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Face ID offenbar auch auf dem Weg auf das iPad und den iPod touch

Seit bekannt wurde, dass Apple beim iPhone X komplett auf Touch ID verzichten und stattdessen ausschließlich auf eine 3D-Gesichtserkennung als biometrische Sicherheitsfunktion setzen wird, kam relativ schnell eine größere Unsicherheit auf, ob man hiermit den richtigen Weg beschreitet. Touch ID hatte sich schließlich bewährt, funktionierte zuverlässig und galt für den Zweck, für den es gedacht war, als sicher. Entdeckungen im GM-Build von iOS 11 lassen allerdings kaum einen Zweifel daran, dass Apple die Zukunft in Face ID sieht. So deuten bereits Codereferenzen darauf hin, dass sich die Gesichtserkennung künftig auch auf dem iPod touch und dem iPad wiederfinden wird. Während dies beinahe für das iPad schon zu erwarten war, kommt der iPod touch doch einigermaßen überraschend wieder ins Spiel. Möglicherweise steht hier also demnächst auch noch einmal ein Hardware-Update ins Haus.

iPhone X: Apple Pay Bezahlung über Face ID und Doppelklick auf Sidebutton

Während Guilherme Rambo aufgrund seiner brasilianischen Apple ID nicht in der Lage war zu bestätigen, dass Face ID auch zum Bezahlen mit Apple Pay genutzt werden kann, holt diese Bestätigung nun sein Kollege Jeffrey Grossman nach, der entsprechende Code-Referenzen im GM-Build von iOS 11 gefunden hat. Demnach scheint das iPhone X die Bezahlung über Apples Bezahldienst über die Gesichtserkennung authentifizieren. Allerdings muss anschließend offenbar noch ein Doppelklick auf den neuen, längeren Powerbutton (eventuell auch "Sidebutton" genannt) getätigt werden, um die Bezahlung abschließend auszulösen.

Apple-Experte: iOS 11 GM Leak absichtliche Aktion eines verärgerten Apple-Mitarbeiters

Das Durchsickern des iOS 11 GM-Builds am gestrigen Tage dürfte für eine Menge Verärgerung in Cupertino gesorgt haben. Diverse bislang unbekannte Funktionen und Spezifikationen zu den neuen Geräten sind nun bereits vor dem mit Spannung erwarteten Event am Dienstag bekannt geworden. Die Protagonisten um Tim Cook, Phil Schiller und Craig Federighi waren sicherlich alles andere als begeistert von dieser Entwicklung. Während die Veröffentlichung der HomePod-Firmware vor einigen Wochen noch als Versehen angesehen wurde, scheint das Durchsickern des iOS 11 GM nun eine andere Ursache zu haben. So geht der bekannte Apple-Blogger John Gruber davon aus, dass der Leak beabsichtigt war und von einem warum auch immer unzufriedenen oder verärgerten Apple-Mitarbeiter zu verantworten ist. Auf seinem Blog schreibt Gruber:

"I'm nearly certain this wasn't a mistake, but rather a deliberate malicious act by a rogue Apple employee. Whoever did this is the least popular person in Cupertino. More surprises were spoiled by this leak than any leak in Apple history."

Zwar nennt Gruber keine Quellen für seine Aussage, es ist allerdings bekannt, dass er extrem gut in Cupertino verdrahtet ist. Offenbar hat Apple den GM-Build über eine geheime, nicht zu erratende Web-Adresse für einen eingeschränkten Personenkreis zum Download bereitgestellt. Diese URL wurde offenbar von besagtem Apple-Mitarbeiter an verschiedene US-amerikanische Kollegen weitergegeben, was zu einem der größten Leaks in der Apple-Geschichte führte.

Apples neuer "A11 Fusion"-Chip verfügt offenbar über sechs Prozessorkerne

Dass im iPhone X ein neuer Chip, vermutlich mit dem Namen "A11 Fusion" zum Einsatz kommen wird, gilt als ausgemachte Sache. Während zu dieser Hardwarekomponente bislang nichts weiter bekannt ist, hat Steve Troughton-Smith nun im GM-Build von iOS 11 einige Daten gefunden, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Offenbar verfügt der neue Chip über insgesamt sechs Prozessorkerne. Vier dieser Kerne werden dabei für die Haupt-Rechenaufgaben der CPU verwendet, während es sich bei den anderen beiden um Kerne mit einer hohen Effizienz handelt, die die vier Hauptkerne bei Bedarf unterstützen. Zum Vergleich: Der "A10 Fusion" Chip im iPhone 7 und iPhone 7 Plus verfügt über insgesamt vier Kerne, die sich zur Hälfte die beiden Aufgaben teilen. Der "A10X"-Chip in den neuen iPad Pro dieses Sommers haben drei und drei Kerne. Dieser Chip war auch der erste, der von TSMC in der neuen 10nm-Fertigungstechnik produziert wurde. Dies wird allgemein auch beim "A11 Fusion" erwartet.

Um die Leistungsfähigkeit des iPhone X optimal auszunutzen wird Apple vermutlich eine Lastverteilungs-Technologie zum Einsatz bringen, die dafür sorgt, dass die beiden Arten von Kernen entsprechend angesteuert werden. Besonders rechenintensive Aufgaben werden dabei von den vier Hochleistungskernen übernommen, während weniger anspruchsvolle Aufgaben von den beiden Effizienzkernen gemeistert werden. Zu Letzterem könnten dabei Aufgaben gehören wie E-Mails-Checken oder Musikabspielen. Extrem grafiklastige Spiele oder auch Videoberechnungen würden dann an die Hochleistungskerne übergeben werden. Unklar ist derzeit allerdings noch, ob Apple den "A11 Fusion" in allen drei neuen iPhones zum Einsatz bringt oder ausschließlich im iPhone X.

