweise eine Maximalgeschwindigkeit festgelegt werden. Wie Apple dann auf der WWDC-Keynote offiziell ankündigte, muss man für die Funktionalität nicht einmal bis in den Herbst und damit auf iOS 14 warten, sondern kann direkt mit iOS 13.6 loslegen.
Zwar hat Apple das benötigte iOS-Update bislang noch nicht freigegeben, der deutsche Autobauer BMW legt jedoch am heutigen Abend mit einem Update seiner Connected-App bereits vor und macht sie mit CarKey kompatibel. Das benötigte iOS-Update auf Version 13.6 dürfte also in Kürze folgen. BMW war einer der ersten Autohersteller, der die Unterstützung von CarKey angekündigt hatte. Die Funktion steht auf Wunsch in allen neuen BMW-Modellen zur Verfügung, die nach dem 01. Juli 2020 gefertigt wurden.

Im Vergleich mit vielen anderen Konkurrenten ist Apple bislang ausgesprochen gut durch die Corona-Krise gekommen und konnte zwischenzeitlich sogar ein neues Allzeit-Hoch seiner Akie verzeichnen. Dieser Trend zeigt sich auch im Vergleich der beiden großen AppStores. So konnte der AppStore von Apple in der ersten Jahreshälfte 2020 einen Umsatz von 32,8 Milliarden US-Dollar verzeichnen und damit in etwa doppelt so viel wie der Google Play Store, der im selben Zeitraum auf einen Umsatz von 17,3 Milliarden kam. Die Zahlen stammen von den Marktbeobachtern von Sensor Tower und beinhalten sowohl Bezahl-Apps, als auch In-App Käufe und Abonnements. Überhaupt ist die Summe von 50,1 Milliarden Dollar Umsatz in den beiden AppStores vor dem Hintergrund der Corona-Situation durchaus bemerkenswert.
Die Smart-Home-Produkte der Amazon-Tochter Ring dürften die meisten meiner Leser bereits kennen. Nun ist auch das vollwertige Alarmsystem mit dem Namen Ring Alarm in Deutschland erhältlich und kann ab sofort zum Preis von zum Einstieg reduzierten € 299,- statt der normal geforderten € 299,- bestellt werden. Das System besteht in seiner Grundausstattung aus einer Basisstation, einem Bewegungsmelder, einem Tür- bzw. Fensterkontakt, einem Keypad und einem Signal-Verstärker. Selbstverständlich kann man Ring Alarm aber auch mit eventuell bereits vorhandenen oder optional hinzukaufbaren Ring Sicherheitskameras und der bekannten Video-Türklingel kombinieren. Zudem integriert sich das Alarmsystem auch in die Ring-App und kann über Alexa-fähige Geräte per Sprachsteuerung genutzt werden.

Amazon legt bei seiner smarten Alarmanlage Wert auf eine einfache Installation, die komplett ihne Werkzeug erfolgen kann. Alles was man dazu benötigt findet man im Lieferumfang von Ring Alarm. Mit Ausnahme der Basisstation arbeiten sämtliche Komponenten komplett kabellos und verfügen über einen integrierten, wiederaufladbaren Akku. Im Falle eines Stromausfalls verfügt auch die Basisstation über einen Reserve-Akku, der sie bis zu 24 Stunden lang funktionstüchtig hält.
Untereinander verbinden sich die einzelnen Komponenten per Z-Wave (bis zu 76 Meter Reichweite). Die Basisstation wird wahlweise per WLAN oder mit einem Ethernetkabel mit dem Internet verbunden. Wer hier eine weitere Sicherheitsstufe einziehen möchte, kann auch noch "Ring Protect Plus" hinzubuchen. Für monatlich € 10,- erhält man dabei eine alternative Konnektivität der Basisstation bei einem Internetausfall über das Mobilfunknetz.
Das Ring Alarm Basisset kann ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 229,- über den folgenden Link bei Amazon bestellt werden: Ring Alarm
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Die Benchmark-Ergebnisse eines bislang unbekannten iMac sind in der Geekbench-Datenbank gesichtet worden. Die Maschine ist mit einem Core i9 Intel Comet Lake-S Prozessor der 10. Generation und einer AMD Radeon Pro 5300 Grafikkarte ausgestattet und könnte der Nachfolger des aktuellen 27"-Modells sein, der nach wie vor für das laufende Jahr erwartet wird. Apple hatte auf der WWDC-Keynote ja bereits angekündigt, dass man vor dem endgültigen Wechsel auf das eigene "Apple Silicon" auch noch weitere Intel-Macs auf den Markt bringen wird. Der in dem gesichteten iMac verbaute Intel 3,6 GHz Core i9-10910 Chip kommt auf 10 CPU-Kerne, 20 Threads, einen 20MB L3 Cache und eine Taktrate von 4,7 GHz im Turbo Boost Modus. Die verwendete AMD Radeon Pro 5300 Grafikkarte wurde bislang noch gar nicht vorgestellt. Es dürfte sich dabei aber um die Desktop-Version der mobilen Radeon Pro 5300M Karte aus dem vergangenen Jahr handeln.

