Verkaufsstart des iPad mini mit Retina-Display am 21. November?

Anfang des Jahres sorgte die Telekom mit der Veröffentlichung von Plänen für Aufsehen, wonach man plant, ab 2016 DSL-Verbindungen nach dem Erreichen einer gewissen Datenmenge in der Geschwindigkeit zu drosseln. Diese Pläne sorgten für reichlich Unmut bei Kunden und Internetaktivisten. Selbst die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen schaltete sich ein und mahnte die Telekom wegen ihrer Pläne ab. Die Telekom reagierte auf die Kritik und verkündete schließlich, dass die Geschwindigkeit nicht auf die ursprünglich geplanten 384 Kbit/s, sondern auf 2 MBit/s drosseln werde, womit eine Grundversorgung für den normalen Nutzer nach wie vor gegeben wäre.
Nun allerdings hat sich das Kölner Landgericht eingeschaltet und in einem Urteil zu dem Thema verkündet, dass Kunden mit dem Begriff "Flatrate" nicht ein bestimmtes Datenkontingent, sondern für einen Festpreis eine bestimmte, erworbene Geschwindigkeit verbindet. Dies träfe auch nach wie vor bei einer Drosselung auf 2 Mbit/s zu. Damit stimmt das Gericht in weiten Teilen der Argumentation der Verbraucherzentrale NRW zu.
Dieses Urteil könnte damit auch Signalwirkung haben. Unter Umständen wird sich die Tarifstruktur bei den deutschen DSL-Verträgen hierdurch dahingehend ändern, als dass künftig wieder mehr Volumentarife und Flatrates nur im höherpreisigen Segment angeboten werden. Inwieweit sich dies auch auf Smartphone-Verträge auswirkt, muss sicherlich abgewartet werden. Hier ist die Drosselung der Geschwindigkeit, trotz der Verwendung des Begriffs "Flatrate" nach wie vor gang und gäbe.
Lange dauert es nicht mehr, bis das neue iPad Air am kommenden Freitag in den Verkauf geht. In Berlin campt inzwischen sogar der erste Frühkäufer vor dem dortigen Apple Store. Inzwischen ist auch das Embargo für die Rezensionen aufgehoben worden, so dass aktuell eine regelrechte Welle von Testberichten von Journalisten ins Internet schwappt, die Apple vorab mit einem Gerät ausgestattet hatte. Und wie es ausseiht, hat Apple weder beim Namen, noch bei den auf dem Event bekannt gegebenen Spezifikationen übertrieben. Durch die Bank erntet das iPad Air Lob, sowohl für den neuen, kleineren Formfaktor und das Gewicht von nun nur noch 470 Gramm, sondern auch für die Performance, die man in diese flache Flunder gesteckt hat. Größten Anteil hieran dürfte der (etwas höher als beim iPhone 5s getaktete) A7-Chip haben, der das iPad sogar schneller erscheinen lässt als das MacBook Air. Gott sei Dank geht die schnellere Performance jedoch nicht zu Lasten der Akkulaufzeit. So berichtet AllThingsD von einer Wiedergabe von HD-Videos, die über 12 Stunden durchgehalten hat. Wer sich für detailliertere Testergebnisse interessiert, sei auf die folgenden Seiten verwiesen:
Die beinahe verdoppele Leistung des iPad Air gegenüber dem iPad 4 wird übrigens auch im Geekbench-Test bestätigt. Der Multi-Core-Test ergibt hier satte 2.643 Punkte, während das iPad 4 auf 1.408 Punkte kommt. Die anderen iPads kann man dagegen schon fast unter ferner liefen abhaken. Allein dieser Leistungssprung dürfte für die Besitzer älterer iPad-Generationen ein absolutes Kaufargument sein.
