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Unroll.me: Ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr manchen Anbietern Datenschutz egal ist

Das Thema Datenschutz und der Umgang mit selbigem ist aktuell mal wieder ziemlich heiß. Nachdem ich heute Morgen bereits über die unsäglichen Praktiken des US-amerikanischen Fahrdienstleisters Uber berichtet hatte, kommt nun der nächste Skandal ans Licht. Aber der Reihe nach, inzwischen hat sich nämlich Uber selber gegenüber TechCrunch zu den Vorwürfen geäußert und wiegelt ab, dass das sogenannte "Fingerprinting" eine gängige Praxis auch bei anderen Anbietern sei und man auch weiterhin auf eine solche Technologie in seiner App setze, die in Einklang mit Apples AppStore-Richtlinien sei. Frei nach dem Motto: Wenn alle das machen, dürfen wir das auch! Für mich wie gesagt ein Grund, Uber nicht zu nutzen und auch dringend von der Nutzung abzuraten. Tolle Idee, tolle Funktionalität und Bequemlichkeit hin oder her, das kann es nicht sein.

Auch an dem nächsten Skandal ist Uber ein Stück weit beteiligt, wenngleich auch nicht als Hauptschuldiger. Der ist eher in dem Dienst Unroll.me zu suchen, auf dessen Verlinkung ich hier bewusst verzichte. Auch dieser kann mit einer tollen Funktionalität punkten und verspricht das automatisierte und unkomplizierte Abmelden von Newslettern und allem, was sich sonst noch so in der eigenen Mailbox befindet. Hierzu wird der Posteingang des Nutzers gescannt, wobei entsprechende Mails erkannt und die Abmeldung ausgelöst wird. Anscheinend war dies aber nicht das einzige, was dabei ausgelesen wurde. Wie jetzt bekannt wurde und die Macher auch unumwunden in einem Blogeintrag zugeben, wurden auch die restlichen Mails des Nutzers ausgewertet und der Inhalt an andere Unternehmen, unter anderem auch Uber verkauft. Auf diese Weise gelangte man an Daten und Informationen der Nutzer des Konkurrenten Lyft, wodurch man in der Lage war, die eigenen Angebote an die Vorlieben der Konkurrenz-Kunden anzupassen.

Wirklich widerlich wird es, wenn der Unroll.me CEO in seinem Statement schreibt: "Our users are the heart of our company and service. So it was heartbreaking to see that some of our users were upset to learn about how we monetize our free service." Ganz ehrlich, da scannt ein Unternehmen die Mailbox seiner Nutzer und verkauft die dabei abgegriffenen Daten an Dritte weiter. Nicht nur das solche Leute für mich enigesperrt gehören, der Gipfel der Geschmacklosigkeit ist dann auch noch zu behaupten, es sei "herzzerreißend" zu sehen, dass diese Nutzer nun enttäuscht seien. Da halte ich es voll und ganz mit dem Kollegen John Gruber wenn er schreibt:

Give me a fucking break. They’re not “heartbroken” because their users are upset. They’re in damage-control mode because they were operating under the radar and now they’ve been revealed, very publicly, as the shitbags that they are.

Neue Schemaskizze zeigt angeblich das Innere des iPhone 8

Nachdem sich die meisten Gerüchte um das iPhone 8 in den vergangenen Tagen vor allem um das äußere Erscheinungsbild drehten, sind nun erstmals Schemaskizzen aufgetaucht, die das Innere des Geräts thematisieren. Auch wenn die meisten darauf zu sehenden Details wohl für die Meisten nicht weiter interessant sein dürften, lassen sich aus der Skizze verschiedene Dinge ablesen. Unter anderem ist zu sehen, dass sich der Touch ID Sensor ebenso an der gewohnten Stelle befindet, wie die Taptic Engine und dass verschiedene Anpassungen notwendig sind, um die Dual Lens Kamera in eine vertikale Position zu bringen. Ebenfalls zu sehen ist bereits ein Platzhalter für den erwarteten A11-Chip und offenbar auch das ebenfalls erwartete "stacked logicboard", welches für mehr Platz im Inneren des iPhones sorgen soll, der unter anderem für einen größeren Akku genutzt werden könnte. Sollte sich die Skizze als akurat erweisen, sieht es zudem so aus, als würde Apple eine herkömmliche, austauschbare SIM-Karte beibehalten, statt komplett auf eine fest verbaute Apple SIM zu wechseln. (via AppleInsider)

