Noch ist nicht ganz klar, ob das kommende iPhone bereits über die von Apple propagierte neue nano SIM-Karte verfügen wird. Die europäischen Netzbetreiber zumindest glauben anscheinend fest daran, sollen sie sich gerüchtehalber doch bereits mit entsprechenden Rohlingen eindecken. Auf der anderen Seite waren im Frühjahr gerüchte aufgekommen, wonach es in diesem Jahr noch nicht so weit sein soll. Dagegen sprichen nun aber die Fotos, die die französische Webseite Nowhereelse.fr (Google Übersetzung)
heute veröffentlicht hat. Diese zeigen nämlich den vermeintlichen SIM-Karten-Träger für die kleineren nano SIM-Karten im neuen iPhone. Gegenüber der aktuell verwendeten Micro SIM-Karte ist die nano SIM-Karte sowohl kleiner, als auch dünner, was Apple wieder ein kleines bisschen mehr Platz im Inneren des Geräts verschaffen würde. Dies mag alleine gesehen lächerlich aussehen. Im Gesamtkonzept der internen Komponenten des iPhone spielen solche Einsparungen aber eine durchaus große Rolle.
Während sich die gemunkelte millionenschwere Investition von Apple in den Microblogging-Dienst Twitter inzwischen ein wenig relativiert hat und evtl. maximal in eine engere Einbindung des Dienstes in iTunes mündet, könnte Apple an anderer Stelle einen neuen Anlauf starten, Fuß im Bereich der sozialen Netzwerke zu fassen. So berichtet aktuell der BusinessInsider, dass Apple an einer Übernahme des sozialen Netzwerks The Fancy (iOS-App kostenlos im AppStore) interessiert sei und sich bereits in entsprechenden Gesprächen befinde. Bei The Fancy handelt es sich um einen ähnlichen Dienst, wie bei dem stark wachsenden und in den Medien deutliche präsenteren Pinterest. The Fancy beschreibt sich selbst als "teils Geschäft, teils Blog, teils Zeitschrift und teils
Wunschliste. Es ist ein Ort wo du tolle Dinge entdecken und eine
Sammlung der Dinge, die du liebst, anlegen kannst. Hier bekommst du
Updates deiner Lieblingsmarken und -geschäfte und kannst deine
Entdeckungen mit anderen teilen." und ist somit auch im Bereich E-Commerce anzusiedeln. Auch aus dieser Sicht wäre die Plattform für Apple interessant, verfügt man doch über mehr als 400 Millionen User samt Kredikartendaten aus dem iTunes Store, die sich auch noch anderweitig zum Kaufen und Teilen von Inhalten nutzen ließen.
Ein großer Vorteil von The Fancy ist dabei, dass sich die über die Plattform gefundenen und geteilten Produkte direkt kaufen lassen. Tim Cook persönlich ist bereits User bei The Fancy geworden. Das muss natürlich noch nichts heißen. Allerdings sollte Apple in der Tat bemüht sein, im Bereich Social Media mehr Einfluss zu erlangen, um nicht irgendwann dasselbe böse Erwachen zu erleben wie Microsoft und Google.
Dass Apple wohl noch in diesem Monat einen seiner Retail Stores im Rhein-Center in Weiden, in der Nähe von Köln, eröffnen wird, ist inzwischen kein großes Geheimnis mehr. Während die Apple Stores wahre Magneten für die Kundschaft darstellen und sich somit auch die Einkaufzentren und die dort angesiedelten Händler freuen, müssen auf der anderen Seite vor allem die Apple Händler wie z.B. re:store Tribut zollen. So wird die Filalie der Kette im Rhein-Center nun zum Monatsende ihre Ladenfläche räumen und stattdessen in das Rheinpark-Center Neuss ziehen. Der Ausverkauf in der alten Filiale hat bereits begonnen. Falls es noch eines weiteren Hinweises für den Apple Store im Rhein-Center bedurfte, dürfte es dieser anstehende Umzug sein. An der Fassade der mutmaßlichen Location des Stores gibt es unterdessen wenig neues. Sie ist weiterhin mit dem gewohnten schwarzen Sichtschutz versehen. (mit Dank an Uli, Julian und Alex!)