Am kommenden Freitag startet der Verkauf für das iPad Air, allerdings ohne die inzwischen liebgewonnene Vorbestellphase. Unter Umständen wird es aber etwas ähnliches geben. Die Kollegen von MacRumors berichten, dass Kunden das Gerät, wenn es nachts im Apple Store online geht (unserer Zeit vermutlich um 01:01 Uhr), für eine Abholung in einem Apple Retail Store in der Nähe zur Abholung reservieren lassen können. In diesem Fall würde das lästige, stundenlange Anstehen in der Schlange wegfallen. Als einer der Gründe für diesen Schritt werden mehr als ausreichende Bestände zum Verkaufsstart des iPad Air vorhergesagt. Auf der anderen Seite haben diese auch beim iPhone 5c bestanden und Apple hat für dieses Gerät ein ähnliches Angebot nicht bereit gestellt. Insofern muss abgewartet werden, inwieweit sich das Gerücht bestätigt. Zudem ist unklar, ob dies lediglich für die USA oder auch international gilt. Unabhängig davon werden hierzulande die Apple Retail Stores am Freitag um 08:00 Uhr öffnen. Überall dort, wo am Freitag Feiertag ist, wird der Verkaufsstart am 02. November ebenfalls ab 08:00 Uhr "nachgeholt".
Die Kollegen von 9to5Mac fügen zu diesem Thema an, dass es innerhalb von Apples Retail Sparte Gemunkel gibt, wonach das iPad mini mit Retina Display am 01. November in die Vorbestellphase einsteigen könnte. Allerdings spricht Apple aktuell weiterhin offiziell von einem Verkaufsstart "später im November". Aktuellen Gerüchten zufolge soll die Verfügbarkeit des Geräts bis ins Frühjahr 2014 hinein "lächerlich gering" sein.
Gestern Abend gab Apple die Quartalszahlen für das vierte Quartal (Juli bis Ende September) des Fiskaljahres 2013 bekannt. Wie gewohnt gehe ich an dieser Stelle dazu kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Zahlen und des anschließenden Conference Calls ein. Wer Interesse an den detaillierten Zahlen hat, dem sei Apples Pressemitteilung ans Herz gelegt. Apple hat seine eigenen Erwartungen in diesem Quartal erreicht. Bei einem Umsatz von 37,5 Milliarden US$ (im Vorjahresquartal 36 Milliarden US$) betrug der Gewinn 7,5 Milliarden US$, was einem Minus von 700 Millionen US$ entspricht (8,2 Milliarden US$ im Vorjahresquartal). Allerdings hat Apple auch in diesem Quartal wieder einiges an Produkten an den Mann gebracht. Zum Gesamtergebnis trugen dabei 14,1 Millionen iPads (14 Millionen im Vorjahresquartal), 33,8 Millionen iPhones (26,9 Millionen im Vorjahresquartal) und 4,6 Millionen Macs (4,9 Millionen im Vorjahresquartal) bei. Besonders das iPhone ist dabei hervorzuheben, stellen die aktuellen Zahlen doch einen Rekord für dieses Quartal dar. Die Anzahl der verkauften iPods gibt Apple bereits seit einiger Zeit nicht mehr gesondert an.
Apples CEO Tim Cook wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert: "Wir sind stolz ein starkes Finish zum Ende eines unglaublichen Jahres mit einem Rekordumsatz in einem vierten Quartal vermelden zu können, das einen Absatz von fast 34 Millionen iPhones beinhaltet. Wir freuen uns auf das Weihnachtsgeschäft mit unseren neuen iPhone 5c und iPhone 5s, iOS 7, dem neuen iPad mini mit Retina Display und dem unglaublich dünnen und leichten iPad Air, neuen MacBook Pros, dem radikal neuen Mac Pro, OS X Mavericks und der nächsten Generation von iWork- und iLife-Apps für OS X und iOS."
"Apples aktuelle Quartalszahlen" vollständig lesenApples Updates für iLife und iWork haben in der vergangenen Woche für jede Menge Aufsehen gesorgt. Während auf der einen Seite vor allem der Wegfall eines Preises für erfreute Reaktionen sorgte, kritisieren andere User Rückschritte vor allem beim Funktionsumfang der iWork-Apps. Eine Kritik, die eventuell ein wenig zu kurz gedacht ist. Ja, Apple hat hier und da Abstriche gemacht. Das ist korrekt und kann man auch nicht weg diskutieren. Allerdings ist dies vermutlich ganz einfach notwendig gewesen, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Apple hat mit den Updates für die iOS- und die Mac-Versionen beide Varianten ein riesiges Stück näher zusammen gebracht, was sich nicht nur in der iCloud-Integration, sondern auch in der iCloud-Version der iWork-Apps niederschlägt. Um dies zu realisieren musste Apple alle drei Varianten zunächst quasi auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bringen. Dass dies nicht komplett ohne Einschränkungen geht ist klar. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch ein, dass dies dem Nutzer herzlich egal ist und er sich in seinen Funktionen beschnitten sieht, wenn etwas wegfällt, was vorher da war.
