Nun ist es also soweit, heute Abend steigt Apples erstes Event des Jahres unter dem Motto "Peek Performance". Dabei ist es dem Unternehmen in den vergangenen Wochen bemerkenswert gut gelungen, die geplanten Neuvorstellungen einigermaßen unter Verschluss zu halten. Erwartet werden unter anderem die dritte Generation des iPhone SE inkl. 5G-Konnektivität und A15 Bionic Chip, neue iPad-Modelle, wobei ein neues iPad Air als gesetzt gilt, und wohl auch der eine oder andere Mac und das in den vergangenen Tagen verstärkt gehandelte "Studio Display".
Direkt im Anschluss an das Event dürften dann auch die finalen Versionen von iOS/iPadOS 15.4, macOS Monterey 12.3, watchOS 8.5 und tvOS 15.4 zum Download bereitstehen oder Apple sie zumindest ankündigen. Speziell bei iOS 15.4 handelt es sich um ein größeres Update, welches neben der Möglichkeit, sein iPhone (12 und neuer) auch mit getragener Maske per Face ID zu entsperren auch die Unterstützung von Universal Control und diverse weitere Neuerungen mitbringt, die bereits aus der Betaphase bekannt sind.
Die Übertragung des virtuellen Events beginnt um 19:00 Uhr deutscher Zeit erfolgt über einen Livestream, der auf den Apple Webseiten oder das unten eingebettete YouTube-Live-Video verfolgt werden kann. Ich selbst werde mich natürlich bemühen, in der gewohnten Artikelform möglichst zeitnah über die Entwicklungen in Cupertino hier im Blog zu berichten.
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Zu den Produkt-Neuvorstellungen auf Apples erstem Event des Jahres am heutigen Abend wird aller Voraussicht nach auch ein neues iPad Air gehören. Bislang war vor allem erwartet worden, dass Apple das Gerät technisch auf denselben Stand bringen wird wie das iPad mini im vergangenen Herbst. Nun berichten die Kollegen von 9to5Mac, dass Apple wohl sogar noch einen Schritt weiter geht. So soll das neue iPad Air nicht nur über 5G-Konnektivität verfügen, sondern sogar von einem M1-Chip angetrieben werden, demselben Chip also, der auch im aktuellen iPad Pro zum Einsatz kommt. Bislang war man eher davon ausgegangen, dass Apple, wie auch im iPad mini und iPhone 13, den A15 Bionic Chip verbauen wird. Nun scheint es aber, als wolle Apple die Leistungslücke zwischen dem iPad Air und dem iPad Pro deutlich mehr schließen.
Nach der kleineren Veränderung am Notch beim iPhone 13 soll er mit dem iPhone 14 dann langsam endgültig der Vergangenheit angehören. Zumindest erst einmal bei den beiden erwarteten Pro-Modellen. Hier werden im Herbst statt des Notch eine ovale und eine runde Aussparung im Display zum Einsatz kommen, hinter denen sich die FaceTime-Kamera und die TrueDepth-Kamera für Face ID befinden. Eine weitere "Bestätigung" zu dieser Erwatung liefert nun der bekannte Display-Analyst Ross Young. Ihm zufolge werden die beiden Aussparungen in etwa dieselbe Dimension haben wie der aktuelle Notch, durch das neue Design aber optisch luftiger wirken. Nachdem in diesem Jahr die neuen Aussparungen ausschließlich bei den Pro-Modellen des iPhone 14 zum Einsatz kommen, wird das neue Design mit dem iPhone 15 laut Young auch auf die Standard-Modelle ausgeweitet.
Dem Analysten zufolge ist es möglich, dass die Aussparungen im kommenden Jahr kleiner ausfallen werden als noch in diesem Jahr, ganz verschwinden werden sie aber wohl auch in 2023 noch nicht. Dies könnte dann frühestens im Jahr 2024 soweit sein, wenn die Technologie es erlaubt, die TrueDepth-Kamera komplett hinter dem Display verschwinden zu lassen. Die kreisrunde Aussparung für die FaceTime-Kamera wird allerdings auch dann noch erhalten bleiben.