Selbstverständlich lässt sich auch bei der aktuell gesichteten Skizze nicht sagen, woher diese genau stammt und ob sie tatsächlich das Innere des iPhone 8 darstellt, so wie Apples es plant.

Apple veröffentlicht neue Betas von iOS 10.3.2, macOS Sierra 10.12.5, watchOS 3.2.2 und tvOS 10.2.1

Nur eine Woche nach der Veröffentlichung der dritten Beta-Versionen von iOS 10.3.2, macOS 10.12.5, watchOS 3.2.2 und tvOS 10.2.1 hat Apple am heutigen Abend die jeweils vierten Vorabversionen der nächsten Betriebssystem-Updates für registrierte Entwickler veröffentlicht. Wie sich schon an den Nachkommastellen abschätzen lässt und sich bereits nach den ersten Betas gezeigt hat, bringen die neuen Versionen keine neuen Funktionen mit, sondern kümmern sich vorrangig um kleinere Verbesserungen unter der Haube. Sämtliche Updates können aktuell bereits von registrierten Entwicklern geladen werden. Die Teilnehmer am Public Beta Programm werden sich vermutlich noch ein wenig gedulden müssen, ehe die Updates auch ihnen angeboten werden.

Apples Karten-App nun mit Informationen zum öffentlichen Nahverkehr für Paris

Bereits in der vergangenen Woche kamen Gerüchte auf, wonach Apple sein in Europa noch extrem dünn bestücktes Angebot an Nahverkehrsinformationen in seiner hauseigenen Karten-App in Kürze deutlich aufstocken und dabei unter anderem auch Daten für die Bundesländer Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein integrieren würde. Dies ist bislang zwar noch nicht geschehen, dafür ist nun auch die französische Hauptstadt Paris mit Nahverkersdaten in Apples Karten-App vertreten. Unterstützt werden dabei die Transportsysteme der RATP Group, inkl. der Métro, RER-Zügen und Bussen. Ob und wann auch in Deutschland weitere Regionen neben Berlin unterstützt werden, steht aktuell noch nicht fest. Die Entwicklung in Paris zeigt jedoch, dass Apple weiter an einer breiteren Unterstützung arbeitet. Eine komplette Liste der Regionen, in denen Informationen zum öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung stehen, kann auf der Webseite zur Verfügbarkeit von iOS Features eingesehen werden.

Ming-Chi Kuo erwartet iPhone 8 im September - allerdings in extrem geringen Stückzahlen

Gerüchte um eine im Vergleich zu den vergangenen Jahren verzögerte Markteinführung des iPhone 8 gibt es inzwischen seit einiger Zeit. Allerdings waren die Quellen, aus denen diese Meldungen stammten, in der Vergangenheit nicht immer treffsicher. Nun erwartet aber mit dem KGI Securities Analysten Ming-Chi Kuo auch der erste wirklich namhafte Experte einen solch verzögerten Start der breiten Verfügbarkeit des iPhone 8. Grundsätzlich erwartet Kuo sowohl eine Vorstellung, als auch die ersten verfügbaren Geräte im September, allerdings soll die Stückzahl dabei extrem limitiert sein.

Grund für die Verzögerung sind laut Kuo Engpässen bei den Zulieferern, die sich nach wie vor auf die drastisch veränderten Komponenten einstellen müssten. Ein Hochfahren der Produktion des ersten OLED-iPhone soll laut Kuo nicht vor Oktober/November möglich sein, wodurch Apple auch Schwierigkeiten haben dürfte das lukrative Weihnachtsgeschäft mit einer ausreichenden Stückzahl des von vielen Kunden sehnlich erwarteten Jubiläums-iPhone auszustatten. Die heiße Phase der Massenproduktion lag in den vergangenen Jahren stets im Zeitraum August/September, wobei es auch bier bereits Engpässe gab, etwa im letzten Jahr beim diamantschwarzen iPhone 7 Plus.

