Bevor ihr weiterlest, bitte die folgenden Zeilen mit äußerster Vorsicht genießen! In China, genauer gesagt in der ostchinesischen Stadt Dalian, hat ein aufmerksamer CHIP-Leser ein Werbeplakat mit einem abgebildeten iPhone 5 erspäht und sogleich ein Foto davon geschossen, welches in Kürze seine Kreise durch das Internet ziehen dürfte. Der Text über dem Bild soll soviel wie "iPhone 5, jetzt vorbestellen" bedeuten. Sollte sich das abgebildete Gerät tatsächlich als das iPhone 5 erweisen, hätte Apple bei der Überarbeitung des aktuellen Geräts ganze Arbeit geleistet. Das Display scheint deutlich größer zu sein als das der bisherigen iPhone-Generationen und die Gehäuseform erinnert stark an die von aktuellen HTC-Geräten. Zudem fehlt wie von einigen vermutet der obligatorische Home-Button. Grundsätzlich halte ich es für nicht sonderlich wahrscheinlich, dass bereits ein solches von Apple stammendes Plakat im Umlauf ist. Es gibt aber dennoch ein interessantes Detail auf dem Bild. Und zwar das User-Interface. Auch dieses unterscheidet sich stark von dem des bisherigen iOS und erinnert an ein virtuelles ClickWheel. Unwahrscheinlich meint ihr? Nun, interessanter Weise hat Apple ein solches UI mit dem Namen "Radial Menus" Ende letzten Jahres patentieren lassen (siehe Patentzeichnungen unten). Möglich wäre es (zumindest theoretisch), dass Apple dieses Menü bereits in das kommende iOS 5 integriert hat und direkt auf das iPhone 5 bringt. Dabei sollen Menüpunkte eine Priorität zugewiesen bekommen und hinsichtlich dieser Priorität auf dem Display mehr oder weniger prominent angeordnet werden. Ich würde der Geschichte wie gesagt nicht allzuviel Wahrheitsgehalt beimessen. Eine kleine Resthoffnung bleibt aber. Sollte so ein Plakat bereits im Umlauf sein, wäre es zumindest denkbar, dass Apple auf der WWDC plötzlich doch das iPhone 5 aus dem Hut zaubert... (mit Dank an Holger!)



Nach dem Locationgate von Apple wird nun auch Facebook von einer schweren Datenpanne heimgesucht. So berichtet die Sicherheitsfirma Symantec in ihrem Blog, dass es in der Vergangenheit durch einen Fehler in der Autorisierung von Third Party Apps theoretisch möglich war, unbefugt Zugriff auf die Nutzerkonten von Facebook-Usern zuzugreifen. Diese Autorisierung wird unter anderem auch von iOS-Apps wie meiner genutzt, um z.B. Artikel oder sonstige Inhalte aus der App heraus auf der eigenen Pinwand zu posten. Durch den Fehler war es nun auch dem Nutzer unbekannte Webdiensten unter Umständen möglich Daten des jeweiligen Facebook-Nutzers abzufragen. Symantec schätzt die Zahl der von der Sicherheitslücke betroffenen Apps auf ca. 100.000. Facebook arbeite bereits mit Hochdruck an der Behebung des Problems. Im Zweifel rät Symantec dennoch zu einer Änderung des Facebook-Passworts.
Unterdessen sorgt auch ein Beitrag auf Wired (via Spiegel Online) für Wirbel. Hier wird beschrieben, wie es mithilfe der eindeutigen iPhone-ID (UDID) möglich ist, dem Gerät einen Benutzer mitsamt Namen, Geschlecht und sonstigen Informationen zuzuordnen. Hierzu wird die UDID mit einem Facebook-Konto verknüpft, um an die geünschten Daten zu gelangen. Auf diese Weise kann man dem realen Namen des jeweiligen Benutzers nicht nur dessen iPhone, sondern unter Umständen sogar den aktuellen Standort des Geräts zuordnen. Ein Vorgehen, welches in den AppStore Richtlinien von Apple explizit verboten wird. Der Entwickler
Aldo Cortesi stellte allerdings fest, dass unter anderem das soziale Spielenetzwerk OpenFeint (ein Pendant zu Apples GameCenter), welches in viele AppStore-Spiele integriert ist, die UDID mitsamt der
Facebook-ID und den letzten aufgezeichneten GPS-Koordinaten des
Anwenders an die eigenen Server überträgt. Und an dieser Stelle wird die ganze Geschichte heikel. OpenFeint hat inzwischen reagiert und die Übertragung von Facebook-IDs und
GPS-Koordinaten gestoppt, wodurch zumindest die Zuordnung eines Realnamens zu einem Gerät verhindert wird. Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch, weswegen es ratsam ist, genau darauf zu achten, welchen Apps man Zugriff auf sein Facebook-Konto gewährt. Im Zweifel sollte man einmal überprüfen, welche Apps das eigentlich aktuell sind. Zu finden ist diese Einstellung bei Facebook unter "Konto > Privatsphäre-Einstellungen > Anwendungen und Webseiten". (mit Dank an Ulf für den Tipp!)

