Am Dienstag hatte Apple CEO Tim Cook das Thema Virtual Reality anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen als interessantes Feld bezeichnet, welches keinesfalls nur eine Nische für Technik-Geeks sei. Wie es aussieht, steckt hinter dieser Aussage doch mehr als nur ein bloßes Interesse an dem Thema. Wie die Financial Times berichtet, hat Apple inzwischen ein größeres Team mit mehreren 100 Mitarbeitern implementiert, welches sich mit Virtual Reality beschäftigt und mit Headsets und anderen Technologien experimentiert. Auch aktuelle Personalverpflichtungen und Unternehmensübernahmen sollen in diesem Zusammenhang erfolgt sein. Unter anderem hatte Apple kürzlich Doug Bowman verpflichtet, einen der führenden US-Wissenschaftlicher in Sachen Virtual Reality.
Die aktuell kursierenden Prototypen von Virtual Reality Headsets sollen der Oculus Rift und der Hololens von Microsoft ähneln. Derzeit ist zwar nicht bekannt, welche Pläne Apple mit dem Team und den erstellten Prototypen verfolgt, allerdings wurden die Themen Augmented Reality und Virtual Reality bereits recht früh als mögliches Betätigungsfeld von Apple im Jahr 2016 gehandelt.
Wie Anfang des Monats angekündigt, hat Apple am gestrigen Freitag die ehemals zum im Herbst 2013 gestarteten iTunes Radio gehörenden werbefinanzierten Radiosender abgeschaltet. Hierzulande werden die meisten davon keine Notiz genommen haben, ist der Dienst außerhalb der USA und Australien schließlich nie gestartet. Ganz verschwinden werden die Radiosender allerdings nicht. Apple hat sie inzwischen in das kostenpflichtigen Musikstreaming-Angebot Apple Music integriert. Hat man hierfür allerdings kein Abonnement abgeschlossenen, erscheint beim Zugriff ab sofort das unten zu sehende Popup, welches einem den Abschluss eines Apple-Music-Abonnements ans Herz legt. Hierfür gibt es für neue Nutzer nach wie vor eine kostenlose dreimonatige Probezeit, anschließend kann das Abonnement für € 9,99 im Monat als Einzel-Abo oder im Familien-Abo für € 14,99 fortgeführt werden. iTunes Radio ist damit nun also nur gut zwei Jahre nach seinem Start bereits wieder Geschichte.

Es geht nicht so recht voran mit Apples geplantem Streaming-Angebot von TV-Inhalten für das neue Apple TV. Nach wie vor stocken letzten Berichten zufolge die Verhandlungen mit den verschiedenen Rechteinhabern. Vertraut man einem aktuellen Bericht von
The Street, will Apple die Sache nun offenbar selbst in die Hand nehmen und nach dem Vorbild von Netflix eigene Inhalte produzieren. Der Streaming-Platzhirsch hat ja, ebenso wie Amazon bereits vorgemacht, wie lukrativ dieses Geschäft sein kann. Zwar spart der Bericht mit Details und angeblich ist auch die Produktion wohl noch nicht angelaufen. Die Pläne sollen aber bereits weit fortgeschritten sein. So sollen die Inhalte anschließend ausschließlich Kunden des iTunes Store vorbehalten sein, womit man ein weiteres Kaufargument für das neue Apple TV schaffen möchte. Ich bin gespannt.

