Bereits seit der vergangenen Nacht steht iTunes 11.4 zum Download bereit und bringt in erster Linie Kompatibilität zu iOS 8 mit. Ebenso können Entwickler seit der vergangenen Nacht die GM-Builds von iOS 8 und Xcode 6 herunterladen und damit iOS 8 optimierte Apps für die Einreichung im AppStore entwickeln. Eine Neuerung ist dabei, dass die Entwickler nicht nur auf einen neuen iOS-Simulator inklusive der neuen Displaygrößen zugreifen, sondern mit iOS 8 nun auch Betaversionen ihrer Apps an ausgewählte Entwickler direkt über Apple verteilen können, da man im Vorfeld der diesjährigen WWDC den Anbieter TestFlight übernommen hat. Nachdem bereits in der vergangenen Woche die TestFlight-App im US amerikanischen AppStore aufgeschlagen war, kann diese nun auch im deutschen Store kostenlos geladen werden. Voraussetzung für TestFlight ist allerdings iOS 8, welches ab dem 17. September für reguläre Nutzer erhältlich sein wird.
Mit dem Erreichen des GM-Status von Xcode 6 hat Apple auch die neue Programmiersprache Swift in diesen Status erhoben und damit begonnen, Entwickler einzuladen, nun ihre mit Swift (oder auch klassisch mit Objective-C) entwickelten iOS 8 Apps für den AppStore einzureichen. Swift for OS X soll laut Apple in den GM-Status erhoben werden, sobald OS X Yosemite später im Jahr zur Verfügung steht. Man bemüht sich zudem zu betonen, dass Swift damit zwar final sei, Apple jedoch auch weiterhin neue Funktionen hinzufügen wird.
Neben dem Family Sharing, bei dem einmal erworbene Apps von sechs unterschiedlichen Accounts genutzt werden können, wird Apple mit iOS 8 auch sogenannte App Bundles einführen. Hier können Entwickler bis zu zehn ihrer Apps in einem Bundle anbieten und dabei Rabatte gewähren. Nutzer die bereits einzelne Apps des Bundles besitzen können dieses dann, ähnlich wie beispielsweise bei einem Musik-Album in iTunes, gegen einen reduzierten Preis vervollständigen.
Bereits im Vorfeld des gestrigen Events gab es Meldungen, wonach Apple nach wie vor Probleme mit der Akkulaufzeit der inzwischen als Apple Watch vorgestellten Smartwatch habe. Und so war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass man sich hierzu auf der Vorstellung dann auch nur beiläufig äußerte. Auffällig war zudem, dass auf dem Display der Apple Watch an keiner Stelle eine Ladestandsanzeige für den Akku zu sehen war. re/code will nun auch den Grund hierfür kennen. Offenbar hält der Akku derzeit gerade einmal einen Tag durch und will über Nacht wieder aufgeladen werden. Was im ersten Moment erstmal ein wenig enttäuschend klingt, ist aus meiner Sicht beinahe halb so wild. Schließlich hat Apple uns in den vergangenen Jahren beim iPhone auch schon daran gewöhnt, dieses jeweils über Nacht an das Stromkabel zu hängen. Und da ich meine Uhr nachts ohnehin ablege, könnte ich mit dieser Einschränkung wohl leben. Allerdings berichten die Kollegen auch, dass es in Cupertino Priorität #1 ist, die Akkulaufzeit bis zum Verkaufssstart der Apple Watch Anfang 2015 noch deutlich zu verbessern. Apples Firmensprecherin Natalie Kerris betonte zudem, dass man das Ladegerät für die Smartwatch extra dafür entwickelt habe, dass
es sich problemlos wie unten im Bild zu sehen an der Rückseite der Apple Watch anbringen und benutzen lässt.
Apple und soziale Netzwerke - das passte in der Vergangenheit nicht wirklich zusammen. Der Versuch, mit Ping ein soziales Musiknetzwerk zu etablieren, kann getrost als einer der größten Fehlschläge in der Unternehmens-Historie gewertet werden und verschwand folgerichtig bereits nach zwei Jahren wieder von der Bildfläche. Offenbar lässt sich Apple hiervon jedoch nicht entmutigen und scheint einen erneuten Vorstoß im Bereich der sozialen Medien zu wagen. So soll man sich angeblich in bereits recht weit fortgeschrittenen Übernahmegesprächen mit dem Foto- und Messaging-Dienst Path befinden. Die Pläne sehen dabei offenbar vor, Path (kostenlos im AppStore) als eigenständigen Dienst am Leben zu erhalten, ähnlich wie es auch bei Siri oder Beats der Fall war. Allerdings könnten bestimmte Path-Funktionen auch in künftige Versionen von iMessage integriert werden. Angeblich soll der Kaufpreis für Path bei "unter 400 Millionen US Dollar" liegen.
Ein Aspekt der die nun aufgekommenen Gerüchte unterstützt, ist die Tatsache, dass der Path-Mitbegründer Dave Morin beim gestrigen Event in der ersten Reihe Platz genommen hat. Eine Reihe, die Apple in der Regel nur für hochrangige Mitarbeiter und Ehrengäste vorsieht. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass Path in der Vergangenheit auch durchaus mit Negativschlagzeilen zu kämpfen hatte, als man die Adressbücher der Nutzer ungefragt auf die eigenen Server hochgeladen hat. Dennoch könnte Path für Apple eine Möglichkeit darstellen, die sozialen Aspekte der eigenen Produkte weiter zu stärken.