Die größten Probleme bei der Produktion des iPhone 8 sollen auch laut Ming-Chi Kuo in der komplexen Neugestaltung des Geräts liegen, bei der das neue OLED-Panel, ein neuer 10-nanometer A11-Prozessor, komplett neue 3D Touch Module, ein neues Logicboard und 3D-Technologien zum Einsatz kommen sollen. Nach wie vor unklar ist Apples Strategie hinsichtlich des Touch ID Sensors.

Die Verzögerung beim iPhone 8 könnte laut Kuo durchaus einen größeren negativen Einfluss auf das gesamte iPhone-Lineup haben, da die Apple-Konkurrenten Samsung, Huawei, OPPO, Vivo und Xiaomi allesamt mit "high-end full-screen smartphones" Ende 2017 auf den Markt drängen werden und damit wohl größere Verkaufsargumente liefern dürften, als Apple mit seinen s-Updates für das iPhone 7 mit seinem LCD-Display in Standard-Größe. (via MacRumors)

Erster mutmaßlicher Dummy des iPhone 8 aufgetaucht

Nachdem in den vergangenen Tagen diverse Schemazeichnungen und vermeintliche Spezifika des iPhone 8 im Internet aufgetaucht sind, hat nun ein gewisser Benjamin Geskin auf Twitter (via 9to5Mac) seine Informationen geteilt, wonach Apples primärer Design-Gedanke nach wie vor in Richtung eines auf der Vorder- und der Rückseite aus Glas bestehenden Geräts geht, welches in der Mitte von einem Edelstahlrahmen zusammengehalten wird. Passend dazu zeigt jener Geskin auch gleich noch verschiedene Fotos eines Dummys, der auf diesem Design-Ansatz basiert. Es ist allerdings unklar, ob es sich bei dem auf den Bildern zu sehenden Dummy um einen Nachbau handelt oder um eine tatsaächliche CNC-Fräsung aus Apples Produktionsstätten in Fernost.

Der Dummy weist in jedem Fall verschiedene der in den vergangenen Wochen gehandelten Details auf. So besteht die komplette Vorderseite aus Display und auch die Rückseite weist eine entsprechende Glasoberfläche auf und die rückwärtige Dual Lens Kamera folgt einer vertikalen Anordnung. Auf der Rückseite ist zudem keinerlei Hinweis auf Touch ID zu erkennen, was Apples gemunkelter ursprünglicher Idee entspräche, den Fingerabdrucksensor auf der Vorderseite, genauer gesagt unter dem Display zu verbauen. Der Telefonlautsprecher ist deutlich an den oberen Rand der Vorderseite gewandert und weitere Aussparungen für Sensoren oder Kamera sind nicht zu erkennen. An der Seite weist das Gerät die gewohnten, getrennten Lautstärketasten und einen Stummschalter, sowie einen SIM-Kartenslot und den Power-Button auf. Letzterer scheint etwas länger zu sein als beim iPhone 7, wobei nicht klar ist, ob hiermit auch eine neue Funktionalität einhergeht. Nachfolgend derselbe Dummy noch einmal mit einem Edelstahlrahmen in Space Black.

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New York Times: Uber wollte Apple beim Tracking seiner Nutzer austricksen

Während sich die Taxi-Alternative Uber in den USA großer Beliebtheit erfreut, kämpft sie in Europa nicht nur mit der Akzeptanz, sondern auch mit regulatorischen Schwierigkeiten durch Taxiverbände und Behörden. Allerdings wird Uber auch in den USA mehr und mehr mit Argusaugen beobachtet. Zuletzt gab es sowohl Meldungen, wonach Uber die Fahrtrouten seiner Nutzer tracken würde, als auch Berichte, wonach Experimente mit selbstfahrenden Autos durch das Unternehmen zu diversen Unfällen auf kalifornischen Straßen geführt haben. Nun sorgt ein aktuelles Profil über den Fahrdienst in der New York Times für Aufsehen, in der unter anderem erneut unlautere Methoden von Uber thematisiert werden, die beinahe dazu geführt hätten, dass die Uber-App aus dem iOS AppStore geflogen wäre.

