Mitte Mai hatte Google auf seiner alljährlichen Entwicklerkonferenz Google I/O erstmals einen Blick auf die beiden neuen Apps Allo und Duo gewährt. Bei Allo handelt es sich um eine neue intelligente Messaging-App für Android und iOS, die auf verschiedene smarte Technologien, unter anderem auch auf den Google Assistant, im Hintergrund zurückgreift. Das Videotelefonie-Pendant zu Allo und damit der direkte FaceTime-Konkurrent steht ab sofort im AppStore zum Download bereit und hört auf den Namen Duo (kostenlos im AppStore). Funktional lassen sich die beiden eigenständigen Apps komplett miteinander vergleichen, allerdings wird Duo, anders als FaceTime, über eine Funktion namens "Knock Knock" verfügen. Hiermit sieht man bereits ein Live-Video des Anrufers, ehe man das Gespräch annimmt. Während dies unter Android direkt auch auf dem Sperrbildschirm der Fall ist, muss im Falle von iOS jedoch die App bereits geöffnet sein, um die Vorschau zu sehen.
Als weitere wichtige Funktionen hat Google bei Duo unter anderem Wert auf die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit gelegt. Dank eines reibungslosen Wechsels zwischen WLAN und Mobilfunknetz soll die Verbindung auch dann bestehen bleiben, wenn man sich aus dem heimischen Netz entfernt und dennoch weiter telefoniert. Die Anrufqualität wird zudem fortlaufend an die sich verändernden Netzbedingungen anpasst.
Google Duo kann ab sofort kostenlos über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden: Google Duo
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Als Apple das iPhone 6 und iPhone 6 Plus vorstellte, brachte man in einem Jahr erstmals zwei iPhones auf den Markt, die über unterschiedliche Features verfügten. Neben dem größeren Display erhielt das Plus-Modell auch noch eine optische Bildstabilisierung für die Kamera, während die Standard-Variante bei der digitalen Bildstabilisierung verharrte. Auch bei kommenden iPhone-Generationen könnte sich dies wiederholen, wie erst kürzlich wieder Berichte zum OLED-Display im 2017er Modell zeigten. In Sachen optische Bildstabilisierung könnte das 4,7"-Modell nun aber immerhin zu seinem großen Bruder aufholen. Do haben die französischen Kollegen von Nowhereelse mal wieder ein Foto zugespielt bekommen, auf dem angeblich das rückwärtige Kameramodul des diesjährigen 4,7"-iPhone zu sehen sein soll. Sollte dies stimmen, würde sich das Bauteil deutlich vom Kameramodul im iPhone 6 und iPhone 6s unterscheiden. Unter anderem verfügt das neue Modul über ein Flexkabel in L-Form und einen veränderten Körper, der dem der beiden Plus-Modelle entspricht.

Die Kollegen leiten hieraus ab, dass die optische Bildstabilisierung in diesem Jahr also auch ihren Weg in das 4,7"-Modell finden könnte. Diese ist in der Lage, Bewegungsunschärfen, wie beispielsweise ein Verwackeln oder bei Action-Aufnahmen, deutlich besser zu korrigieren, als dies die digitale Stabilisierung machen könnte. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen sorgt sie für bessere Ergebnisse. Allerdings fehlt auf dem Flexkabel das bei den anderen Modulen zu sehende Apple-Logo, weswegen abgewartet werden muss, ob es sich tatsächlich um das Bauteil für das diesjährige iPhone handelt.

Schenkt man den aktuellen Gerüchten Glauben, dann dürfte das 2017er Juiläums-iPhone ein absoluter Knaller werden. Eines der neuen Merkmale soll dabei ein OLED-Display werden, was die erstmalige Abkehr von der LCD-Technologie bedeuten würde. Einer neuen Meldung des Gabelli & Co. Analysten Hendi Susanto (via
MacRumors) zufolge könnte es allerdings Unterschiede beim 4,7"- und beim 5,5"-Modell geben. So könnte angeblich nur das größere der beiden Modelle über die neue Display-Technologie verfügen. Diese Information leitete der Analyst aus einem Gespräch mit dem Universal Display Manager Darice Liu ab, in dem es um den Einsatz von OLED-Technologie im 2017er iPhone ging.
Grundsätzlich herrscht Konsenz, dass das kommende Jahr der Zeitpunkt sein wird, wenn Apple den Wechsel vollziehen wird. Allerdings könnte es (auch hierdurch bedingt) eventuell Probleme bei der Produktion geben, so dass Apples Zulieferer möglicherweise nicht in der Lage sind, die benötigten Stückzahlen zu liefern. Hierdurch könnte sich Apple dazu entschließen, im ersten Schritt nur das 5,5"-Modell mit einem OLED-Display auszustatten. Das 4,7"-Modell würde dann zunächst weiter auf die traditionelle LCD-Technologie setzen. Alternativ könnte Apple sich auch dazu entschließen, noch bis 2018 mit der Umsetzung von OLED zu warten.
Ich persönlich halte beides für reine Spekulation - erst recht zum jetzigen Zeitpunkt. Gerüchte um mögliche Lieferengpässe, Produktionsschwierigkeiten und Verzögerungen gibt es eigentlich um jedes iPhone. Bisher hat es Apple mit seinen Zulieferern allerdings noch immer geschafft, die Dinge zusammenzubringen.