Allerdings haben wir dieses Verhalten von Apple schon einmal gesehen. Als man Final Cut Pro X neu veröffentlichte, hat man auch dort mit einigen alten Mustern gebrochen. Auch dies rief einiges an Kritik hervor. Die nachfolgenden Updates haben diese Kritik aber inzwischen wieder größtenteils verstummen lassen. Ich gehe davon aus, dass dies auch bei den neuen Versionen von iWork der Fall sein wird. Manchmal muss man einen Schritt zurück gehen, um zwei nach vorne zu kommen. Übrigens hat Apple bei dem Update durchaus kundenfreundlich gedacht. So haben die neuen Versionen die alten nicht ersetzt, sondern man findet sie nach wie vor, verschoben in einen Extra-Ordner namens "iWork '09" im Programme-Verzeichnis, von wo aus sie wie gewohnt genutzt werden können. (via TechCrunch)
Am kommenden Freitag beginnt der Verkaufsstart des iPad Air über Apples Online und Retail Stores, sowie verschiedene Fachhändler und Elektronikmärkte. Die besten Chancen ein neues Gerät zu ergattern und es am ersten Tag direkt in den Händen zu halten, hat man aber in jedem Fall in einem Apple Retail Store. Wie bereits vermeldet, werden die Stores hierzu am Freitag bereits um 08:00 Uhr öffnen. Zumindest dort, wo der 01. November kein feiertag ist. Wie mir inziwschen aber bestätigt wurde und Apple auch auf den Webseiten der einzelnen Stores verkündet, wird der Verkaufsstart in den betroffenen Bundesländern am 02. November, ebenfalls ab 08:00 Uhr "nachgeholt". (mit Dank an Hans!) Die Bestellungen im Online Store dürften nach den Erfahrungen mit dem iPhone 5s um 01:01 Uhr am Freitag beginnen. Sobald es hier etwas offizielles gibt, melde ich mich aber nochmal.
Die Eröffnung des neuen Retail Stores im Düsseldorfer Kö-Bogen musste bekanntermaßen wegen eines Großbrandes auf der Baustelle verschoben werden. Wie mir inzwischen von dort zugetragen wurde, hat das Training für alle dort zum Einsatz kommenden Mitarbeiter jedoch bereits stattgefunden. Diese Mitarbeiter wurden bis auf Weiteres auf den Oberhausener und Kölner Store verteilt und haben die Info erhalten, dass sich hieran auch den gesamten November nichts ändern wird. Ob es also in diesem Jahr noch etwas in Düsseldorf wird, muss abgewartet werden.
Okay, so langsam wird es peinlich. Kein Jahr vergeht inzwischen mehr, ohne dass Apples mobiles Betriebssystem iOS Probleme bei der Zeitumstellung bekommt. Letzte Nacht war es wieder soweit und in Deutschland wurde von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Waren es in den vergangenen Jahren mal der Wecker, der nicht funktionierte, mal der Kalender, der Einträge falsch terminierte, ist in diesem Jahr offenbar das gesamte System betroffen. Während die Systemzeit in der Statuszeile offenbar korrekt gesetzt wird, läuft die Uhr im Hintergrund offenbar noch im Sommer-Modus. So geht der Zeitanzeigebalken im Kalender, ebenso wie die Wetter-App eine Stunde vor, der Wecker versagt hier und da seinen Dienst und selbst iMessage beschwert sich über falsche Einstellungen für Datum und Uhrzeit. (via iPhone-Ticker)
Man sollte meinen, dass Apple aus den Problemen der vergangenen Jahre gelernt und auf die Systemzeit einen besonderen wert gelegt hätte. Danach sieht es aber nicht aus. Und das ist an dieser Stelle auch nicht mit der recht umfangreichen Umstellung auf iOS 7 zu entschuldigen. Peinlich. (danke an alle Tippgeber!)