So hatte Uber ursprünglich geplant, seine Nutzer über ihr iPhone eindeutig identifizieren zu können, eine Methode, die in der Branche als "Fingerprinting" bekannt ist. Allerdings steht diese Methode im kompletten Widerspruch zu Apples AppStore-Richtlinien, die eine Identifizierung der Nutzer auf Basis ihres Geräts strikt untersagen. Um dieses Verbot zu umgehen, haben die Uber-Entwickler eine Geofence-Funktion für Apples Firmensitz in Cupertino in ihre App implementiert, die den Fingerprinting-Code vor den dort beheimateten AppStore-Begutachtern verstecken sollte. Da man bei Apple aber nun mal auch nicht gerade auf dem Baum schläft, kam man dieser Praxis natürlich auf die Schliche.

Dies führte letztlich zu einem Gespräch zwischen Apple CEO Tim Cook und Uber CEO Travis Kalanick zu diesem Thema, bei dem Cook sein Uber-Pendant direkt mit der angewandten Praxis konfrontierte. Er schob dann auch gleich nach, dass man die App sofort aus dem AppStore entfernen würde, sollte der Code nicht restlos aus der App entfernt würde. Dies hätte wohl im Endeffekt das Ende von Uber bedeutet, bedenkt man, dass man auf einen Schlag den Zugang zu Millionen von iPhone-Nutzern verloren hätte.

Ich persönlich finde es schon spannend, welcher Praktiken sich große Apps bedienen, um den Datenschutz der Nutzer möglichst umfangreich zu untergraben. Während WhatsApp hierfür in der Vergangenheit das Paradebeispiel war, schickt sich Uber an, dem Messenger hier deutlich den Rang abzulaufen. Eine Praxis, die ich für meinen Teil nicht unterstütze und Uber schlichtweg auch in den USA nicht nutze. Die Bequemlichkeit der meisten Nutzer und der Nutzern der App wird jedoch dafür sorgen, dass auch der aktuelle Bericht keine großen Auswirkungen auf Ubers Erfolg haben wird. Mit Hinblick auf den persönlichen Datenschutz eine bedenkliche Entwicklung.

Apple übernimmt Entwickler von Virtual-Reality-Erweiterung für Final Cut Pro

Apple scheint derzeit mal wieder ein vertärktes Auge auf den Erfolg verschiedener Entwickler in seinen AppStores geworfen zu haben. Nachdem man erst kürzlich die iOS-App Workflow übernommen und sich auch gleich die Dienste ihrer Entwickler gesichert hat, folgt nun mit Tim Dashwood der nächste Entwickler, der sich vor allem mit seiner 360VR Toolbox für Final Cut Pro einen Namen gemacht hat (via 9to5Mac). Mit den darin enthaltenen Filtern und Werkzeugen ist es möglich, mit Apples professioneller Video-Bearbeitungssoftware Virtual Reality Videos zu erstellen. Neben Final Cut Pro war die Toolbox zu einem Preis von knapp 1.000,- US-Dollar auch mit Adobe Premier und After Effects kompatibel.

Während Bestandsnutzer traurig sein dürften, dass das Toolkit wohl keine weiteren Feature-Updates erhalten wird, bietet Dashwood seine sämtlichen hochwertigen Apps nach Antritt seines neuen Jobs bei Apple inzwischen kostenlos zum Download bereit. Auf der anderen Seite darf durchaus davon ausgegangen werden, dass Apple wohl die eine oder andere Funktion der 360VR Toolbox direkt in Final Cut Pro integrieren wird.

Und auch an anderer Stelle passt die Übernahme ins Bild, sind Apples Bestrebungen in Sachen Virtual und Augmented Reality schließlich ein offenes Geheimnis im Silicon Valley.