Nicht nur die Kräfteverhältnisse zwischen der Verbreitung von iOS und Android sind spannend, für Entwickler sind es vor allem die beiden dahinter stehenden AppStores. Und hier hat Apple mehr als eindeutig die Nase vorne, zumindest dann, wenn man den aktuellen Zahlen von
App Annie Glauben schenkt. Demnach erzielt Googles Play Store inzwischen zwar doppelt so viele Downloads wie Apples iOS-Pendant, allerdings werden dort nach wie vor die mit Abstand höheren Umsätze erzielt. Genau gesagt generierte Apples AppStore im Jahr 2015 satte 75% mehr Geld als der Google Play Store. Das höchste Umsatzwachstum erzielte Apple dabei in China, wo man im Vergleich zum Jahr 2014 den Umsatz gar verdoppeln konnte. Selbst in den USA konnte Apple die Umsätze noch um 20% steigern. Der Grund für den großen Vorsprung von iOS gegenüber Android in diesem Bereich liegt vor allem darin begründet, dass es im Google Play Store weitaus mehr kostenlose oder werbefinanzierte Apps gibt, als für das iPhone und das iPad. Die höheren Downloadzahlen im Play Store leiten sich allein schon aus der größeren Verbreitung von Android insgesamt ab. Für Entwickler ist und bleibt die Apple-Plattform damit die weitaus lukrativere, was hoffentlich auch weiterhin für einen Zustrom qualitativ hochwertiger Apps sorgt. Und damit nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 04/16" vollständig lesen
Das Thema Induktionsladen wurd bereits seit einiger Zeit immer mal wieder gehandelt, wenn es zu Gerüchten um neue iPhones geht. So gibt es auch aktuell wieder mal Gerüchte um eine entsprechende Technologie im für den Herbst erwarteten iPhone 7. Während ich dem nach wie vor skeptisch gegenüberstehe, schließlich muss auch die übliche Ladematte oder -schale irgendwie mit Strom versorgt werden, scheint Apple schon einen Schritt weiter zu denken. So berichtet Bloomberg, dass Apple an einer verbesserten Art des kabellosen Ladens, dem sogenannten "Extended Range Wireless Charging" arbeitet. Hiermit wäre es möglich, das Gerät in größerem Abstand von einer Stromquelle drahtlos aufzuladen, als dies bei den aktuell verbreiteten Technologien der Fall ist. Zu diesem Zweck arbeite Apple derzeit mit Partnern in den USA und Asien zusammen und möchte die Technologie bereits 2017 in seine Produkte integrieren.
Interessant erscheint dieses Gerücht auch vor dem Hintergrund, dass Apple beim iPhone 7 bereits offenbar auf den 3,5 mm Klinkenanschluss verzichten und stattdessen auf seinen Lightning-Anschluss setzen wird. Hierdurch wäre es ohne speziellen Adapter nicht möglich, gleichzeitig kabelgebunden Musik zu hören und das iPhone über denselben Anschluss aufzuladen. Ein kabelloses Aufladen würde dieses Problem lindern.
Wenn die finale Version von iOS 9.3 vermutlich im März für die breite Öffentlichkeit erscheint, werden für das iPad verschiedene neue Funktinen an Bord sein, die es attraktiver für den Einsatz in Schulen machen sollen. Beispiele hierfür sind die neue Classroom-App oder auch die Möglichkeit von Mehrbenutzerkonten an ein und demselben Gerät. Dies ist allerdings anscheinend nur ein Teil einer neuen Offensive, die Apple im Schulbereich startet, wohl nicht zuletzt deshalb, da das iPad dort in den vergangenen Monaten stark Boden gegenüber den Chromebooks eingebüßt hat. So berichtet Bloomberg
aktuell, dass Apple mit LearnSprout in Unternehmen übernommen hat, welches Software für Schulen und Lehrer entwickelt, die die Leistungen von Schülern und weitere Informationen erfasst und analysiert. Nach eigener Aussage ist die LearnSprout-Software an mehr als 2.500 Schulen in den USA im Einsatz. Durch die Analysen können Lehrer unter anderem schneller erkennen, welche Schüler in welchen Bereichen mehr Unterstützung benötigen. Es darf davon ausgegangen werden, dass dieses Know-How künftig in Schulprodukte von Apple fließen wird.
Apple hat die Übernahme inzwischen mit seinem Standard-Statement "Apple buys smaller technology companies from time to time,
and we generally do not discuss our purpose or plans."
bestätigt.
Ein interessantes kleines Fundstück aus der am Montag veröffentlichten und inzwischen auch für Teilnehmer am Public Beta Programm bereitstehenden zweiten Beta von iOS 9.3 auf dem iPad Pro hat der deutsche Entwickler Stefan Wolfrum (via MacRumors) gemacht. Wie es aussieht, ermöglicht Apple über den dort erstmals zum Einsatz gekommenen Smart Connector auch die Aktualisierung der Firmware des daran angeschlossenen Zubehörs. Diese Erfahrung machte Wolfrum jedenfalls, als er sein Logitech Create Keyboard (€ 149,- bei Amazon) anschloss, nachdem er sein iPad Pro auf iOS 9.3 aktualisiert hatte. Kurz darauf machte ihn ein Pop-Up auf die Verfügbarkeit einer Firmware-Aktualisierung aufmerksam. Entscheidet man sich für das Update, wird einem in selbigem Pop-Up der Fortschritt angezeigt, ehe es nach Beenidung wieder vom Display verschwindet.

In den vergangenen Wochen waren vermehrt Beschwerden zum angesprochenen Logitech Create Keyboard aufgekommen, da die Tasten sehr langsam reagierten oder teilweise überhaupt keine Funktion hatten. Nach Installation des Firmware-Updates über den Smart Connector unter iOS 9.3 sollen die Probleme nun behoben sein. Das Logitech Create Keyboard kann zum Preis von 149,- über den folgenden Link bei Amazon bestellt werden: Logitech Create Keyboard

Die Vorstellung des iPad Air 3 auf dem erwarteten Event im März
gilt inzwischen als sichere Wette. Spannend sind jedoch die Spekulationen um mögliche Neuerungen an Apples 9,7"-Tablet. Während
eine bereits aufgetauchte Schemazeichnung Hoffnungen auf einen LED-Blitz auf der Rückseite, sowie vier Lautsprecher nach dem Vorbild des iPad Pro aufkeimen ließ, legen nun die mal mehr, mal weniger treffsicheren Kollegen der
DigiTimes noch einmal nach und wollen in Erfahrung gebracht haben, dass zudem auch ein A9X-Chip, 4 GB Arbeitsspeicher, eine verbesserte Akkulaufzeit und ein 4K-Display mit an Bord sein sollen. Das aktuelle Retina-Display des iPad Air 2 weist eine Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln auf. Ein Sprung auf ein 4K-Display (3.840 × 2.160 Pixel) wäre also in der Tat spürbar und würde die bisherige Auflösung nahezu verdoppeln. Produziert werden sollen die neuen Panels angeblich von den beiden Zulieferern General Interface Solution und TPK Holding. In Anbetracht der zuletzt schwachen iPad-Absatzzahlen könnten die genannten Features (sollten sie denn tatsächlich kommen) in der Tat Schwung in den Tablet-Markt bringen.