Die Gründe, warum sich Apple von Intel nach vielen Jahren als Zulieferer für Prozessoren für den Mac verabschiedet hat und diese künftig auf ARM-Basis selbst designt, liegen vor allem in zwei Bereichen. Einerseits gehen Experten davon aus, dass ARM-Prozessoren denen von Intel schon bald leistungstechnisch deutlich überlegen sein werden und dabei auch noch deutlich energieeffizienter arbeiten. Andererseits löst sich Apple auf diese Weise aus der Abhängikeit von Intel und deren Roadmap, an die man die Veröffentlichung von neuen Macs anpassen musste. Vor allem hierzu zeigt sich nun, wie richtig die Entscheidung Apples ganz offensichtlich gewesen ist.
Anlässlich der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das zweite Quartal kündigte Intel an, dass man die Markteinführung seiner ersten im 7nm-Verfahren gefertigten Chips um ein weiteres halbes Jahr verschieben muss, so dass diese nun erst Ende 2022 oder Anfang 2023 zur Verfügung stehen (via Tom's Hardware). Ursprünglich hatte Intel die Markteinführung für 2021 und damit ein komplettes Jahr früher geplant.
Positive Nachrichten gibt es hingegen von Corning und damit einem anderen Apple-Zulieferer. Von dort stammt das Displayglas am iPhone. Corning präsentierte nun sein neuestes Produkt namens Gorilla Glass Victus, welches deutlich kratzfester sein wird als sämtliche vorherigen Versionen von Gorilla Glass. In dem unten eingebetteten Video zeigt Corning verschiedene Tests, die in der Tat willkommene Ergebnisse liefern. Gegenüber den Kollegen von The Verge merkt das Unternehmen aber an, dass Vicuts zwar einen besseren schutz vor Kratzern bietet, diese aber nicht komoplett verhindern kann. Samsung hat bereits angekündigt, Gorilla Glass Victus in den kommenden Monaten bei seinen Produkten einführen. Gleiches ist auch von Apple zu erwarten.
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Auch Apples Retail-Geschäft ist von der Corona-Pandemie betroffen. Vor allem in den USA hat man aufgrund der sich dort aktuell stark verbreitenden Infektionsfälle nach zwischenzeitlicher Weidereröffnung nun erneut viele Stores schließen müssen. Damit geht Apple ausgesprochen konsequent und verantwortungsbewusst vor, wenn man bedenkt, wie stark frequentiert die Ladengeschäfte in der Regel sind. Das Wall Street Journal hat nun einen durchaus spannenden Artikel veröffentlicht, in dem man Apple Strategien und Kriterien beleuchtet, die angelegt werden, um zu entscheiden, ob ein Store geschlossen wird oder nicht.
Selbstverständlich ist es nicht ganz so einfach, dass Apple einfach nur als großherziger Samariter auftritt. die immensen Cash-Reserven und die gut ausgebaute Online-Präsenz erlauben es dem Unternehmen deutlich aggressiver bei seinen Store-Schließungen vorzugehen, als dies der kleine Einzelhändler in der Fußgängerzone tun könnte. Dennoch liefern Apples Store-Schließungen sogar ein durchaus spannendes Bild zu dem sich in den USA derzeit rasch ausbreitenden Virus. So korrelieren unter anderem die örtlichen Fallzahlen mit den Store-Schließungen in bestimmten Regionen. Unter anderem legt Apple nach eigener Aussage die folgenden Kritierien für seine Entscheidung an:
- Fallzahlen
- Evidenz
- Krankenhaus-Auslastungen
- Testverfahren
- weitere Faktoren
Dabei setzt Apple zwar vor allem auf öffentlich zugängliche Informationen, kontaktiert aber auch Gesundheitsbehörden, sollten diese nicht zur Verfügung stehen. Der Bericht ist wie gesagt durchaus lesenswert, verbirgt sich allerdings hinter eine Paywall: Wall Street Journal
Den heutigen Apple-Tag wollen wir mal wieder mit einer News zum Thema Apple TV+ beschließen. Mit dem Tom Hanks Film "Greyhound" hat Apple einen absoluten Volltreffer gelandet. In dem Weltkriegsdrama spielt Hanks, der auch als Produzent an dem Film beteiligt war, die Rolle von George Krause, der als Offizier das Kommando auf dem Navy-Zerstörer Greyhound hat und während der Atlantikschlacht in immer mehr Selbstzweifel stürzt und mit seinen inneren Dämonen kämpft. Es ist das erste Mal, dass ein Film mit Tom Hanks seine Premiere auf einem Streamingdienst und nicht im Kino feierte. Stand der Film bislang nur in der englischen Originalfassung zur Verfügung, kann er seit heute auch auf Deutsch synchronisiert angeschaut werden.