Es galt bislang als eines der Hauptargumente der Skeptiker gegen ein kleineres iPad. Die Aussage von Steve Jobs am 18. Oktober 2010, wonach ein Tablet mit einem Display kleiner als 9,7" "dead on arrival", also praktisch nicht zu verkaufen sei. Das auch ein Steve Jobs einmal seine Meinung ändern kann, hat bereits die Einführung des Video-iPods gezeigt, den er kurz zuvor ebenfall kategorisch ausgeschlossen hatte. Und ganz ähnlich soll es sich auch beim kleinern iPad verhalten haben. So hat der von mir erst kürzlich belächelte Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung nun einige interne Details zu Tage gefördert, die zeigen, dass Steve Jobs bereits im Januar 2011 einem solchen Gerät deutlich aufegschlossener gegenüber stand. CNet veröffentlichte nun eine E-Mail von Apples Chef für Internet-Dienste, Eddy Cue, an Scott Forstall, Tim Cook und Phil Schiller in der er den drei Managern gegenüber äußerte, dass er Steve Jobs versucht habe davon zu überzeugen, dass es einen Markt für 7"-Tablets gäbe. Cue bezieht sich dabei auf einen Bericht über ein 7"-GalaxyTab von Samsung, welches er selbst getestet und für nutzbar befunden habe. Steve Jobs soll sich anschließend äußerst aufgeschlossen dem kleineren Display gegenüber gezeigt haben. Dass Apple mit einem kleineren Display experimentiert ist nicht weiter ungewöhnlich. Die nun veröffentlichte Mail zeigt jedoch, dass man in Cupertino offenbar intensive Anstrengungen unternimmt, in diesen Markt einzusteigen. Hier die angesprochene E-Mail im Wortlaut: "Having used a Samsung Galaxy, I tend to agree with many of the comments below (except moving off the iPad). I believe there will be a 7" market
and we should do one. I expressed this to Steve several times since Thanksgiving and he seemed very receptive the last time. I found email, books, facebook and video very compelling on a 7". Web browsing is definitely the weakest point, but still usable." Insofern wäre es selbst für mich inzwischen keine Überraschung mehr, sollte Apple auf dem gemunkelten Event am 12. September tatsächlich ein kleineres iPad präsentieren.
"Steve Jobs war nicht abgeneigt gegenüber 7" iPad" vollständig lesen
Am vergangenen Wochenende hatte ich davon berichtet, dass die ersten Entwickler dem Mac AppStore bereits wieder den Rücken kehren, da sie zum einen in den Möglichkeiten ihrer Apps durch Apples gefordertes Sandboxing beschnitten werden und zum anderen auch keine Möglichkeit für kostenpflichtige Updates, etc. haben. Gleiches gilt in letzterem Fall auch für den iOS AppStore. Eine interessente Entwicklung in umgekehrter Weise war nun in den vergangenen Tagen bei den Entwicklern der Banking App Banking 4i (€ 9,99 im AppStore) zu beobachten, die bislang seinesgleichen sucht. So wurde der Preis der App erst kürzlich dauerhaft von € 19,99 auf € 9,99 Euro gesenkt. So etwas beobachtet man ja öfter im AppStore. Was neu ist, ist das die Entwickler Kunden, die die App zum teureren Preis erworben hatten, die Differenz von € 10,- zurück erstattet. Hierzu schickt man einfach den iTunes-Kaufbeleg und seine Bankverbindung per E-Mail an support@subsembly.com und bekommt anschließend die € 10,- gutgeschrieben. Das Angebot gilt noch bis zum 15. September 2012. Ein soviel ich weiß einmaliger Vorgang im AppStore bislang. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 31/12" vollständig lesen
Na das ist doch mal interessant und passend zugleich. Vorab jedoch eine Warnung, bei der folgenden Meldung kann es sich auch durchaus um einen Fake handeln. Allerdings zugegebenermaßen um einen ziemlich guten. Ein amerikanischer Kollege will im US Apple Store eine interessante Entdeckung gemacht haben. Und zwar soll dort kurzzeitig (denn aktuell ist er zumindest nicht mehr aufzufinden) ein "Dock Connector to Mini Dock Connector Converter" gelistet gewesen sein, wie einige Screenshots und auch ein "beweisendes" Video zeigen sollen. Der kleinere Dock-Anschluss wird in der Gerüchteküche bereits seit einiger Zeit als sicherer Kandidat für das kommende iPhone gehandelt. Insofern wäre es nicht weiter verwunderlich, sollte Apple auch einen entsprechenden Adapter anbieten, um ältere Peripherie kompatibel zu halten. Dem Video zufolge kommt das gute Stück dann in einer silbernen und einer schwarzen Ausführung, die (und hier wird es ein wenig merkwürdig) aus Aluminium gefertigt sein sollen. Auch der Begleittext ist interessant. Hier heißt es "(...) new iPhone, iPod and iPad". Auch das passt irgendwie, gehen die meisten Beobachter doch davon aus, dass Apple sich von der Nummerierung beim iPhone, ähnlich wie beim iPad verabschieden und auch dort auf den Namen "New iPhone" zurückgreifen wird.
