Ab morgen Abend werden wir nicht nur alles über die neuen iPhones, das Apple TV 4K und die Apple Watch Series 3 wissen, sondern auch wann Apple die Updates für seine Betriebssysteme veröffentlichen wird. Die Veröffentlichung von iOS 11 wird dabei eine Zäsur darstellen. Mit der Installation des Updates werden nämlich sämtliche Apps, die nicht auf die 64-Bit Architektur umgestellt wurden, mit einem Schlag unbrauchbar. Dies kann man finden wie man will, Apple die Schuld am Verlust einer Lieblings-App zu geben ist allerdings unangebracht. Bereits seit 2013 haben Entwickler die Möglichkeit, ihre Apps auf die moderne Plattform zu optimieren. Apple hatte hierzu zudem in den vergangenen Jahren immer wieder aufgerufen. Sollte dies nicht geschehen sein, liegt die Schuld also einzig und allein bei dem verantwortlichen Entwickler.
Für die meisten Nutzer wird die Umstellung aber ohnehin keine größeren Auswirkungen haben. Die legen zumindest die Zahlen von SensorTower nahe. Die Analysten haben die verbliebenen rund 18.000 32-bit Apps im AppStore einmal genauer unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass der Umsatz, der mit diesen Apps im vergangenen Quartal gemacht wurde, bei weniger als einem Prozent des gesamten AppStore-Umsatzes ausgemacht hat. Während dies natürlich ein verschwindend geringer Wert ist, ist es auf der anderen Seite schon wieder überraschend, dass mit den alten Apps überhaupt noch Umsatz gemacht wird. Viele davon wurden bereits seit Jahren nicht mehr aktualisiert und teilweise noch nicht mal an die aktuellen Displaygrößen angepasst.

Wer für sich selbst herausfinden möchte, welche 32-Bit Apps sich noch auf seinen Geräten tummeln, kann dies in den Einstellungen unter "Allgemein > Info > Apps" überprüfen. Tippt man diese Zeile an, erhält man eine Liste unter der Überschrift "App-Kompatibilität", in der alle Apps gelistet werden, die unter iOS 11 nicht mehr funktionieren.
Eine der großen Neuerungen beim iPhone X wird natürlich das OLED-Display sein. Während diese neue Form der Display-Technologie jede Menge Vorteile bietet, ist sie allerdings auch anfällig gegenüber dem sogenannten "Ghosting". Hierbei handelt es sich um eine Art Einbrennen des aktuellen Bildes, welches nach längere Zeit nach seinem eigentlichen Verschwinden zu sehen ist. Während auch LCD-Displays dieses Verhalten aufweisen können, tritt es bei OLED-Displays häufiger auf. Wie sich anhand von Codezeilen innerhalb des GM-Builds von iOS 11 zeigt, scheint Apple jedoch softwareseitig hiergegen vorzugehen.

Während Apple eine solche Funktion offenbar vorsieht, ist unklar, wie sie umgesetzt wird. Beispielsweise könnte sie permanent aktiv sein oder sich in den Einstellungen aktivieren lassen. Manche Samsung-Smartphones setzen eine Pixel-Shifting Technologie ein, um statische Bilder auf dem Display minimal zu bewegen, damit sich diese nicht einbrennen. (via 9to5Mac)
Wenn Apple morgen Abend das Apple TV 4K präsentiert, wird dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch eine neue Version der Siri Remote mit an Bord sein, die über ein haptisches Feedback verfügt. Dies legen Coderefenzen nahe, die der Entwickler Guilherme Rambo aus den Tiefen der am Wochenende durchgesickerten GM-Builds der Betriebssysteuptates extrahierte. Darin finden sich unter anderem die Codzeilen "actuator calibration" und "force calibration", die das haptische Feedback nahelegen. Nicht unwahrscheinlich ist dabei, dass Apple auf dieselbe Taptic Engine setzt, die auch im iPhone oder der Apple Watch zum Einsatz kommt. Aktuell gibt es noch keine Informationen, ob sich das Design des Apple TV verändern wird. Gleiches gilt auch für die Siri Remote.

Zudem findet sich in tvOS 11 auch eine neue Modellnummer für eine bislang unbekannte Siri Remote. Diese springt von B239 auf B429 und verfügt innerhalb des Updates auch über eine eigene Firmware.
Was sich bereits am Wochenende andeutete, als Codereferenzen im GM-Build von iOS 11 auf Face ID in einem neuen iPod touch hindeuteten, bekommt nun noch einmal neuen Schwung. So hat der bekannte Leaker Benjamin Geskin in den Tiefen des nächsten iOS-Updates nun erstmals auch eine offizielle Bezeichnung des neuen Geräts entdeckt. Die interne Produktnummer "iPod8,1" wurde von Apple bislang noch nicht verwendet und weist ziemlich deutlich auf eine kommende 7. Generation des iPod touch hin, mit dem die meisten Beobachter schon gar nicht mehr gerechnet hatten. Es scheint daher auch gut möglich, dass Apple diesen ähnlich aussehen lässt wie das iPhone X, sprich mit einem Display, welches sich über die komplette Vorderseite erstreckt und mit Face ID statt Touch ID als biometrisches Sicherheitsfeature. Geskin selbst denkt allerdings, dass dies erst später folgen könnte und morgen noch keinen Auftritt auf der großen Bühne des Steve Jobs Theaters haben wird.