Nach wie vor gibt es keine gesicherten Informationen, wann der aktualisierte iMac veröffentlicht werden könnte. Angeblich soll er auch mit einem Redesign einhergehen, das sich am Look des aktuellen iPad Pro orientieren soll. Ob dies tatsächlich so kommen wird oder ob sich Apple das Designupdate, quasi als "Big Bang" für den Prozessorwechsel auf "Apple Silicon" aufsparen wird, muss aber noch abgewartet werden. Im Inneren dürfte neben dem genannten Prozessor und der neuen Grafikkarte auch Apples T2-Chip und ein komplett auf Flash basierender Massenspeicher (SSD) zum Einsatz kommen.
Zugegeben, zuletzt gab es nicht mehr ganz so viele haarsträubende Datenschutz-Probleme beim weltgrößten sozialen Netzwerk Facebook. Nun ist es aber mal wieder soweit. Wie das Unternehmen inzwischen offiziell bestätigt hat waren zuletzt tausende externe Entwickler in der Lage, auf Daten von inaktiven Nutzern zuzugreifen. Nach dem Cambridge Analytica Skandal vor zwei Jahren hatte Facebook eigentlich neue Richtilinien erlassen, durch die eine solche Situation unterbunden werden sollte und die Entwickler daran hindern sollte, auf Daten zuzugreifen, die Facebook seit drei Monaten nicht mehr genutzt haben. Diese Richtlinien scheinen nicht wirklich gegriffen zu haben.
Wie Engadget anmerkt, hat sich Facebook nicht dazu geäußert, wie lange die Lücke bereits bestand und wie viele Nutzer von ihr betroffen sind. Das Unternehmen teilte lediglich mit, dass sie behoben wurde, sobald man Kenntnis von ihr erlangt hatte und dass auf keine Daten zugegriffen werden konnte außer auf die, die der Nutzer freigegeben hatte, während er noch auf Facebook aktiv war.
Apple weitet nicht nur weiter sein inhaltliches Angebot für Apple TV+ aus, wie erst gestern wieder am Kauf der Rechte am nächsten Will Smith Blockbuster "Emancipation" deutlich wurde, sondern bastelt auch weiter kräftig an seiner personellen Ausstattung. So konnte man sich jetzt offenbar die Dienste des ehemaligen Sony Pictures Television Studios Co-Präsidenten Chris Parnell sichern, wie Variety berichtet. Seine neue Rolle bei Apple soll in eine ähnliche Richtung gehen wie die, die er bereits bei Sony bekleidet hatte, sprich, er wird sich um Inhalte kümmern und diese weiterentwickeln. Interessanterweise erklärte Sony Pictures Television Studios President Jeff Frost, dass man in verschiedenen Projekten mit Apple kooperiere. Mit Parnell besteht hierfür nun natürlich die perfekte Schnittstelle.