Sauberer Strom für das iCloud-Datencenter
In den vergangenen Wochen erreichten mich vermehrt E-Mails, in denen ich nach meiner Meinung zum Thema "Apple und der Umweltschutz" gefragt wurde. Der Grund hierfür ist offensichtlich. Vor allem Greenpeace
kritisierte Apple öffentlich und medienwirksam dafür, für den Betrieb der iCloud-Serverfarm zu viel Strom aus nicht regenerativen Quellen
zu benutzen. Ich habe mich dazu bislang hier im Blog vor allem deswegen nicht geäußert, weil ich der Meinung bin, dass Greenpeace Apple vor allem deswegen in diese Diskussion zieht, weil die Marke gerade angesagt ist und hierdurch natürlich größere Aufmerksamkeit erzielt werden kann. Keine Frage, ich halte den Umweltschutz für außerordentlich wichtig. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass Apple bei diesem Thema durchaus eine Vorreiterrolle einnimmt und bereits deutlich mehr für den Umweltschutz tut, als die meisten anderen Technologie-Unternehmen.
Letzten Endes brauche ich mich zu dem Thema eigentlich auch gar nicht mehr äußern, denn dies tut Apple nun selbst. So plant man aktuell die nach eigenen Angaben größte privat genutzte Photovoltaikanlage der USA, die zusammen mit sauberem Strom aus der Region rund um das Datencenter in North Carolina bis Ende des Jahres für die komplette Stromversorgung der Serverfarm sorgen soll. Ein Beispiel, von dem sich so manch anderes Unternehmen eine Scheibe abschneiden könnte. Fraglich nur, ob Greenpeace dieses Vorhaben auch einmal ähnlich öffentlich lobend erwähnt, wie man zuvor Kritik geübt hat.