Seit dem letzten Update meiner App auf Version 4.3 haben mich vereinzelt Mails erreicht, in denen User darüber klagten, dass sie entweder keine Push Notifications mehr von meiner App bekommen, oder der Counter am App-Icon nicht die korrekte Zahl anzeigte. Ich konnte der Sache inzwischen auf den Grund gehen und habe den Fehler (hoffentlich) ausfindig machen können. Ein entsprechendes Korrekturupdate ist bereits auf dem Weg zu Apple und wird hoffentlich schnell freigegeben. Anschließend sollte dann wieder alles wie gewohnt funktionieren. An dieser Stelle auch noch einmal der Hinweis auf den Hilfebereich der App. Hier findet ihr verschiedene Informationen wenn in der App einmal etwas haken sollte. Unter anderem findet sich hier auch eine Möglichkeit, mir eine Mail zukommen zu lassen, die (für euch nicht sichtbar) in der Regel alle Informationen enthält, die ich benötige um Probleme mit den Push Notifications zu beheben. In einigen Fällen half dies im vorliegenden Problem aber leider auch nicht weiter, da diese Informationen in einzelnen Fällen von der App schlicht und ergreifend nicht generiert werden. Das kommende Update auf Version 4.3.1 sollte dann Abhilfe schaffen. Sollten dann immer noch keine Notifications eintreffen, bitte noch einmal den beschriebenen Weg über den Hilfebereich gehen. Sorry für die Unannehmlichkeiten!

Grundsätzlich ist Google zwar kein zentrales Thema meines Blogs, in Anbetracht der Tatsache, dass man sich aber inzwischen mehr als nur einen Markt mit Apple teilt, sind einige Ankündigungen, die auf der Google I/O Entwicklerkonferenz gemacht werden aber dennoch interessant. Die Konferenz ist im Prinzip das Pendant zu Apples WWDC, die mit einer Keynote am 06. Juni in San Francisco beginnen wird. Auch Google eröffnet seine Konferenz traditionell mit einer Keynote. Und die hatte in diesem Jahr durchaus einiges zu bieten. Besonders sind dabei die Neuerungen in Sachen Android hervorzuheben, die einen kleinen Vorgeschmack auf das bieten könnten, was Apple in rund einen Monat in iOS 5 vorstellen wird. Wie bereits
vorhin angedeutet hat Google seine Variante eines Musik Streaming-Dienstes vorgestellt. Dazu gehört neben der Nutzung von Android-Geräten aus auch eine iTunes ähnelnde
Web-App, über die man per Browser auf den Dienst zugreifen kann. Eine kabelgebundene Synchronisation wird hierdurch überflüssig. Ebenfalls angesprochen hatte ich bereits den Start eines Leihangebots für Hollywood-Filme über YouTube. Auch hierauf wird sowohl vom heimischen Rechner, als auch von Android-Geräten zugegriffen werden können. Die Verfügbarkeit in letzterem Fall wird auch über den Android Market hergestellt.
"Splitter von der Google I/O Konferenz" vollständig lesen
Anfang April machte ein Foto aus Fernost die Runde, auf dem eine Kameraaussparung im Gehäuse eines iPod nano im aktuellen Formfaktor zu sehen war. Damals war man sich nicht recht sicher, ob es sich um einen verspäteten Aprilscherz handelte oder an dem Gerücht tatsächlich was dran ist. Die gleiche Quelle (Apple.pro) hat nun noch einmal nachgelegt und ein weiteres Foto veröffentlicht. Während das erste Foto die Aussparung von der Innenseite des Gehäuses aus zeigte, ist auf dem neuen Foto nun die Aussparung von der hinteren Außenseite zu sehen. Was dem Gehäuse jedoch fehlt ist der Clip des aktuellen iPod nano. Hierfür sind auch keinerlei Montagevorrichtungen zu erkennen, so dass es spannend sein dürfte, wie Apple hier verfährt, sollte sich das Foto als echt herausstellen. Im zu dem Foto gehörenden Bericht ist von einer Auflösung von 1,3 Megapixeln für die Video-only Kamera die Rede. Erst kürzlich hatte Cisco bekannt gegeben, die populären Flip-Kameras einzustellen. Aus diesem Sichtwinkel wäre es also interessant, sollte Apple den genau umgekehrten Weg gehen.

