Die entsprechende Quasi-Bestätigung durch das Wall Street Journal und Jim Dalrymple gab es bereits in der vergangenen Woche, nun ist es auch offiziell. Seit wenigen Minuten verschickt Apple Einladungen für das nächste Medien-Event des Jahres am kommenden Dienstag, den 22. Oktober. Dies berichtet aktuell unter anderem The Loop. Das Motiv und der Titel ("We still have a lot to cover."), welche die Einladungen zieren, sind dieses Mal nicht besonders eindeutig, es dürfte sich bei dem Event aber dennoch hauptsächlich um die neuen Generationen von iPad und iPad mini drehen. Die fünfte Generation des iPad mit 9,7"-Display dürfte dabei ein ziemlich radikales Design-Update erfahren, welches sich in weiten Teilen an das iPad mini anlehnt. Dabei dürfte das Gerät nicht nur dünner und schmaler, sondern auch spürbar leichter werden. Beim iPad mini steht nach wie vor der mögliche Wechsel auf das Retina-Display im Raum, auch wenn sich hieran momentan ebenso die Geister scheiden, wie an der Verbauung von Touch ID Sensoren in beiden Geräten. Ein aktuelles von der chinesischen Seite Ctech veröffentlichtes Foto soll angeblich ein iPad samt Touch ID Homebutton zeigen. Das verwaschene Bild würde ich jedoch mit einer gehörigen Portion Skepsis sehen. Die französischen Kollegen von MacGeneration erwarten die Verfügbarkeit der neuen iPads für den 30. oder 31. Oktober. Auch hier wäre ich skeptisch. Da Apple neue iOS-Geräte bevorzugt an einem Freitag zum Verkauf freigibt, käme aus meiner Sicht eher der 01. November in Betracht.
Die Veranstaltung am Dienstag kommender Woche beginnt um 10:00 Uhr Orstzeit (19:00 Uhr unserer Zeit) und wird im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco stattfinden. Weitere Informationen und Gerüchte dürften in den kommenden Tagen folgen.
Die lange Suche hat ein Ende und man kann Apple nur wünschen, dass man dieses Mal ein glücklicheres Händchen bei der Wahl des neuen "Senior Vice President of Retail and Online Stores" hatte. Per Pressemitteilung gab man heute bekannt, dass die Chefin der Luxus-Modemarke Burberry, Angela Ahrendts, diesen Posten ab dem Frühjahr 2014 übernehmen wird. Die Stelle war vakant seit Apple sich vor etwa einem Jahr vom damaligen verantwortlichen Manager für diesen Bereich, John Browett, getrennt hatte. Anders als ihr Vorgänger wird Ahrendts jedoch auch den Auftritt der Apple Online Stores verantworten. Speziell die Retail-Sparte hat für Apple eine besondere Bedeutung, werden sie doch von den Fans in aller Welt beinahe schon als Pilgerstätten angesehen und bei Verkaufsstarts von neuen Produkten geradezu belagert. Unter der Führung des ehemaligen Managers Ron Johnson entwickelten sich die Stores mit enormem Wachstum. Seit einiger Zeit stellen Beobachter jedoch einen Stillstand fest. Mit Angela Ahrendts erhofft sich Apple nun wieder positive Impulse. Laut Tim Cook teile sie Apples Werte und legt ebenso Wert auf
Innovation und die Kundenzufriedenheit. Mit ihr gehört seit langem mal wieder eine Frau zu Apples ansonsten sehr maskulin besetzten Führungs-Etage.
Interessanter Weise hat Apple bereits bei der Vorstellung des iPhone 5s mit Burberry zusammengearbeitet. So hat man dem Modelabel exklusiv vorab mehrere Geräte zur Verfügung gestellt, um hiermit eine Modenschau zu filmen. Das Video wurde aber selbstverständlich erst nach der Präsentation des Geräts veröffentlicht.
Am Samstag habe ich noch die Frage gestellt "Ist die Nachfrage nach dem iPhone 5c zu niedrig oder ist die Verfügbarkeit einfach zu gut?" Einer neuen Untersuchung von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) zufolge geht die Tendenz eher in erstere Richtung. Dort hat man sich nämlich die Absätze der beiden neuen iPhone-Generationen genauer angeschaut, von denen Apple am ersten Verkaufswochenende zusammengenommen 9 Millionen Stück iPhones abgesetzt hat. Wenig überraschend soll das iPhone 5s für das Gros der 9 Millionen verantwortlich gewesen sein. Während hier 64% der Käufer zuschlugen, sollen es beim iPhone 5c 27% gewesen sein. Die restlichen 9% gehen auf das Konto des überraschend im Sortiment verbliebenen iPhone 4s.
Einen Abgesang auf das iPhone 5c erlaubt allerdings auch diese Erhebung nicht. Dieses nimmt quasi das mittlere Marktsegment ein. Dasselbe Marktsegment also, welches im vergangenen Jahr noch das iPhone 4s inne hatte. Dieses kam zum damaligen Zeitpunkt auf 23% der iPhone-Verkäufe, also weniger als das iPhone 5c in diesem Jahr. Eine Interpretation dieser Zahlen überlasse ich jedem selbst. Der CIRP Mitgründer Josh Lowitz jedenfalls sagt für die kommenden Monate eine Steigerung des Anteils des iPhone 5c am Gesamtabsatz der iPhones voraus. (via AllThingsD)