Zudem hat sich Apple auch erneut die Exklusiv-Rechte an einer kommenden Serie gesichert. Wie Apple selbst heute bekanntgab, gab man bereits die Produktion der Psycho-Thriller-Serie "Shining Girls" mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle in Auftrag. Die Serie basiert auf dem 2013 erschienenen Roman "The Shining Girls" von Lauren Beukes und wird von Leonardo DiCaprios Produktionsfirma Appian Way verantwortet. Inhaltlich geht es um die Geschichte von Kirby Mizrachi, einer Reporterin aus Chicago, die nur knapp einem psychopathischen Serienkiller entkommen konnte und nun Jagd auf ebendiesen macht.
Ein kleiner, schneller Hinweis für alle Teilnehmer am Public Beta Programm von Apple. Wie gewohnt hat Apple am nach der Veröffentlichung der letzten Betaversionen seiner nächsten großen Betriebssystem-Updates für registrierte Entwickler, diese Versionen auch für das Public Beta Programm zur Verfügung gestellt. Wie immer geht mit dieser Meldung die Warnung einher, dass ich grundsätzlich der Meinung bin, dass man derartige Vorabversionen nicht auf seinen täglich im Einsatz befindlichen Geräten installieren sollte. Wer sich über die neuen, ab Herbst für alle Besitzer eines unterstützten Geräts verfügbaren Funktionen informieren will, sei auf die offiziellen Apple-Webseiten verwiesen:
Möchte man das Risiko der Teilnahme am Public Beta Programm dennoch eingehen, kann man sich hierfür bei Apple registrieren.
Der Herbst rückt zwar langsam, aber dennoch unaufhaltsam näher und damit auch die Vorstellung der nächsten Smartphone-Generation aus Cupertino: Das iPhone 12 wirft immer stärker seine Schatten voraus. Entsprechend steigt inzwischen auch die Gerüchtedichte. Heute gibt es gleich Feuer aus drei verschiedenen Richtungen. Den Anfang macht der Akku. Wurde zuletzt spekuliert, dass die neuen Akkus von ihrer Spezifikation her sogar leicht schwächer sein könnten als die in den iPhone 11 Modelle, haben die Kollegen von MySmartPrice nun eine neue Zertifizierung für einen Apple-Akku aufgetan, der sich für das iPhone 12 eignen würde, allerdings deutlich mehr Saft liefert als die zuletzt kursierenden Gerüchte besagten. Zudem hieß es zuletzt, dass die beiden erwarteten 6,1"-Modelle des iPhone 12 über denselben 2.775mAh Akku verfügen würden. Die neue Spezifikation geht nun jedoch davon aus, dass das 6,1" Pro-Modell wohl einen 2.815mAh Akku erhalten wird, um die zusätzlichen Funktionen besser bedienen zu können.
Während auch die Gerätegrößen noch immer reine Spekulation sind, verdichten sich hier die Anzeichen, dass es wohl tatsächlich ein iPhone 12 mit 5,4", ein iPhone 12 Max mit 6,1", ein iPhone 12 Pro mit 6,1" und ein iPhone Pro Max mit 6,7" Display geben wird. Zumindest für das kleinste der Modelle haben die Kollegen von 9to5Mac nun einen Hinweis in iOS 14 entdeckt. So deutet ein neuer Anzeigezoom für das iPhone X, iPhone XS und iPhone 11 Pro in der dritten Beta von iOS 14 auf exakt diese Display-Größe hin. Alle Fans von eher kleinen Smartphones wird es freuen.
Und dann steht da auch noch das Gerücht im Raum, dass Apple beim iPhone 12 zwar keine EarPods und wohl auch kein Netzteil mehr beilegen, dafür aber das im Lieferumfang enthaltene USB-C auf Lightning-Kabel aufwerten wird. Hier soll künftig ein mit Nylon umflochtenes Kabel in der Box liegen, wie es verschiedene Zubehöranbieter schon länger vertreiben. Der bekannte Leaker L0vetodream hat hierzu passend nun verschiedene Fotos veröffentlicht, auf denen eine weiße und eine schwarze Version eines solchen Kabels zu sehen ist. Die schwarze Version soll das Kabel sein, welches Apple von Beginn an dem iMac Pro beigelegt hat, bei dem weißen Kabel soll es sich um die Variante handeln, die man offenbar mit dem iPhone 12 ausliefern wird. Der Vorteil solcher Kabel liegt vor allem in der längeren Haltbarkeit gegenüber den Standard-Kabeln mit Kunststoff-Ummantelung.