GM von iOS 11 enthält deutliche Hinweise auf kabelloses Laden in den neuen iPhones

Nächstes Fundstück aus dem GM-Build von iOS 11. Entwickler Guilherme Rambo hat die ersten deutlichen Hinweise auf das zwar seit einiger Zeit schon gemunkelte aber bislang noch nicht bestätigte kabellose Laden beim iPhone X und evtl. auch bei den beiden anderen iPhones in den Tiefen des Codes entdeckt. So wird iOS 11 eine Routine mit der Bezeichnung "ChargingViewService" enthalten, über die bestimmt wird, ob ein Gerät auf dem die Software läuft kabelloses Laden unterstützt. Ist dem der Fall, werden auf dem Display verschiedene 3D-Animationen während des Ladevorgangs angezeigt. Angeblich soll die Technologie auf dem etablierten Qi-Standard basieren.

Während Rambo die Hinweise zwar entdeckt hat, gibt er zu bedenken, dass es im GM-Build noch einige "lorem ipsum"-Platzhalter im Zusammenhang mit dem kabellosen Laden gibt, was darauf hindeutenkönnte, dass die Funktion erst mit einem späteren iOS-Update aktiviert wird. Auch dies wurde in den vergangenen Wochen immer mal wieder diskutiert.

iPhone-Event Gerüchte-Roundup

Es gibt so Traditionen, die wollen ganz einfach gepflegt werden. Und dazu gehört aus meiner Sicht auch das Gerüchte-Roundup am Wochenende vor einem Apple-Event, das bei mir traditionell mit dem folgenden Satz beginnt: Die meisten meiner Langzeit-Leser kennen diese Rubrik bereits. Vor jedem Apple-Event, und speziell in den letzten Tagen, sprießen die Gerüchte zu den erwarteten Neuvorstellungen wie Pilze aus dem Boden. Um nicht jede Kleinigkeit in einen eigenen Artikel zu packen und die Übersichtlichkeit besser zu wahren, gibt es alle aktuellen Gerüchte bei mir komprimiert in einem ständig aktualisierten Artikel (für die App-User natürlich inkl. Push Notification). In wenigen Tagen wird also Apples diesjähriger iPhone Event unter dem Motto "Let's meet at our place" erstmals im Steve Jobs Theater am Apple Campus in Cupertino über die Bühne gehen. Als heiße Kandidaten für einen Platz in der Keynote gelten neben den neuen iPhones auch noch die dritte Generation der Apple Watch ein neues Apple TV mit 4K-Unterstützung und die neuen Betriebssysteme. Doch auch diverse weitere kleine Gerüchte zu den verschiedensten Themen und Produkten wurden in den vergangenen Tagen ins Spiel gebracht. Zeit also, einmal die Gedankenspiele der letzten Wochen zusammenzufassen und einen kleinen Ausblick zu wagen auf das, was da so alles kommen könnte. Los gehts also mit der kleinen Gerüchtelektüre. "iPhone-Event Gerüchte-Roundup" vollständig lesen

iOS 11 GM enthält Hinweise auf Streaming-Anforderungen und Auflösungen des Apple TV 4K

Auch für das neue Apple TV 4K hält der durchgesickerte GM von iOS 11 ein paar kleine neue Informationen bereit. Und erneut ist es Steven Troughton-Smith, der diese liefert. So stecken in den Tiefen des Codes die Streaming-Anforderungen und Auflösungen für das bislang noch nicht erhältliche Gerät. So ist für das 4K-Streaming eine Internetverbindung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 15 Mb/s erforderlich. Ist dies nicht der Fall, präsentiert einem das Gerät den Hinweis "Your Internet connection speed might have dropped below 15Mpbs, or there could be a problem with your home network." und man kann das Streamen bei einer niedrigeren Auflösung fortsetzen.

An anderer Stelle entdeckte Troughton-Smith Hinweise auf die Bildschirmauflösung. So wird das neue Apple TV Inhalte offenbar in einer Auflösung von 2160p UHD an den Fernseher übergeben und sowohl Dolby Vision und HDR10-Formate unterstützen.

Nur marginale optische Änderungen: Ein Blick auf die 2. Generation der AirPods

Ein interessantes Detail aus dem durchgesickerten GM-Build von iOS 11 ist die Erkenntnis, dass Apple offenbar schon die nächste Generation der AirPods in den Startlöchern hat. Während in den Codezeilen bereits die Bezeichnung "AirPods 1,2" gesichtet wurde, hat Entwickler Steve Troughton-Smith nun in den Tiefen des iOS-Updates auch eine Grafik entdeckt, die die neuen AirPods zeigt. Wenig überraschend sind dabei keine größeren optischen Unterschiede zu sehen. Beim Ladecase gibt es allerdings eine entscheidende Änderung. So befindet sich die Status-LED für den Ladestand der Ohrhörer bzw. der Ladehülle nun auf der vorderen Außenseite des Case, während sie frühre noch im Inneren zu finden war. Befinden sich die AirPods in dem Case, zeigt die LED den Akkustand der Ohrhörer an, befinden sie sich nicht darin, zeigt sie den Akkustand des Case selbst. Grün bedeutet dabei einen guten Ladestand, ein leuchtendes Orange hingegen, dass weniger als eine volle Ladung für die AirPods verbleibt. (via MacRumors)