Als Apple am gestrigen Abend das iPhone 6 in seinen beiden Varianten präsentierte, gab man an, dass das Gerät ab dem 12. September vorbestellbar sei und ab dem 19. September in den Verkauf gehen würde. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn sie betrifft lediglich die Märkte in Deutschland, USA, Australien, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Japan, Puerto Rico und Singapur. Unsere Nachbarn in Österreich und der Schweiz müssen sich daher ein wenig länger gedulden. Inzwischen ist auch klar, wie lange genau. So gibt Apple inzwischen an, dass die beiden iPhone 6 in diesen Ländern ab dem 26. September bestellt werden können. Die österreichischen Preise entsprechen denen in Deutschland, in der Schweiz kostet das iPhone 6 mit 16 GB CHF 759,-, mit 64 GB CHF 879,- und mit 128 GB CHF 999,-. Für das iPhone 6 Plus werden bei 16 GB CHF 879,- fällig, bei 64 GB CHF 999,- und bei 128 GB CHF 1.119,-. Alternativ bietet sich natürlich am 19. September ein kleiner Abstecher zu uns an. Die Apple Stores in München, Augsburg und Sindelfingen sollten noch mit vertretbarem Aufwand zu erreichen sein.

Der eine oder andere hat seine Entscheidung für oder gegen die eine oder andere Variante des iPhone 6 bereits getroffen (wie unter anderem meine Umfrage zeigt), manch anderer ist noch unschlüssig, welches der beiden Modelle er am Freitag bei der Vorbestellung in seinen Warenkorb legen soll. Dies ist durchaus nachvollziehbar, schließlich geht Apple in diesem Jahr mit zwei völlig neuen Größen beim iPhone auf den Markt. Wie soll man sich also entscheiden, wenn man das Gerät vorher noch nicht einmal in der Hand gehalten hat? Eine kleine Entscheidungshilfe könnte hier das PDF-Muster der Kollegen von Cult of Mac bieten. Dieses einfach in 100% und im Querformat ausdrucken, die iPhones ausschneiden und anschließend ausprobieren, wie sich welches Modell in der Hand anfühlt. Sicherlich nicht dasselbe, als wenn man das tatsächliche Gerät in der Hand hielt, aber immerhin ein Anhaltspunkt.
Am kommenden Freitag, den 12. September beginnt die Vorbestellphase für die beiden gestern Abend vorgestellten Modell-Varianten des iPhone 6. Eine Woche später, am 19. September erfolgt dann der offizielle Verkaufsstart. Bereits im Vorfeld des Events deutete ja bereits alles auf ein Modell mit einem 4,7"- und ein Modell mit einem 5,5"-Display hin, so dass man sich schon frühzeitig Gedanken machen konnte, wohin denn wohl die Kauftendenz gehen wird. Bei mir ist dies ganz eindeutig in Richtung 4,7"-Modell. Wieder in Spacegrau und mit 64 GB Speicher. Wie aber sieht es bei euch aus? Lieber klein und kompakt oder doch gerne so viel Display wie nur irgendwie möglich. Die folgende kleine Umfrage bittet um eure Stimme.

Es hat gute Tradition bei mir, dass ich kurz nach einem Apple Event noch einmal die Neuvorstellungen Revue passieren lasse, in einem kleinen Review zusammenschreibe und eine kleine subjektive Bewertung abgebe. Und so soll es dann auch dieses Mal wieder sein. Apples "Wish we could say more"-Event liegt also hinter uns und wie aus den Gerüchten und dem Zeitpunkt bereits abzuleiten war, lag der Fokus bei diesem Event klar auf dem neuen iPhone 6 und dem iPhone 6 plus, sowie der Apple Watch. Doch nicht nur die nächsten Generationen von Apples Smartphone, samt größerem Display und NFC-Chip und die endlich präsentierte Apple Watch fanden auf dem Event Erwähnung. Selbstverständlich waren auch das neue Betriebssystem iOS 8 und der neue Bezahldienst Apple Pay mit dabei. Es gab aber naturgemäß auch wieder Dinge in der Gerüchteküche, auf die man vergeblich wartete. Aber schauen wir einmal im Detail, was der gestrige Abend so alles brachte.
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Sollte jemand von den gestrigen Vorstellungen des iPhone 6 nicht begeistert gewesen sein, möchte lieber ein 4"-Display oder ein buntes Gehäuse haben, schlichtweg nicht so viel Geld für ein Smartphone ausgeben wollen oder sucht einfach ein Geschenk für die Kinder oder sonst wen, dann lohnt sich aktuell ein Blick in den Apple Store. Nach der Vorstellung des neuen iPhone-Lineups, bei dem das im vergangenen Jahr eingeführte iPhone 5c nun die Low-End-Position besetzt, wurde auch der Preis für dieses Modell drastisch gesenkt. Kostete das Gerät ohne Vertrag im Apple Store bislang € 549,- wurde dieser Preis nun um satte € 150,- auf ab sofort gültige € 399,- gesenkt. Der folgende Link führt direkt zum Angebot im Apple Store:
iPhone 5c