Der beliebte Hersteller von Multiroom-Speakern Sonos hat heute damit begonnen, ein Softwareupdate auf seine Lautsprecher auszurollen, mit dem auch eine neue Funktion namens "Sonos Radio" eingeführt wird. Hier hinter verbirgt sich, ganz dem Namen entsprechend, ein Angebot von über 60.000 abrufbaren Radiostationen, die teils werbefinanziert, teils werbefrei empfangbar sind. Die Programmvielfalt umfasst Musik, Nachrichten und Sport, sowie exklusive Programme, die von namhaften DJs und Künstlern zusammengestellt werden. Zudem sind auch bereits bestehende Sonos-Partner wie TuneIn, iHeartRadio, Global und Radio.com mit an Bord. In der zugehörigen Pressemitteilung erklärt Sonos, dass bereits zuvor ca. die Hälfte der Nutzungsdauer seiner Speaker auf das Radiohören entfiel. Sonos CEO Patrick Spence wird mit den folgenden Worten zitiert:
"Dank hochwertiger Produkte mit großartigem Sound können Sonos Nutzer die Vielfalt der Musikstreaming-Dienste nach ihrem eigenen Geschmack nutzen. Sonos Radio vereint auf einfache und elegante Art und Weise das Streaming von Radio-Diensten mit einer besonderen Auswahl an sorgfältig zusammengestellten Radiosendern. Dies ist allerdings bei Weitem noch nicht das Ende unserer Reise: Wir möchten das Hörerlebnis unserer Kunden immer weiter verbessern und unseren Streaming-Partnern eine Plattform für ihre besten Inhalte bieten."
Vor allem das Angebot von handkuratierten Programmen und exklusiven Inhalten erinnert ein Stück weit an Apples Radiosender Beats 1 (hört den eigentlich noch jemand?!). Als erste "Sonos Artist Station" lässt sich ab heute die Sendung "In the absence thereof..." des Radiohead-Sängers Thom Yorke hören. Weitere Inhalte nach diesem Vorbild sollen folgen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings für Sonos-Nutzer hierzulande. Während alle Kunden weltweit ab sofort Zugang zu Radiosendern erhalten, startet das originale Programmangebot von Sonos heute zunächst nur in den Vereinigten Staaten, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Irland und Australien. Sonos Stations soll bald in weiteren Ländern zur Verfügung stehen.

Die Coronakrise hat natürlich auch Apples Produktpläne weiter fest im Griff. Nun berichten die chinesischen Kollegen von United Daily News, dass das angeblich für Ende des Jahres geplante 12,9" iPad Pro mit Mini-LED Display und Unterstützung von 5G-Mobilfunknetzen auf das kommende Jahr verschoben wurde. Grund soll erneut das Coronavirus sein, welches vor allem Apples Komponentenzulieferer in Fernost hart getroffen haben soll. Damit schlagen die chinesischen Kollegen in dieselbe Kerbe, wie auch der Analyst Jeff Pu, der ähnlich lautende Informationen bereits in der vergangenen Woche vermeldete. Neben der Coronakrise soll Pus Informationen zufolge aber auch das komplexe Design des Mini-LED Displays eine Rolle spielen.
Apple scheint derzeit an allen Ecken und Enden die Displaydiagonalen seiner Produkte zu überarbeiten. Nachdem man im vergangenen Herbst bereits mit dem 16" MacBook Pro ein neues Format eingeführt und damit das bisherige 15,4" MacBook Pro abgelöst hatte, dürfte sich dieser Trend auch in diesem Jahr fortsetzen. So wird bereits länger darüber spekuliert, dass auch das 13,3" MacBook Pro mit der nächsten Generation auf 14" anwachsen soll. Nun berichten die Kollegen der China Times, dass Apple plant, einen neuen iMac mit einem 23"-Display in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf den Markt zu bringen. Das aktuelle Lineup umfasst hingegen ein 21,5"- und ein 27"-Modell, was also entweder ein Anwachsen des kleineren oder die Einführung eines komplett neuen Modells bedeutet.
Letztere Variante dabei ist wohl die wahrscheinlichere. So berichten die chinesischen Kollegen zu dem Gerät, dass es sich dabei um eines von mehreren vergleichsweise günstigeren Produkten handelt, die Apple in diesem Jahr auf den Markt bringe. Zu den weiteren dieser Produkte werden auch das neue iPhone SE, sowie ein ebenfalls angeblich noch in diesem Jahr kommendes 11"-iPad gezählt. Auch dieses Produkt könnte eine neue Größe Einläuten, denn aktuell hat Apple neben dem 11" iPad Pro nur noch ein 10,2" iPad und ein 10,5" iPad Air im Programm. Letzteres gemunkeltes Produkt passt immerhin zu den kürzlich in Umlauf gebrachten Gerüchten um ein neues 11" iPad Air, welches über einen Touch ID Sensor unter dem Display verfügen und hierdurch ein komplett rahmenloses Display besitzen soll.