Auf dem Event am morgigen Abend darf neben den mit Spannung erwarteten neuen iPhones auch ein neues Apple TV erwartet werden, welches dann wohl erstmals Unterstützung für 4K-Inhalte mitbringt. Neueste Erkenntnisse aus der tvOS-Firmware deuten nun darauf hin, dass im Inneren der neuen Set-Top Box ein A10X Fusion Chip und 3GB Arbeitsspeicher zum Einsatz kommen. Diese Entdeckung machte Steve Troughton-Smith als er sich durch die Teifen des tvOS 11 GM-Builds wühlte, der am Wochenende ebenfalls ins Internet durchsickerte. Zum Vergleich: Die aktuelle Generation des Apple TV aus dem Jahr 2015 läuft mit einem A8-Chip und 2 GB Arbeitsspeicher. Die verbesserte Hardware im neuen Modell dürfte zweifelsohne den höheren Ansprüchen der 4K-Wiedergabe geschuldet sein. Profitieren könnten hiervon aber auch Spieleentwickler, die ihre Titel mit beeindruckenden Grafiken ausstatten könnten, die denen moderne Konsolen in nichts nachstehen. Auch Augmented Reality Funktionen wären hiermit zweifelsohne möglich.

Darüber hinaus hat Troughton-Smith inzwischen auch den offiziellen Namen des neuen Apple TV enttarnt. Es hört wenig überraschend auf die offizielle Bezeichnung "Apple TV 4K", wie aus den Codezeilen des GM von tvOS 11 hervorgeht. Damit verändert Apple erstmals den Namen des Apple TV, was auch bedeuten könnte, dass das aktuelle Modell vorerst als günstigere Alternative auf dem Markt bleibt.


Kurz vor dem morgigen Event, auf dem Apple unter anderem das iPhone X vorstellen wird, meldet sich der gut informierte KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo noch einmal zu Wort und präsentiert seine Informationen in Sachen Produktionsstand des ersten OLED-iPhones. Demnach soll der Output der Fertigungsstätten in Fernost aktuell gerade einmal etwas weniger als 10.000 Einheiten pro Tag betragen, was den Analysten einmal mehr dazu veranlasst, seine Warnung zu wiederholen, dass das iPhone X wohl für längere Zeit nur sehr schwer zu kriegen sein wird. Vor allem die neue Farbvariante in "Blush Gold" soll dabei betroffen weil, weswegen sie zunächst nur in extrem geringen Stückzahlen zur Verfügung stehen wird. Möglich sei zudem, dass diese Version erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt überhaupt auf den Markt kommen wird als die anderen beiden Farben. (via
MacRumors)
Freuen darf man sich zudem über neue Bildschirmschoner auf dem Apple TV 4K, die die Kollegen von 9to5Mac bereits vorab in die Finger bekommen haben. Diese liegen, wenig überraschend, auch 4K-Auflösung vor, wodurch es Apple ein Leichtes ist, die brilliante Bildqualität dieser Auflösung mit den gewohnt beeindruckenden Bildschirmschonern zu demonstrieren. Unten eingebettet sieht man dabei den neuen Standard-Bildschirmschoner des Apple TV 4K. In den Innereien des Codes von tvOS 11 finden sich dabei sowohl HDR- als auch Non-HDR-Versionen dieser Clips.
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Der Leak des GM-Build von iOS 11 am Wochenende dürfte als eine der schwersten Pannen in die Geschichte von Apple eingehen. Die einschlägigen Experten haben dem Quellcode schon jede Menge kleinere und größere Details zu kommenden Softwarefunktionen und Hardware-Spezifikationen entlockt. Nun hat Steve Troughton-Smith auch noch die RAM-Ausstattungen der verschiedenen Modelle ausfindig gemacht. Demnach werden das 5,8" OLED iPhone X und das 5,5" LCD iPhone 8 Plus über 3 GB Arbeitsspeicher verfügen, während das 4,7" LCD iPhone 8 auf 2 GB RAM zugreifen kann. Diese Information deckt sich mit dem, was der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo bereits vor einigen Wochen vorhergesagt hatte. Er hatte damals noch ergänzt, dass die Geschwindigkeit des DRAM ca. 10% bis 15% über der der aktuellen Modelle liegen soll, um somit eine bessere Leistung bei Augmented-Reality-Anwendung zu erzielen.

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt verfügt das iPhone 7 Plus über 3 GB Arbeitsspeicher - vor allem um die Dual Lens Kamera zu unterstützen, die auch im iPhone 8 Plus und iPhone X verbaut sein wird.