Schon seit Anbeginn des iPad stellte Apple auf seinem Tablet eine andere Auswahl an vorinstallierten Apps zur Verfügung, als dies auf dem iPhone der Fall war. Beispielsweise fehlten auf dem iPad die Wetter- oder auch die Taschenrechner-App. Die Abspaltung von iPadOS in diesem Herbst trägt diesem Umstand nun auch offensichtlicher Rechnung, bekommt das Tablet doch nun ein zwar nach wie vor an iOS angelehntes aber dennoch eigenständiges Betriebssystem spendiert. Eine weitere App, die man auf dem iPad bislang vergeblich suchte, ist die Wallet-App, in der künftig auch die neue Kreditkarte aus Cupertino, die Apple Card verwaltet werden soll.
Damit dies nach dem Start der Apple Card im Laufe des aktuellen Monats auch auf dem iPad geschehen kann, soll Apple nun offenbar eine entsprechende App für das Tablet vorbereiten, wie Bloomberg berichtet. Ob es sich dabei um eine spezielle Form der Wallet-App oder eine eigenständige "Apple Card App" handelt, geht aus dem Bericht nicht hervor. Über die App soll es jedoch möglich sein, sich für eine Apple Card zu bewerben und sie anschließend auch dort zu verwalten.
Neben der bereits gestern vermeldeten Möglichkeit, über 40 Live-Übertragungen von Freitags-, Sonntagsspiele und Montagsspielen der Fußball-Bundesliga, sowie des heute Abend stattfindenden Supercups zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern über den Eurosport-Player Channel bei Amazon verfolgen zu können (hier auch noch einmal die Bestätigung bei digitalfernsehen.de), besteht diese Möglichkeit seit dieser Saison nun auch beim Sport-Streamingdienst DAZN. Dank des Erwerbs der Rechte und einer entsprechenden Kooperation mit Eurosport kommen nun also auch DAZN-Kunden in den Genuss der ausgewählten Spiele. Benötigt wird hierfür lediglich ein Abonnement bei dem Anbieter, welches mit monatlich € 11,99 oder jährlich € 119,99 zu Buche schlägt. Um den Dienst auszuprobieren, kann man ihn zunächst für einen Monat kostenlos nutzen, bei monatlicher Kündigungsmöglichkeit.
Ich persönlich nutze DAZN nun bereits seit einigen Monaten, vor allem aufgrund des umfangreichen Angebots an US-Sport und kann den Dienst nur wärmstens empfehlen. Über den folgenden Link geht es direkt zum Aboabschluss: DAZN Live-Sportstreaming

US-Präsident Donald Trump hat mal wieder Ernst gemacht und neue Zölle für aus China importierte Waren zum 01. September 2019 angekündigt. Betroffen sind hiervon Waren im Gesamtwert von rund 300 Milliarden US-Dollar. Die Ankündigung stellt vor allem für Apple eine schlechte Nachricht dar, sind dieses Mal doch gleich mehrere Produkte des iPhone-Herstellers von den Zöllen betroffen. Entsprechend negativ wirkte sich die Meldung dann auch auf die Apple-Aktie aus, die um 2% nachgab. Zuletzt hatte Apple die Trump-Regierung gebeten, von neuen Zöllen vor allem auf den nun wieder in China produzierten Mac Pro abzusehen. Eine Bitte, die von Donald Trump via Twitter recht deutlich zurückgewiesen wurde.
Inzwischen haben die Analysten von Wedbush ein wenig mit ihren Zahlen jongliert und zeichnen ein düsteres Bild für Apple. Sollte das Unternehmen die zusätzlichen Kosten nämlich selbst schlucken, würde dies zu Gewinneinbußen von rund 4% führen. Auf der anderen Seite befürchtet man bei Wedbush, dass die Nachfrage nach dem iPhone um 6 bis 8 Millionen Stück einbrechen könnte, würde Apple die Zölle und die damit entstehenden Kosten über den Preis an den Kunden weiterreichen.
Apple hatte die Trump-Regierung in der Vergangenheit immer wieder eindringlich davor gewarnt, Zölle auf aus China importierte Produkte zu erheben. Dies würde der amerikanischen Wirtschaft auf lange Sicht eher schaden statt sie zu stärken. So hatte man erst im Juni in einem Brief an den US Handels-Beauftragten Robert Lighthizer davor gewarnt, dass von einer Ausweitung der Zölle nahezu alle Apple-Produkte betroffen wären, inkl. iPhone, iPad und Mac. (via 9to5Mac)
Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China soll Apple inzwischen verstärkt darüber nachdenken, die Fertigung seiner Produkte aus dem Reich der Mitte in andere asiatische Länder, wie beispielsweise Indien, Vietnam oder Taiwan zu verlagern. Von 15-30% innerhalb der nächsten drei Jahre war dabei die Rede. Die Wedbush-Analysten haten es für realistisch, dass APple 5% bis 7% der iPhone-Produktion innerhalb der nächsten 18 bis 24 Monate in andere Länder verlagern könnte, um so die Zölle zu umgehen.
Übrigens ist Apple natürlich nicht der einzige Hersteller, der von den neuen Trump-Zöllen betroffen wäre. Wie Reuters berichtet, hat der Apple-Zulieferer und Endgeräte-Hertseller Sharp vor dem Hintergrund der drohenden Strafzölle nun ebenfalls mit dem Bau einer Fertigungsstätte in Vietnam begonnen.