In Zeiten der Coronakrise ist eines sicher: Nämlich das nichts sicher ist. Insofern tun sich derzeit auch die Analysten schwer, irgendwelche Absatzzahlen für Produkte vorherzusagen. Auch Apple steht vor diesem Problem, wenn es aktuell um die Produktionsplanung für das iPhone 12 geht. Dennoch ist man in Cupertino offensichtlich optimistisch was die Nachfrage nach dem ersten 5G iPhone betrifft. So vermeldet Nikkei Asian Review, dass Apple bereits recht früh im Jahr größere Mengen des iPhone 12 produzieren lässt als gewohnt. Man möchte hierdurch gewappnet sein, sollte es im Laufe des Jahres zu weiteren Lieferengpässen bei den für die Fertigung benötigten Komponenten kommen. Lieber legt man in diesem Jahr offenbar mehr Geräte auf Lager als dass man die Nachfrage der Kunden auf längere Zeit nicht bedienen könnte.
Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo lässt heute mit einer interessanten Aussage aufmerken. So scheint Apple offenbar zu dem kürzlich vorgestellten neuen iPhone SE auch eine größere Plus-Version geplant zu haben. Zumindest berichtet Kuo (via MacRumors), dass Apple die Einführung eines solchen Geräts nun bis in die zweite Jahreshälfte 2021 (!) verschoben habe. Interssant ist diese Aussage vor allem vor dem Hintergrund, dass sich verschiedene Stimmen nach der Vorstellung des iPhone SE enttäuscht gezeigt haben, dass Apple keien Plus-Version des Geräts vorgestellt hatte. Dies wäre vermutlich auch gar nicht so schwer, schließlich basiert das neue iPhone SE in weiten Teilen auf dem iPhone 8, von dem es ebenfalls eine Plus-Version gab.
Laut Kuo wird sich das "iPhone SE Plus" aber offenbar mehr vom iPhone 8 Plus unterscheiden als sein kleiner Bruder. So soll das Gerät angeblich über ein 5,5"- oder 6,1"-Display verfügen und auf der Vorderseite eher einem iPhone 11 ähneln. Als biometrische Authentifizierung soll jedoch nicht Face ID, sondern ein in den Powerbutton integrierter Touch ID Sensor zum Einsatz kommen. Entsprechend klein soll dann auch der Notch ausfallen, in dem dann nur die normale FaceTime-Kamera untergebracht werden muss.
Per Pressemitteilung hat Apple heute darüber informiert, dass man das Angebot seiner digitalen Dienste ab sofort auf weitere Länder ausweiten wird. Konkret werden der AppStore, iCloud, Apple Podcasts und Apple Arcade künftig auch den Nutzern in 20 neuen Ländern und Regionen zur Verfügung stehen. Zudem weitet Apple die Verfügbarkeit von Apple Music auf 52 weitere Länder aus, so dass der Dienst nun in ingesamt 167 Ländern zur Verfügung steht. Der AppStore ist nach der heutigen Erweiterung in 175 Ländern nutzbar. Eine Gesamtübersicht der Verfügbarkeit von Apples digitalen Diensten kann in dem zugehörigen Support-Dokument eingesehen werden. Die konkreten Neuzugänge bei den Ländern und Regionen sehen wie folgt aus:
AppStore, Apple Arcade, Apple Music, Apple Podcasts und iCloud:
- Afrika: Kamerun, Elfenbeinküste, Kongo, Gabun, Libyen, Marokko, Ruanda, Sambia
- Asien-Pazifik: Malediven, Myanmar
- Europa: Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kosovo, Montenegro, Serbien
- Mittlerer Osten: Afghanistan (ohne Apple Music), Irak
- Ozeanien: Nauru (ohne Apple Music), Tonga, Vanuatu
Apple Music:
- Afrika: Algerien, Angola, Benin, Tschad, Liberia, Madagaskar, Malawi, Mali, Mauretanien, Mosambik, Namibia, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Tansania, Tunesien
- Asien-Pazifik: Bhutan
- Europa: Kroatien, Island, Nord-Mazedonien
- Lateinamerika und Karibik: Bahamas, Guyana, Jamaika, Montserrat, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Surinam, Turks- und Caicosinseln, Uruguay
- Mittlerer Osten: Kuwait, Katar, Jemen
- Ozeanien: Solomonen
Gerade in Zeiten, in denen der Smartphone-Absatz aufgrund der Coronakrise eher rückläufig sein dürfte, gewinnt Apples Dienste-Sparte noch mehr an Bedeutung als ohnehin schon. Die Ausweitung kommt also gerade zur rechten Zeit.
