Apple veröffentlicht iTunes 11.0.2

Wie Reuters aktuell berichtet, wurde Apple kürzlich Opfer eines Hacker-Angriffs. Dabei soll eine "kleine Anzahl von Angestellten-Macs" betroffen gewesen sein. Bei den Angreifern soll es sich dem Bericht zufolge um dieselben Hacker gehandelt haben, die auch Facebook in der vergangenen Woche angegriffen haben. Die Spur zu ihnen konnte nach China zurückverfolgt werden. Apple arbeitet seit dem Angriff mit den Ermittlungsbehörden zusammen, um den genauen Schaden zu ermitteln. Allerdings bestehe aktuell kein Hinweis darauf, dass irgendwelche Daten gestohlen wurden. Zudem kündigte Apple an, noch heute ein Tool zu veröffentlichen, welches alle Mac-User gegen den genutzten Angriff schütze. Sobald dieses zur Verfügung steht, wird dieser Artikel aktualisiert.
Gegenüber The Loop hat Apple das folgende Statement zu der Situation abgegeben: "Apple has identified malware which infected a limited number of Mac systems through a vulnerability in the Java plug-in for browsers. The malware was employed in an attack against Apple and other companies, and was spread through a website for software developers. We identified a small number of systems within Apple that were infected and isolated them from our network. There is no evidence that any data left Apple. We are working closely with law enforcement to find the source of the malware. Since OS X Lion, Macs have shipped without Java installed, and as an added security measure OS X automatically disables Java if it has been unused for 35 days. To protect Mac users that have installed Java, today we are releasing an updated Java malware removal tool that will check Mac systems and remove this malware if found."
UPDATE: Wie angekündigt, hat Apple inzwischen das Tool bzw. Update mit dem Namen "Java for OS X 2013-001 1.0" veröffentlicht, welches sich um die oben angesprochene, für den Angriff genutzte Sicherheitslücke kümmert. Es kann ab sofort über den Update-Bereich im Mac AppStore geladen werden und ist allen Mac-Besitzern wärmstens empfohlen.
Man wird das Gefühl nicht los, dass es momentan iOS-Updates im Wochentakt hagelt. Seit wenigen Minuten steht nun iOS 6.1.2 (Build 10B146) für alle iOS 6 unterstützenden Geräte zum Download bereit und folgt damit ziemlich genau eine Woche auf iOS 6.1.1 welches Apple ausschließlich für das iPhone 4S bereitgestellt hatte. Laut Releasenotes behebt die Aktualisierung das vergangene Woche vermeldete Problem im Zusammenhang mit Terminanfragen von Exchange-Servern.
Unklar ist aktuell, ob Apple damit auch die entdeckte Sicherheitslücke schließt, die es einem Angreifer möglich macht, auch bei einem gesperrten iPhone auf die komplette Telefon-App, das Telefonbuch und die Fotos-App zuzugreifen. Die kürzlich entdeckte Passcode-Sicherheitslücke ist auch in iOS 6.1.2 noch vorhanden. Das Update kann ab sofort wie gehabt Over-the-Air (OTA) oder bei angeschlossenem Gerät über iTunes am Rechner geladen werden.
"Behebt ein Problem mit Exchange-Kalender, das die Netzwerkaktivität erhöhen und die Batterielaufzeit reduzieren könnte."
Entsprechend der Ankündigung hat Apple den Mac Pro in der vergangenen Nacht aus all seinen selbst betriebenen Online Stores in der EU entfernt. Anfang des Monats wurde bekannt, dass der schon länger nicht mehr aktualisierte Mac Pro in seiner jetzigen Form nicht mehr einer ab dem 01. März in Kraft tretenden neuen EU-Richtlinie entspricht, was letzten endes einem Verkaufsverbot für das Gerät in Ländern der EU, Kandidatenländer für die EU und einigen angrenzenden Staaten
(Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz) gleich kommt. Offensichtlich sind unter anderem nicht abgesicherte Lüfterrotoren der ausschlaggebende Punkt. Apple hatte seine Händler hierüber bereits informiert und dabei auch darauf hingewiesen, dass man noch bis zum 18. Februar Bestellungen von ihnen annehmen würde, um diese vor dem 01. März ausliefern zu können. Offensichtlich galt diese Deadline also auch für normale Kunden. So meldet der Apple Store für alle Modelle den Status "Derzeit nicht verfügbar". Händler dürfen ihre Lagerbestände jedoch auch noch nach dem 01. März abverkaufen.
Während der Mac Pro also in der EU nicht mehr verfügbar ist, listet ihn beispielsweise der US-amerikanische Store nach wie vor als sofort verfügbar ("in stock"). Kurz nach der Ankündigung des Verkaufsstops hatte der autorisierte französische Apple Reseller France Systemes in einem Kundennewsletter vermeldet, dass Apple einen neuen Mac Pro in Arbeit hat und dieser im Frühjahr 2013 auf den Markt kommen wird. Ob dies der Wahrheit entspricht und Apple in Kürze ein neues Modell auf den Markt bringt, muss abgewartet werden. Apple CEO Tim Cook hatte im letzten Jahr mit den Worten "we're working on something really great" ebenfalls ein größeres Update für den Mac Pro in Aussicht gestellt.