iOS-Bugs: iMessage und Zeitzonen

Es gibt Gerüchte, die sich aller offiziellen Aussagen zum Trotz hartnäckig in der Gerüchteküche halten. Ein perfektes Beispiel dafür ist das bereits seit längerer Zeit gemunkelte "iPad nano", genauer gesagt also ein iPad mit einem 7"-Display. Einem genau solchen Gerät hatte Steve Jobs höchstpersönlich eine Absage erteilt und es als "dead on arrival" bezeichnet. Dies ändert jedoch nichts an den immer wieder aufkommenden Gerüchten, Apple würde dieses iPad nano anstreben. Aktuell ist es mal wieder die Digitimes, die berichtet, dass Apple die Produktion eines 7,85"-iPad im zweiten Quartal 2012 starten werde. Verfügbar sein soll es dann im vierten Quartal, vermutlich passend zur Weihnachtszeit. Im ersten Quartal soll hingegen wie allgemein erwartet das iPad 3 in den Handel kommen. Als Quellen führt Digitimes Informationen aus Zuliefererkreisen ins Feld, der Grund soll die Vorstellung von Amazons 7"-Kindle sein, mit dem Apple auf diese Weise besser konkurrieren könne. Allerdings wird der Kindle allgemein eigentlich ohnehin nicht als "iPad-Killer" angesehen.
Nimmt man jedoch die Anzahl und die Hartnäckigkeit der Gerüchte zu einem möglichen iPad nano, darf es als durchaus wahrscheinlich gelten, dass Apple mit einem 7"-Display zumindest experimentiert. Auch wenn ich es mir aufgrund der steigenden Fragmentierung der Produktlinien nach wie vor nicht vorstellen kann, dass dieses Gerät kommen wird, da ich eigentlich auch keinen Platz mehr zwischen iPod touch und iPad sehe, gibt es dennoch auch einige Plausibilitäten. So könnte Apple eine deutliche Abgrenzung zwischen dem 7"-iPad mit einer gemunkelten Auflösung von 1024x768 Pixeln zu dem neuen, hochauflösenden Retina-iPad schaffen. Auch der Zeitpunkt der Präsentation bei dem bisherigen Herbst-Event könnte passen, um der leicht eingeschlafenen Veranstaltung wieder etwas mehr Leben einzuhauchen. Vermutlich wird Apple aber zunächst einmal den Markt beobachten, wie die für dieses Jahr angekündigten 7"-Geräte beim Kunden ankommen. Und warum redet eigentlich jeder bei dem gemunkelten Format über ein "iPad nano" und nicht über einen "iPod touch+"?
Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war auch international (nicht jedoch in Deutschland) kurzzeitig die Registrierung für iTunes Match möglich. Anscheinend handelte es sich hierbei allerdings um einen Fehler seitens Apple, denn kurze Zeit später waren die entsprechenden Links schon wieder verschwunden. Automatisch generierte Mails, die die Aktivierung von iTunes Match bestätigten, wurden zurückgenommen und evtl. bereits getätigte Zahlungen von Apple wieder rückgängig gemacht. Heute Nacht folgt nun offenbar der zweite Akt dieser Geschichte (vielen Dank für eure zahlreichen Mails!). So hat Apple zunächst die AGB des iTunes Store mit deutlichen Hinweisen auf iTunes in der Cloud und iTunes Match aktualisiert. Kurze Zeit später war bereits die dritte Ausbaustufe von iTunes in der Cloud gezündet. War es hierzulande bislang lediglich möglich, über den iTunes Store erworbene Bücher und Apps jederzeit kostenlos erneut aus der Cloud herunterzuladen, funktioniert dies nun auch endlich für Musik. Die kürzliche Einigung zwischen der GEMA und Bitkom dürfte hierfür die letzten Weichen gestellt haben. In iTunes am Rechner findet man die entsprechende Option in der Rubrik "Gekaufte Artikel.