Nachdem Amazon über das vergangene Wochenende seinen Cloud Player auf für Mobile Safari zugänglich gemacht hat, setzt nun auch Apples neuer Lieblingsfeind Google das Unternehmen aus Cupertino mit einem Musik-Streaming Angebot unter Druck. Kurz vor dem heutigen Beginn von Googles Entwicklerkonferenz "Google I/O" hat der Suchmaschinen-Gigant in den USA den Beginn einer eingeschränkten Beta-Phase seines Dienstes mit dem recht sperrigen Namen "Music Beta by Google" angekündigt. Ähnlich wie auch Amazon verzichtet Google dabei auf ein Abkommen mit den Musiklabels. Hinsichtlich der Funktionsweise ähneln sich die beiden Angeboten jedoch sehr. Ebenso wie beim Amazon Cloud Drive wird man bei Google bis 20.000 seiner Musikdateien kostenlos in der Cloud lagern und sie von hier aus auf verschiedene Geräte streamen können. iOS-User sind hier (sofern es nicht noch eine dedizierte App geben sollte) außen vor, da Google bei den Technologien auf Android und Flash setzt. Ohnehin dürfte der Dienst zunächst ausschließlich in den USA verfügbar sein. Apple dürfte sich durch das Hervorpreschen der beiden Konkurrenten auf dem Musikmarkt nun mehr denn je unter Druck gesetzt fühlen, auch mit dem eigenen Angebot möglichst bald an den Start zu gehen. (Screenshot via 9to5Mac)

Auch in Sachen Filmverleih über das Internet geht Google nun in die Offensive und hat offiziell angekündigt, dass man ab heute über das hauseigene Videoportal YouTube 3.000 Spielfilme zum Verleih anbieten wird.
Der Zugriff ist vorerst allerdings nur aus den USA möglich. Neben dem
eigentlichen Spielfilm wird es ähnlich wie bei "iTunes Extras" auch weiteres Bonusmaterial wie Hintergrundinformationen, Kommentare, etc. geben. Weitere Details sollen im Laufe des Tages auf der Google I/O bekannt gegeben werden.

Zwei Unternehmen, die auf den ersten Blick nur wenig mit Apple zu tun haben, aber ein Thema, das durchaus beachtenswert ist. Bereits heute Morgen berichtete das
Wall Street Journal das Microsoft kurz davor stehe, den weltgrößten VoIP-Anbieter Skype für 8,5 Milliarden US$ (!) von eBay zu übernehmen. Bereits seit längerer Zeit war zu vernehmen, dass eBay nicht so recht glücklich mit Skype geworden ist, seit man den Dienst im Jahr 2005 übernommen hatte. Auf Seiten der User wurden seither vor allem die langsame Weiterentwicklung und lange Innovationszyklen bemängelt. Beides passt dann irgendwie auch zu Microsoft, denen ähnliche Probleme nachgesagt werden. Inzwischen hat Microsoft den Deal auch
offiziell bestätigt. Durch die Übernahme sichert sich Microsoft nicht nur einen VoIP-Dienst für seinen Windows Live Messenger und eine große Basis von Skype-Nutzern, sondern sticht auch gleichzeitig die beiden mutmaßlichen anderen Interessenten Facebook und Google aus. Die Reaktionen auf die Übernahme im Netz sind recht eindeutig und befürchten eine in Zukunft noch langsamere Weiterentwicklung von Skype. Was dies für den Mac-Client und die iOS-App bedeutet, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Allerdings hat Microsoft angekündigt, die Entwicklung auch für "non-Microsoft"-Plattformen fortzusetzen:
"Skype will support Microsoft devices like Xbox and Kinect, Windows Phone
and a wide array of Windows devices, and Microsoft will connect Skype
users with Lync, Outlook, Xbox Live and other communities. Microsoft
will continue to invest in and support Skype clients on non-Microsoft
platforms."

Das Wetter gibt aktuell zwar keinen Anlass, sich für längere Zeit drinnen aufzuhalten und sich vor den Monitor oder den Fernseher zu setzen. Hier kommt dennoch ein kleiner Videotipp für alle Apple-Fans.Die in der Zeit von 2006 bis 2009 in den USA ausgestrahlten "Get a Mac"-Werbespots haben inzwischen absoluten Kultstatus erreicht. In insgesamt 66 Spots traten John Hodgman als PC und Justin Long als Mac an, um den Zuschauer von den eigenen Qualitäten zu überzeugen - natürlich jeweils mit dem besseren Ende für den Mac. Nun hat Adweek
alle 66 Spots in chronologischer Reihenfolge als YouTube-Videos zusammengestellt. Ein wunderbarer Streifzug durch eine der erfolgreichsten Werbekampagnen der vergangenen Jahre, die selbst Microsoft dazu veranlasste, die unrühmliche, auch hierzulande ausgestrahlte Gegenkampagne "Ich bin ein PC" ins Leben zu rufen. Ein kleiner Tipp: Die Videos lassen sich natürlich auch ganz hervorragend im Freien, z.B. auf einem iPad genießen. Meine Favoriten sind nach wie vor
Tech Support und
Security. Viel Spaß beim Anschauen!