Gestern Abend hat Apple die inzwischen dritte Betaversion von iOS/iPadOS 14 für registrierte Entwickler zum Download freigegeben. Wie immer wühlten sich seither unzählige Entwickler, Blogger und sonstige Kollegen durch die neue Vorabversion, auf der Suche nach Neuerungen und Änderungen, die Apple seit der letzten Version vorgenommen hat. Viele dieser Neuerungen sind eher kosmetischer Natur, teilweise aber dennoch bemerkenswert und interessant. So bekommt die Musik-App unter iOS 14 offenbar ein neues Icon in rot und weiß spendiert. Innerhalb der App bringt Apple ebenfalls neue Icons zum Einsatz, die die angezeigten Texte unterstützen sollen. Zudem existiert eien neue Funktion, mit der sich weidergegebene Musik-Inhalte direkt in einer Snapchat Story teilen lassen.

Eine der größten Neuerungen in iOS/iPadOS 14 sind natürlich die frei auf dem Display zu verteilenden Widgets. Hier gibt es in der dritten Beta einen Neuzugang, nämlich für die Uhr-App. Darin lassen sich die Uhrzeiten einer bestimmten Stadt oder von bis zu vier Orten auf der ganzen Welt anzeigen. Zudem wird nun beim ersten Aufruf der Widgets mit einem Popup auf deren Verwendungsweise hingewiesen. Gleiches gilt auch für die neue "App Library" und die veränderte Bearbeitungsfunktion des Homescreen.
Das ohnehin bereits abgelöste 3D Touch wurde in der dritten Beta auf unterstützten Geräten übrigens vorübergehend deaktiviert. Der Ersatz "Haptic Touch" funktioniert allerdings nach wie vor wie gewohnt.
Gerüchte zum Verkaufsstart der neuen iPhones kursieren in jedem Jahr. In diesem sind diese Diskussionen aber natürlich deutlich undurchsichtiger, da nur schwer eingeschätzt werden kann, inwieweit sich die Corona-Krise auf Apples Produktionspläne ausgewirkt hat. Ein aktueller Bericht von MacOtakara besagt nun, dass das 2020er iPhone-Lineup nicht vor Ende Oktober oder Anfang November auf den Markt kommen wird und beruft sich dabei auf Informationen aus der chinesischen Zuliefererkette. Trasitionell stellt Apple sein iPhone im September eines jeden Jahres vor und bringt es dann wenige Tage später auf den Markt. In diesem Jahr gab es hierzu in den vergangenen Wochen widersprüchliche Meldungen. Mal wurde von einem normalen Verkaufsstart berichtet, mal von einem gestaffelte und dann wieder von einem komplett verschobenen. In letztere Kerbe schlägt nun auch der aktuelle Bericht.
Die in Cupertino designten "Apple Silicon" Prozessoren, die in den kommenden zwei Jahren nach und nach die Chips von Intel im Mac ablösen sollen, basieren bekanntermaßen auf der ARM-Architektur. Hierzu wurde kürzlich bekannt, dass SoftBank, der Besitzer von ARM, diese Sparter gerne verkaufen würde, um sich liquide Mittel zu beschaffen. Dabei ist es nur verständlich, dass auch Apple als potenzieller Interessent ins Gespräch gebracht wurde. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge soll es hierzu auch lose Gespräche gegeben haben, die vor allem von SoftBank ausgingen. Letzten Endes hat Apple aber offenbar kein Interesse daran, ARM zu kaufen. Der Grund hierfür soll vor allem daran liegen, dass das Lizenzgeschäft von ARM nicht zu Apples Hard- und Software-Geschäft passen würde. Zudem gibt es offenbar auch regulatorische Bedenken, sollte Apple der Lizenzgeber für diverse Konkurrenten werden.
Aus dem Bericht geht zudem hervor, dass der vor allem für seine Grafikkarten bekannte Chip-Hersteller Nvidia erstes Interesse an ARM signalisiert habe. Es dürften in den kommenden Wochen aber noch weitere Interessenten auftauchen. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen für Apple aufgrund der vormals genannten regulatorischen Bestimmungen (wenn überhaupt) marginal sein werden, egal wer ARM am Ende übernehmen wird.