Auf den GM von OS X Mountain Lion am Montagabend der vergangenen Woche und der Beta des iCloud Control Panel 2.0 für Windows am Tag darauf, folgt heute, drei Wochen nach der letzten Version, die dritte Beta (Build 10A5355d) von iOS 6. Wohl gemerkt, für registrierte Entwickler. Im Vorfeld ist Apple nämlich in den vergangenen Tagen gegen verschiedene Webseiten vorgegangen, die gegen eine Gebühr die Registrierung von iOS-Geräten angeboten haben, damit auf diesen die Beta-Versionen installiert werden können. Auf diese Weise haben die Anbieter teils stattliche Beträge erwirtschaftet. So ist bei einer Webseite die Rede von $ 75.000,- allein im Monat Juni. Apples Richtlinien untersagen jedoch eindeutig die Registrierung von Geräten, die nicht von
Angestellten, Vertragspartnern oder Mitarbeitern des registrierten Entwicklers genutzt werden. Eine Richtlinie, an die übrigens auch ich mich halte.
War die zweite Beta nur knapp 50 MB groß, wiegt die dritte nun je nach Gerät wieder zwischen stattlichen 320 MB und 420 MB. Ich werde diesen Artikel aktualisieren, sollten sich interessante Neuerungen finden.
UPDATE: Neben der dritten Beta für iOS 6 wurden auch noch analoge Betas für die Apple TV Software und Xcode 4.5 veröffentlicht. Die Neuerungen halten sich wie auch schon bei der zweiten iOS-Beta in Grenzen und sind eher kosmetischer Natur. So hat die Karten-App nun eigene Einstellungen spendiert bekommen, in denen sich unter anderem Einheiten und die Lautstärke der Sprachausgabe regeln lassen. Auf dem iPad finden sich im Bookmark-Menü in Safari nun drei Buttons für Lesezeichen, die Leseliste und den Verlauf. Das Leselisten-Icon wird bei der Aktualisierung nun zudem animiert dargestellt. Unbestätigten Meldungen zufolge werden die Satellitenaufnahmen in Deutschland nun aus Microsofts Bing-Datenbank gespeist, was zu einer besseren Qualität als zuvor führt. In den USA tauchen zudem Informationen zu Straßenbauarbeiten in den Karten auf.
Entwicklern stellt Apple nun darüber hinaus erstmals eine @iCloud.com E-Mail Adresse zur Verfügung: "icloud.com email addresses are now available for iCloud mail users.
Users signing up for new Apple IDs, or enabling Mail on their iCloud
account for the first time, will automatically receive an @icloud.com
email address instead of a me.com email address. iCloud users with
@me.com addresses that have been used with iOS 6 beta 3 will receive an
@icloud.com email address that matches their @me.com address." Dies wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber nicht das Ende der @mac.com und @me.com Adressen sein. Die mit dieser Endung in Umlauf befindlichen Adressen wird Apple auch weiterhin beibehalten. Neue User werden in Zukunft dann aber wohl nur noch mit @iCloud.com Adressen ausgestattet.
Vergangene Woche waren Berichte zu einem AppStore-Hack aufgekommen, mit dem es durch gefälschte Zertifikate möglich war, In-App Purchases aus Apps heraus zu fälschen und so dafür nicht bezahlen zu müssen. Während Apple sich kurz darauf gegenüber The Loop dahingehend äußerte, dass man gegen solche Machenschaften vorgehen werde, berichtet The Next Web nun über erste konkrete Maßnahmen seitens Apple. So lässt sich das seinerzeit veröffentlichte Demonstrations-Video des Hacks inzwischen mit dem Hinweis auf eine Copyright-Verletzung nicht mehr über YouTube aufrufen. Zudem ließ Apple die IP-Adresse des Servers blockieren, der von dem russischen Hacker für die Fälschung genutzt wurde. Hinzu kam eine Anfrage, den kompletten Server des Hackers vom Netz zu nehmen, und auch PayPal holte man ins Boot, um die Spendenzahlungen an den Hacker für die Bereitstellung des Hacks zu unterbinden. Nichts desto trotz will der besagte Hacker am Ball bleiben und arbeitet bereits daran, die Steine die Apple ihm in den Weg geworfen hat zum umschiffen. Aktuell ist der Hack jedenfalls noch voll und ganz funktionsfähig.
Ich persönlich distanziere mich nach wie vor von solchen Machenschaften und bleibe bei meinen in der vergangenen Woche zu dem Thema getätigten Aussagen. Es ist in jedem Fall schön zu sehen, dass Apple hier nicht untätig bleibt und gegen die Versuche das In-App-System, so wenig es mir auch gefällt, auszuhebeln vorgeht.
Ich finde es schon einigermaßen verwunderlich, wie am heutigen Tage das Auftauchen eines angeblichen Fotos der Frontpartie des kommenden iPhone auf den einschlägigen Apple News- und Gerüchte-Seiten gefeiert wird. Dennoch möchte auch ich es an dieser Stelle zur allgemeinen Information zumindest kurz erwähnt haben. In Umlauf gebracht wurde es von der Webseite Apple.pro, die in der Vergangenheit zugegebnermaßen durchaus den einen oder anderen Treffer mit Fotos geleakten Teilen unveröffentlichter Apple-Produkte landen konnte. Wirklich Neues ist auf dem Bild allerdings nicht zu sehen. Zumindest nichts, was nicht in den vergangenen Wochen bereits durch die Mühlen der Gerüchteküche gedreht wurde. Höhere Bauform, größeres Display und eine in die Mitte, über den Hörer gewanderte FaceTime-Front-Kamera sind auf den Bildern zu sehen. Zudem die ohnehin erwartete Fortführung der beiden Farbvarianten schwarz und weiß. In Anbetracht der Tatsache das die Produktion des neuen Geräts ja angeblich bereits begonnen haben soll, dürften in den kommenden Tagen und Wochen bis zur Produktpräsentation noch weitere (sowohl echt, als auch unechte) Teile ins Internet durchsickern. Und so bleibt natürlich auch bei dem unten zu sehenden Bild die Frage offen, ob es sich um ein echtes Teil handelt, oder einen Nachbau aufgrund der kursierenden Gerüchte. Die Dichte der einhelligen Gerüchte deutet aber immer mehr auf dieses Design für das neue iPhone hin. (via 9to5Mac)


Ich hatte ja bereits vor einigen Tagen
die Vermutung geäußert, Apple könnte die Geschichte vom vergangenen Jahr wiederholen und OS X Mountain Lion erneut am Tag nach der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen auf den Markt bringen. Dies wäre in diesem Fall der 25. Juli. Nun deuten weitere Anzeichen auf dieses Datum hin. Wie die Kollegen von
9to5Mac erfahren haben wollen, plant Apple für die Nacht vom 24. auf den 25. Juli ein sogenanntes "Overnight" in den Apple Stores weltweit. Dabei werden in der Regel Umbaumaßnahmen, etwa wegen der Einführung eines neuen Produkts oder auch Neuinstallationen von Software durchgeführt. Sollten sich die Informationen der Kollegen bewahrheiten, wäre der zeitliche Zusammenhang mit dem von Apple bislang lediglich für den Juli angekündigten Verkaufsstart von OS X Mountain Lion über den Mac AppStore gegeben und der 25. Juli in der Tat ein wahrscheinliches Datum. Der GM Build des neuen Betriebssystems befindet sich bereits in den Händen der Entwickler und läuft (zumindest in meinem Fall) sehr, sehr stabil.