Die Riege der vermeintlichen iPhone-Killer ist seit dem heutigen Abend um einen Kandidaten reicher. Samsung hat am heutigen Abend sein neues Flaggschiff-Smartphone mit dem Namen "Galaxy S III" vorgestellt und sich damit als Apples Hauptkonkurrent um die Vorherrschaft auf dem Smartphone-Markt positioniert. Das Galaxy S III läuft unter Androind und bietet ein 4,8" Super AMOLED Display mit einer Auflösung von 1280x720 Pixeln und damit Full-HD HD-Ready-Qualität. Auf der Rückseite befindet sich eine 8 Megapixel-, auf der Vorderseite eine 1,9 Megapixel-Kamera mit Gesichtserkennung. Zu letzterer gesellen sich zudem auch noch eine Stimm- und Bewegungserkennung, sowie ein Siri-ähnlicher Sprachassistent mit dem Namen "S Voice".
Die verschiedenen Sensoren sollten dabei erkennen, für was das Gerät aktuell genutzt wird. So kann zum Beispiel ermittelt werden, ob man gerade ein E-Book liest, spielt oder im Web surft. Die Frontkamera erkennt dabei unter anderem die Bewegung und Position der Augen. Die Bewegungserkennung funktioniert zum Beispiel dahingehend, dass man einen Kontakt aufruft oder jemandem eine Nachricht schreiben will, dann aber das Telefon zum Ohr führt. In diesem Fall würde automatisch ein Anruf an die jeweilige Person initiiert.
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Sensationsgier konnte man den Kollegen von iLounge in der Vergangenheit nicht vorwerfen. Insofern sollte man schon einmal genauer hinhören, wenn sich die Kollegen aus dem Fenster lehnen und Gerüchte zu kommenden Apple-Produkten in Umlauf bringen. Unter anderem konnte man in der Vergangenheit als erster akurate Informationen beispielsweise zum iPhone 3G oder auch zum neuen iPad liefern. Heute nun legt iLounge nach und will handfeste Informationen zum neuen iPhone haben. Neben dem bereits erwarteten Herbst-Termin für das Gerät soll es zum Teil drastische Änderungen am iPhone geben. Während bei den verwendeten Materialien weiterhin (Gorilla-)Glas und der charakteristische Metallrahmen zum Einsatz kommen sollen, soll sich tatsächlich der Formfaktor verändern. So soll das neue iPhone insgesamt 10 Millimeter länger und 2 Millimeter dünner ausfallen als das aktuelle Gerät. Geschuldet sei dies in erster Linie dem auf 4" vergrößerten Display. Wie aus den unten zu sehenden Renderings hervorgeht, soll auf der Rückseite (warum auch immer) eine Metallplatte zum Einsatz kommen. Auch der bereits gemunkelte neue und kleinere Dock-Connector könnte sein Debüt feiern. Analog zu den Veränderungen beim iPhone erwartet iLounge auch einen neuen iPod touch, der im Herbst ebenfalls mit einem größeren Display ausgestattet werden soll.
Grundsätzlich liegt es mir fern, eine so renomierte Seite wie iLounge anzuzweifeln. Dennoch glaube ich nicht an alle veröffentlichten Details. Während der neue Dock-Connector ebenso im Bereich des möglichen liegt, wie das 4"-Display, kann ich mir nicht vorstellen, dass Apple das Gerät dafür tatsächlich vergrößert. Apple ist dagegen eher dafür bekannt, Geräte zu verkleinern und zu verschlanken. Das neue iPad bildet da zwar eine Ausnahme, hieraus eine Regel abzuleiten wäre allerdings zu weit gegriffen. Auch der Sinn der Metallplatte auf der Rückseite erschließt sich mir, zumindest nach den Renderings von iLounge nicht wirklich. Während sie bereits auf dem Bild, um es vorsichtig auszudrücken, sehr gewöhnungsbedürftig aussieht, mag ich an die Kombination mit der weißen Produktvariante gar nicht erst denken. Zusammengefasst: 4"-Display, neuen Dock-Connector und dünnere Bauform halte ich für möglich, an ein längeres Gehäuse und eine Metallplatte auf der Rückseite glaube ich nicht.



Ein relativ heiß gehandeltes Gerücht zu Apples diesjährigem iPhone war bislang, dass dieses (zum Teil) aus Liquidmetal hergestellt sein könnte. Zur Erinnerung: Apple hat sich bereits im Jahr 2010 das Exklusivrecht zur Nutzung dieses äußerst robusten, aber dennoch leichten Materials gesichert, es aber bislang lediglich zru Herstellung des SIM-Karten Werkzeugs verwendet. Einen Dämpfer erhalten die Gerüchte zum kommenden iPhone nun jedoch durch einen der Entwickler von Liquidmetal. So gab Atakan Peker gegenüber Business Insider
zu Protokoll, dass Apple noch mindestens zwei bis vier Jahre davon entfernt sei, das Material als tragende Komponente eines Produkts zu verwenden. Dies gelte sowohl für das iPhone, als auch für kommende MacBooks und iMacs. Lediglich einzelne, kleinere Komponenten könnten bereits mit der Liquidmetal-Technologie gefertigt werden.
Unterdessen ist bei dem Ersatzteilhändler sw-box.com (via MacRumors) die angebliche SIM-Karten-Halterung für ein "iPhone 5" aufgetaucht. Das Bauteil ist weitgehend identisch zum analogen Teil beim iPhone 4 und iPhone 4S und weist nur leichte Modifikationen auf, was aber immerhin darauf hindeutet, dass es sich in der Tat um ein neues Teil handelt. Sollte es sich dabei wirklich um die Halterung des kommenden iPhone handeln, scheint es, als würde der Metallrahmen als tragendes Element des Geräts erhalten bleiben. Dennoch wird allgemein davon ausgegangen, dass sich das Design verändern wird. CultofMac sieht in dem Bauteil aber auch einen weiteren Hinweis darauf, dass Liquidmetal wohl noch nicht beim nächsten iPhone zum Einsatz kommen wird.