Quasi seit der ersten Erwähnung der "AirPods Pro Lite" wird gerätselt, was sich wohl hinter diesen mysteriösen AirPods-Modellen verbergen mag. Schon relativ schnell wurde spekuliert, dass es sich um AirPods mit dem In-Ear Design der AirPods Pro allerdings ohne die Active Noise Cancellation (ANC) handeln könnte. Exakt diese Theorie wird nun auch durch einen neuen Bericht der Kollegen von der DigiTimes gestützt. Angeblich hatte Apple geplant, die neuen AirPods bereits im März auf den Markt zu bringen. Inzwischen ist jedoch auch zu hören, dass Apple die Vorstellung aufgrund der Coronakrise möglicherweise auf die zweite Jahreshälfte oder gar auf 2021 verschoben hat.
Etwas Hoffnung macht hingegen ein kürzlicher Tweet des Leakers Jon Prosser, der die "AirPods Pro Lite" möglicherweise bereits im kommenden Monat sieht. Aktuell umfasst Apples AirPods-Familie die AirPods der zweiten Generation, die mit einem kabelgebundenen Case € 179,- und mit kabellosem Case € 229,- kosten, sowie die AirPods Pro für € 279,-. Insofern wird es spannend sein, wie Apple die neuen Ohrhörer positionieren wird.

Nach dem Werbevideo für das neue iPad Pro, in dem auch das Magic Keyboard mit Trackpad ausgiebig gewürdigt wurde, hat Apple ein weiteres Video auf seinem Apple Support YouTube Kanal veröffentlicht, in dem man die Funktionen des Magic Keyboard noch einmal im Detail vorstellt. Unter anderem kommen dabei die verschiedenen auf dem Trackpad ausführbaren Gesten zur Steuerung des iPad per Cursor oder auch die zur Verfügung stehenden Einstellungen zur Konfiguration des Cursors und des Trackpads unter iOS 13.4 zur Sprache. Selbstverständlich kann man auch die üblichen Displaygesten für das Aufrufen des App-Switchers oder Slide-Over über das Trackpad realisieren.
YouTube Direktlink
Ich persönlich habe das Magic Keyboard seit heute Vormittag im Einsatz und bin wirklich begeistert. Das alles wirkt sehr durchdacht und funktioniert einwandfrei. Die Lücke zwischen iPad und MacBook wird damit spürbar geschlossen, auch wenn ich für produktive Arbeiten nach wie vor auf ein echtes Notebook schwöre. Größter Nachteil des Magic Keyboard ist aus meiner Sicht, dass sich die Tastatur aufgrund des verbauten Scharniers nicht komplett umklappen lässt. Dies habe ich beim alten Smart Keyboard immer als sehr angenehm empfunden, wenn man beispielsweise mal was im Hochformat lesen oder mit dem Apple Pencil arbeiten wollte.
Die hintergrundbeleuchtete Tastatur wirkt überaus wertig, die Tastenanschläge fühlen sich knackig an und die Tasten sind (vielleicht mit Ausnahme der Umlaute) groß genug, dass man so gut wie keine Tippfehler macht. Dank des Trackpads gelingt auch die Platzierung des Cursors im Text beispielsweise deutlich genauer und komfortabler. Der einstellbare Neigungswinkel des iPad ist wirklich begrüßenswert, da man auf diese Weise die Möglichkeit hat, den Winkel auf den jeweiligen Einsatzzweck anzupassen. Ebenfalls durchdacht ist der USB-C Anschluss an der linken Seite des Scharniers, über den das iPad dank "Pass-Through" geladen werden kann, während der Anschluss am iPad selbst für weiteres Zubehör frei bleibt.
Eines muss man allerdings festhalten: Die Kombination aus iPad Pro und Magic Keyboard bringt ein ordentliches Gewicht auf die Waage. So ist ein 12,9" iPad Pro mit Magic Keyboard mit seinen 1,35 Kilogramm sogar schwerer als ein 13" MacBook Air mit seinen 1,29 Kilogramm. Auch ein 13" MacBook Pro mit seinen 1,37 Kilogramm ist nur unwesentlich schwerer. In meinem Fall mit dem 11" iPad Pro wiegt die Komination 1,07 Kilogramm, was zwar nach wie vor nicht wirklich leicht ist aber immer noch leichter als jedes MacBook, welches Apple aktuell im Programm hat.