Interessant ist das Video allemal. Ob es echt ist, kann ich momentan nur schwer beurteilen. Für mich sieht es im Augenblick jedoch eher danach aus, als habe sich der Autor stark von dem ebenfalls aus Aluminium gefertigten "MagSafe to MagSafe 2 Converter" inspirieren lassen, der zudem auch denselben Preis aufweist. Ich möchte an dieser Stelle aber auch nicht ausschließen, dass der Leak echt ist. Wie gesagt, wenn ein Fake, dann ein ziemlich gelungener! (via iFun)
Ich bemühe mich wirklich nach Kräften, diesen Blog nicht zur absoluten Apple-Fanboy-Plattform verkommen zu lassen, aber der folgende Kommentar muss nun einfach mal sein. Die Streitereien zwischen Samsung und Apple gehören ja inzwischen wirklich zum Tagesgeschäft. Nicht wirklich spannend, darüber zu berichten. Halb-Interessant waren immerhin die Fotos von iPhone-Prototypen (wie z.B. aktuell dieses mit gebogenem Glas), die die Gerichtsverhandlung zwischen den beiden Parteien zu Tage gefördert hat. Damit hört es dann aber auch fast schon auf. Basis der Auseinandersetzung ist letzten Endes der Vorwurf, Samsung würde mit seinen Produkten Apple-Produkte kopieren und somit bestehende Patente verletzen. Die Geschichte wäre todlangweilig, würde Samsung sich nicht permanent allergrößte Mühe geben, sich lächerlich zu machen. Nicht nur, dass man inzwischen auch eigene Retail-Stores eröffnet, die den Apple Stores beinahe bis auf die Inneneinrichtung gleichen, nein auch die Verteidigung im angesprochenen Prozess erweist sich als einigermaßen unfähig, Apples Vorwürfe zu entkräften. Man erinnere sich nur an den Anwalt, die seinerzeit auf Nachfrage der zuständigen Richterin ein iPad nicht von einem GalaxyTab unterscheiden konnte.
Nun haben sich die Samsung-Anwälte den nächsten Kalauer geleistet, indem man Apple im Gegenzug öffentlich vorgeworfen hat, selbst beim Design seiner Produkte abzukupfern - und zwar bei Sony. Das wäre als solches ja erstmal schön und gut, wäre da nicht das Gerät herausgekommen, welches die Anwälte konkret meinten. Wie von John Paczkowski von AllThingsD, berichtet, handelt es sich dabei nämlich nicht um ein Mobiltelefon, sondern um ... trommelwirbel ... den unten zu sehenden Walkman NW-A1200, der wiederum witziger Weise durch Apples iPod inspiriert ist. Bei soviel Inkompetenz sollte Samsung evtl. darüber nachdenken, die eigenen Anwälte auszutauschen. Vielleicht hätten sie jemand fragen sollen, der sich damit auskennt...
Ich bin normalerweise kein Freund davon, von Apple eingereichte Patentanträge zu kommentieren. Die meisten dieser Anträge verlaufen sowieso im Sand und schaffen es nie in ein tatsächliches Produkt. Ein ähnliches Schicksal könnte auch dem nun von AppleInsider entdeckten Patentantrag drohen. Dennoch finde ich ihn durchaus interessant und könnte mir auch vorstellen, dass Apple aktiv in diese Richtung forscht. Es handelt sich dabei um ein iPad Smart Cover, welches als zweites, flexibles Display für das Tablet dienen könnte. Hierauf könnten dann Statusmeldungen angezeigt oder gar Eingaben für das iPad gemacht werden. Im Zusammengefalteten Zustand ließe sich das Cover dann als Bedienelement für z.B. die Videos-App nutzen. Auch bei der Anbringung des Covers an das Gerät gibt es einen interessanten Kniff. So wird es nach wie vor von Magneten gehalten, wobei ein MagSafe-ähnlicher Anschluss für den Datenaustausch mit dem iPad zuständig wäre. Gerüchte um die Verwendung eines solchen Anschlusses waren erst gestern von den Kollegen von iLounge für das kommende iPhone ins Spiel gebracht worden, so dass man hier, falls die Informationen stimmen, durchaus einen Zusammenhang sehen könnte. Ein paar Bilder aus dem Patentantrag folgen im Anschluss.
"Patent beschreibt Smart Cover als Sekundärdisplay" vollständig lesen